Chicago Dream (Niall+Harry FF)

Kapitel 1 - Es kommt in die Gänge (EmiliaShelly)

Shelly POV:

Gelangweilt scrollte ich durch die Facebookseite. Wenigstens eine Ablenkung bei diesem langweiligem Unterricht hatte ich. Was will man machen, wenn die Lehrer nicht schlau genug sind um zu sehen, dass man alles andere als fleißig mitarbeitet, ist das ihr Problem, nicht meines. Immerhin würde ich in einer Woche eh nach Chicago reisen oder besser gesagt ziehen und dort mein Praktikum in einer Apotheke verbringen. Für ein ganzes halbes Jahr. Ich widmete mich wieder meinem Handy und der Facebook App. Neugierig verharrte ich bei einem Post: „Suche noch jemanden für eine Directioner What's App Gruppe." Das war bestimmt schon das dritte Mal, dass ich sowas in der Art las und ich hatte keinen blassen Schimmer, was man in so einer Gruppe machte. Obwohl es auch schon echt interessant wäre neue Leute kennen zu lernen und gemeinsam mit ihnen zu fangirlen. Ich war mal wieder in so einer typischen: 'Soll ich?-Soll ich nicht?'-Situation. Okay ich würde es machen. Sofort, wenn ich nach Hause kommen und Wlan zur Verfügung hätte, würde ich bei meinem Buch bei Wattpad ein Infokapitel hochladen und fragen, ob jemand Lust hätte auf so eine Gruppe. 

„Bist sehr kaputt vom Tag?", fragte mich meine Mutter, als ich nach Hause kam. 

„Geht eigentlich." 

„Soll ich dein Essen warm machen?", wollte sie wissen. 

Verneinend schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, danke. Ich habe noch im Zug mein Rest vom Mittag gegessen. Ich würde stattdessen ein wenig mein Zeug zusammen packen." 

Meine Mutter verstand, dass ich lieber allein sein wollte und ließ mich in meinem Zimmer zurück. Okay ich brauchte einen Plan. Einen guten Plan. Ich hatte zwar in der Schule schon mal eine Liste angefnagen zu schreiben mit Sachen und Utensillien die ich benötigte, doch das war bei weitem nur der Anfang. Wenn ich dran dachte dass ich in einer Woche in Chicago sein würde, spielte mein Magen verrückt und ich bekam leichtes Übelkeitsgefühl. Klar man zieht auch nicht mal alle Jahre allein nach Chicago. Ob das eine gute Idee war oder eine schlechte sei jetzt mal vollkommen dahin gestellt. Ich hatte es so entschieden und würde es schon irgendwie packen. Immerhin, irgendwie geht immer.

Alisa POV

Ich hatte nicht die geringste Lust mich heute aus meinem warmen Bett zu begeben und anzuziehen. Ich meine wer steht schon gerne auf. Also ich nicht! Verschlafen regte ich mich einmal und schnappte mir mein Handy. Ich hatte gestern noch ein Buch über One Direction zuende gelesen, besser gesagt die Fortsetzung davon und wollte nun doch wissen wie es weiter gehen würde. Doch zuerst würde ich meinen Twitteraccount checken und nachsehen was für neue Tweet es gab. Ich scrollte lesend durch die Tweets. Auf Whats App hatte ich ebenfalls drei Nachrichten, die darauf warteten gelesen zu werden. Ich hegte keine großen Hoffnungen das auf Wattpad neue Kapitel schon um die Zeit on waren, aber vorsichtshalber sah ich doch mal lieber nach. Und tatsächlich, meine Bibliothek zeigte mir an, dass es bei einem Buch ein neues Kapitel zu lesen gab. War klar, dass ich dieses zuerst lesen würde, bevor ich mich aus dem Bett begab. Voller Neugierde öffnete ich es und...enttäuscht ließ ich mein Handy sinken. Es war gar kein neues Kapitel, aber die Autorin schlugt vor eine One Direction Whatsappgruppe zu gründen. Hörte sich doch ganz interessant, aber sollte ich wirklich meine Handynummer einer fremden Person geben? Na ja was soll es. Ich schrieb ihr eine Direktnachricht mit meiner Nummer und würde mal schaun ob etwas von ihr zurück kommt.

Man mag es nicht glauben, aber ich hatte es geschafft mich fertig anzuziehen. Natürlich hatte ich vorher geduscht und saß nun mit angewinkelten Beinen auf der Couch. Meinen Kugelschreiber in der Hand drehend sah ich auf das Blatt Papier vor mir. Das wäre ein riesen Preis für mich. 

„Bist du fertig?", rief meine Mutter durch die Wohnung. 

„Ja." 

Okay, alles nochmal in Ruhe durchlesen. Unser Radiosender veranstaltete seit drei Tagen gewisse Gewinnspiele. Verlost wurden Meet and Greets mit verschiedenen Prominenten. Ich hatte zweimal hingeschaut, als stand, dass sie ein Meet and Greet mit One Direction in Chicago verlosen würden. Meine Adresse stand...das wichtigste...die Antwort hatte ich auch mit einem Kreuz makiert. Eigentlich musste es nur noch in den briefkasten und hoffentlich auch gezogen werden. Morgen würde dann ausgelost werden und den Namen lasen sie im Radio vor. Man hatte dann drei Lieder Zeit sich zu melden. Das hieß für mich: Radio hören, Radio hören, Radio hören! Meine Mutter musste auch mit ran, da ich vormittags schlecht das Radio in der Schule anmachen konnte. Ich klebte die Briefmarke drauf und steckte es in meinen Ranzen, um unterwegs es wegzuschicken.