Kapitel 12 - Klare Worte (EmiliaShelly)

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Shelly POV:

"Und wann hast du das Date mit Niall?", fragte ich Alisa und wartete gespannt ihre Antwort ab.
"Er hat gefragt ob ich morgen Zeit hätte.", grinste sie.
"Morgen schon?", hakte ich überrascht nach und drehte mich vom Herd zu ihr um. Begeistert nickte sie mit dem Kopf.
"Und wann siehst du Locke wieder?"
"Hey, dass ist mein Spitzname für ihn.", lachte ich. "Weiß ich nicht."
"Hat er sich denn nach dem Abend nicht noch einmal gemeldet?"
"Nein."
"Du bist enttäuscht.", stellte sie fest.
Überrascht drehte ich mich um. "Ich? Nein. Ich meine das ist doch genau so wie er ist: selbstverliebt ohne Ende und denkt er bekommt jede."
"Was er ja auch tut.", warf Alisa ein.
"Ja ich weiß. Aber trotzdem werde ich bei ihm auf Abstand gehen. Abgesehen davon, dass ich es immer noch voll unreal finde, dass wir sie kennen. Aber gut. Magst du auch Pesto oder lieber Soße auf deine Nudeln?"
In der einen Hand hielt ich den Topf und in der anderen das Glas mit Pesto, als sie mit dem Finger auf den Topf zeigte. Ich schöpfte eine Kelle und machte sie über ihre dampfenden Spaghetti.
"Was machst du heute noch?"
"Ich muss in zwei Stunden noch mal arbeiten. Aber dann habe ich endlich mal zwei Wochen Urlaub.", freute ich mich. "Ich werde aber etwas eher los machen, da ich noch in Rossmann muss. Ich benötige noch ein paar Sachen."
"Am liebsten würde ich jetzt zu Niall.", gab Alisa nachdenklich von sich.
"Dann schreib ihm doch."
"Meinst?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Warum
nicht? Ihr seid doch befreundet."
"Na gut." Sofort begann sie zu Strahlen, als sie ihr Handy aus der Tasche zückte und zu tippen begann.
"Ich Frage mich aber immer noch warum Niall nicht meine Nachrichten erhalten hat."
"Das Kriegen wir schon raus.", munterte ich sie auf.
"Genau. Sherlock und Miss Marple begeben sich auf die Suche.", grinste sie.
Ich war gerade dabei den Abwasch in den Geschirrspüler zu stellen, als es an der Tür klingelte.
"Ich geh schon!", rief Alisa quer durch die ganze Wohnung und ich konnte ihre tippelnden Fussschritte hören.
"Sie ist in der Küche.", hörte ich sie zu jemanden sagen. Neugierig beugte ich mich nach vorn, um sehen zu können wer an der Tür war.
"Vermisst mich jetzt schon so doll, dass du dich schon mir entgegen regst?", stänkerte Locke.
Ich stöhnte genervt auf. "Ich dachte es wäre mal jemand nettes."
"Ich bin nett."
Ich lachte kurz auf. "Natürlich!", stimmte ich sarkastisch zu. "Die Mörder in Horrorfilmen finde ich auch immer nett."
"Ich bin kein Mörder.", beschwerte er sich.
"Nimmt sich aber nicht viel!", widersprach ich.
"Was?", fragend und mit zusammengekniffenen Augenbrauen sah mich Harry aus seinen Grünen Augen an.
"Ich glaube du reißt den Mädchen auch immer ihre Herzen raus, nachdem du sie benutzt hast."
Ich wollte aus der Küche, um meine Tasche zu packen, da die Zeit nun wirklich schon fortgeschritten war und ich langsam los musste, als er einen Schritt zur Seite trat und damit komplett den Türrahmen versperrte.
"Hab ich dir denn dein Herz rausgerissen?"

Harry POV:

Sie funkelte mich aus ihren grau-blauen Augen böse an.
"Meins bekommst du gar nicht erst."
"Oh da bin ich anderer Meinung."
"Zu dumm, das ich auf deine Meinung nicht viel gebe!", konterte sie und drückte mich zur Seite. Ich biss für einen kurzen Moment meine Zähne zusammen. Sie hatte etwas an sich, dass mich reizte und ich aufpassen musste meine Fassung zu wahren. Warum ließ sie sich nicht beeindrucken?
"Wieso bist du überhaupt hier?", wollte sie wissen. Shelly packte ihre Sachen in eine Tasche und sah mich kurz forschend an. "Ich dachte Stars wie du dürfen nicht mal eben so weg gehen."
"Ich bin von niemanden der Hund, dass ich auf andere hören müsste."
"Oh na klar. Alisa?", rief sie. Die Braunhaarige kam auch sofort mit einem "Ja?" in den Flur gerannt.
"Ich muss los."
"Ich auch", grinste sie.
"Wie?"
"Niall hat heute schon Zeit."
"Also habt ihr heute schon euer Date?", hakte Shelly zum besseren Verständnis nach.
"Nein. Heute wollen wir nur bisschen spazieren gehen. Mehr nicht."
"Achso. Dann viel Spaß und bis später."
Verabschiedete sich Shelly von ihr mit einer Umarmung und öffnete die Haustür.
"Und was ist mit mir?", hakte ich nach.
"Du kannst bleiben wo du willst."
Ich stöhnte genervt auf. Das das Mädel auch immer so bissig war. Ich zog mir ebenfalls meine Schuhe über und folgte ihr.
"Das war keine versteckte Einladung mir zu Folgen."
"Ich weiß. Wieso bist du so stinkig zu mir? Ich dachte nach unserem gemütlichen Nachmittag magst du mich."
Sie blieb plötzlich stehen und da ich dicht hinter lief, kam es fast zum Zusammenstoß.
"Habe ich dir je Anlass dazu gegeben dies zu glauben?"
Ich überlegte für einen Moment und schüttelte dann verneinend den Kopf.
"Siehst du."
"Ihr beide seit wirklich nur irgendwelche Fans. Und Niall wird auch noch schnell genug sehen das es reine Zeitverschwendung ist sich mit euch zu befassen."
Ich konnte an ihren Augen erkennen, dass sie kochte.
"Bitte?"
"Du hast mich gehört!", fauchte ich nun.
"Erstens bin ich kein Projekt mit dem
Man sich mal so nebenbei befasst. Zweitens hast du nicht die geringste Ahnung wie es zwischen Niall und Alisa läuft und drittens sollst du mich endlich in Ruhe lassen."
Ich war instinktiv einen Schritt nach hinten gegangen. Ich wollte zwar unbemerkt auf die Straße, aber Dank der Lautstarke von Shellys Stimme hatten wir jetzt auch die Aufmerksamkeit von ein paar Fußgängern.
"Sei doch nicht so laut!", versuchte ich sie zu beruhigen.
"Verträgst du die Wahrheit nicht? Aber sei dir sich-"
"Hey, hallo.", wurde sie unterbrochen und überrascht sahen wir beide zur Seite.
"Liam?"
"Ja wir mussten Paul zum Büro hier begleiten und wollten uns mal eben die Beine vertreten."
Er richtete seinen Blick nun auf Shelly und lächelte sie an.
"Hi."
"Hi.", grüßte sie freundlich.
"Welche bist du jetzt? Alisa oder Shelly?"
"Shelly."
"Und wo ist Alisa?"
"Die unternimmt noch was mit Niall."
 Liam haute mir lächelnd gegen die Schulter. "Hast es wohl doch nicht geschafft, dass er sich von ihr fern hält."
Ich kniff die Augen zusammen und biss mir auf meine Unterlippe. Ich hoffte inständig, dass Shelly den Zusammenhang nicht verstehen würde.
"Moment mal...", überlegte sie laut.
"Du?"
"Ich was?", spielte ich einen auf unschuldig.
"Du warst das.", keifte sie mich an. Die Dunkelblonde Stand nun direkt vor mir und blickte mir in die Augen. Ihre Augen waren eher grau, als blau und doch hatten sie ganz außen eine dunkelblaue Umrandung. Auf irgendeine Weise faszinierten sie mich.
"Du hast Niall's SMS gelöscht, nicht Barbara. Ich meine..."sie machte eine Pause. "Klar du kennst seinen Code fürs Handy, du bist ständig bei ihm, du kannst uns nicht leiden und Liam hat ja gerade eben auch den Beweis geliefert."
"Hör zu ich...", fing ich an.
"Stimmt es oder nicht?", fuhr sie dazwischen. Ich überlegte für einen kurzen Moment es zu leugnen, doch entschied mich zum Schluss dagegen.
"Ja es stimmt."
"Ich fass es nicht!"
Ihr Gesichtsausdruck hatte sich nun von wütend zu geschockt geändert. Unerwartet machte sie auf der Stelle kehrt und lief los.
"Warte Shelly!", rief ich und fasste sie beim Handgelenk.
 "Fass mich nicht an!", schrie sie halb. "Wie könntest du nur? Du bist so ein mieser Kerl. Vom Charakter durch und durch schlecht und da hilft dir auch dein gutes Aussehen nichts."
"Also findest du ich seh gut aus.", grinste ich sie an. Verständnislos schüttelte sie ihren Kopf.
"Komm mir nicht mehr unter die Augen!"
Damit verschwand sie in der Menschenmasse die sich vor dem Marktplatz tümmelte.


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Hey ihr,
Vielen Dank fürs Lesen des Kapitels.
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ihr neugierig geworden seid?

Wie findet ihr
- Alisa und Niall
-Shelly und Harry?

Vielen Dank auch an xXAleaXx für deinen Kommi zum letzten Chapter und für die 2 Votes:)

Wir würden uns wieder sehr über beides freuen - Votes und Kommentare -
Aber jetzt mach ich mal Schluss.
Bis bald und schönen Tag euch noch.
Shelly


Chicago Dream (Niall+Harry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt