Kapitel 26 - 5 Verrückte und zwei Normale [EmiliaShelly]

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Shelly POV:


„Was ist los?", wollte Alisa wissen, da sie meinen Blick auf mein Handy bemerkt hatte.

„Nichts."

Schnell wischte ich über das Display, um den Anruf entgegen zu nehmen.

„Ja?", fragte ich unsicher.

„Ha, wusste ich es doch!"

Irritiert darüber, dass die Stimme nicht zu Liam passte, hörte ich weiter zu.

„Wieso gehst du bei Liam ans Telefon und wenn ich dich versuche anzurufen, ignorierst du mich eiskalt."

Jetzt machte es klick und ich rollte mit den Augen.

„Harry, was machst du mit Liams Telefon?", stellte ich den Jungen zu Rede.

„Der ist aufs Klo und ich dachte ich teste dich mal."

„Hat dir ja sehr viel gebracht.", bemerkte ich trocken. „Weißt, du nenn mir einen guten Grund-"

„Du fehlst mir."

Völlig perplex riss ich die Augen auf und Alisas würden immer fragender.

„Harry, hast du was getrunken?"

„Nein.", säuselte er und doch klang es ganz danach. „Ich muss dich doch wiedersehen, und da will ich lieber betrunken sein."

„Was warum?"

„Weil du mich nischt leiden kannscht und dasch tut weh. Schehr weh."

Ich musste schmunzeln, eigentlich wollte ich wissen, warum er mich wiedersehen musste, nicht warum er sich betrank.

„Harry du hast genügend andere Weiber. Aber jetzt sag mir mal warum du mich wiedersehen musst?"

„Ich habe keene Freundin und ich will disch."

„Harry!", unterbrach ich ihn.

„Die anderen fli-flirten viel zu schehr mit mir, du nischt."

„Harry, konzentrier dich, warum-" Ich hatte meinen Satz nicht mal ansatzweise beendet, da legte er einfach auf.

„Frechheit!", schimpfte ich.

„Du magst ihn.", sagte Alisa emotionslos.

„Wollt ihr mich heute alle zum Narren halten?", schimpfte ich

„Was ist so schlimm für dich daran, dass zu zugeben?", fragte sie, während ich aus dem Fenster sah.

Doch ich schwieg. Tief im Innern wusste ich, dass sie alle recht hatten, doch ich war zu stolz um es einzusehen.

„War es denn was schlimmes?"

Verneinend schüttelte ich den Kopf. „Er war nur betrunken."

„Was warum?", fragte sie schockiert.

„Weil er mich vermisst. Willst du auch ein Stück Kuchen?"

„Von wo willst du denn jetzt Kuchen herholen?", lachte meine Freundin. Wenigstens ein lächeln mal wieder, nach der Trennung von Niall.

„Ich geh kurz zum Bäcker."

„Bring einfach das mit was lecker aussieht!", rief sie hinterher.


Ich schlenderte durch die Straßen mit meinem Beutel in der Hand, als ich endlich den Bäcker sah. Nachdem ich für uns zwei Stückchen ausgewählt hatte, machte ich mich auf den Weg zurück. Im Treppenaufgang kramte ich schon nach meinem Schlüssel, als mir die vielen Schuhe vor meiner Haustür ins Auge stachen. Hatte Alisa in der zeit wo ich weg war die ganzen Nachbarn eingeladen, oder was?

Ich schloss die Tür auf, als ich sie aus Versehen gegen jemanden schlug.

„Aua!", rieb sich derjenige den Hinterkopf und als die grünen Augen in meine blickten, dachte ich nun vollends verrückt zu werden.

„Du?"

„Du?", wiederholte er lachend meine Worte. Oh man, er war noch immer betrunken. Es dauerte nicht lang und Alisa stand im Flur.

„Sie sind zurück gekommen."

„Warum?"

Nicht lange nach ihr, sah ich die anderen vier im Wohnzimmer sitzen.

„Alisa und ich sollen zum Management kommen.", erklärte mir Niall.

„Das ist aber paar Stündchen von hier entfernt.", machte ich sie aufmerksam.

„Das wissen wir, aber ihr sollt mitkommen."

„Na dann pack ich mal deine Sachen.", meinte ich zu Alisa und war auf dem Weg ins Schlafzimmer, als Harry säuselte: „Und du pascht auf mi auf."

Geschockt sah ich ihn an, als schon Liam hilfestellend Harry zur Seite stand. „Du musst auch mitkommen. Wir können Harry unmöglich in dem Zustand mitnehmen und auch nicht allein im Hotelzimmer lassen. Denn glaub mir, wenn er betrunken ist, ist nicht zu spaßen mit ihm."

„Gott wieviel hat er denn getrunken?", fragte ich fassunglos.

„Eine Menge.", antwortete Liam, „Du scheinst wohl sehr tief in seinem Herzen zu sein."

Mit Gewissenbissen geplagt, biss ich auf meine Unterlippe.

„Das sieht heiß aus.", flüsterte Harry und verlor leicht das Gleichgewicht, als ich ihn zusammen mit Liam rettend auffing.

„Aber weißt du, irgendwie kann ich Harry verstehen.", lachte Liam unsicher auf. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.

„Was meinst du?"

„Das man sich in dich verlieben kann.", mit den Worten drehte er sich um und ließ uns allein.

WAS? Ich war verwirrt...war das eine Anspielung?

Oh man, dass konnte was werden: mit Alisa und Niall und dem Management, einem betrunkenen Harry, einen andeutungen-machender Liam und mir...wenigstens waren Louis und Zayn normal.




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Hi, ihr:)

So nach sehr, sehr langer Zeit ein Kapitel von uns :)

Hat es euch gefallen?

Wir würden uns wieder riesig über Kommentare, Votes oder ein Follow freuen:*

Bis bald...

Chicago Dream (Niall+Harry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt