VI.

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PoV Felix

Die erste Woche in der Schule war geschafft.
Ziemlich geschafft machte ich mich auf den Weg nach Hause. Endlich ist Wochenende, aber was besseres als Zuhause rumsitzen habe ich nicht zu tun. Naja Mal schauen was man noch so machen kann. Ich könnte etwas mit meinen Freunde unternehmen, allerdings sollte ich erstmal nach Hause kommen. Meine Mutter hat heute gekocht.

~~~

Vor meiner Haustür blieb ich stehen und klingelte und nach nur wenigen Sekunden später öffnete sie sich. Meine Mutter begrüßte mich mit einem Lächeln. „Na mein Schatz wie lief die Woche?“ und schloss mich in die Arme. „Ich erzähle euch alles beim Essen.“ erwiderte ich und umarmte sie.
Als auch mein Vater zu uns kam setzten wir uns an den Tisch. Nachdem jeder einen vollen Teller hatte begann ich von meiner Woche zu erzählen.
„Die Woche lief ganz gut. Ich glaube dieses Schuljahr wird gut. Allerdings habe ich eine neue Klassenlehrerin... Sie heißt Frau Won und scheint mich überhaupt nicht zu mögen. Allgemein scheint sie unsere Klasse zu hassen, ich habe keine Ahnung warum. “ endete ich und zuckte mit den Schultern. Mein Vater nickte nur während meine Mutter schon die nächste Frage stellte. „Wie geht es denn deinen Freunden? Hast du neue Freunde gefunden?“ Meine Mutter liebte meine Freunde richtig. Sie behandelte sie wie ihre eigenen Söhne und deshalb waren ihre Fragen verständlich. Meine Freunde liebten meine Mutter ebenfalls.
„Allen geht's gut. Ich habe mich mit Minho befreundet, ein Schüler in der Klasse über mir...“ eigentlich wollte ich noch hinzufügen, dass Jisung mit ihm zusammen ist, aber ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Ich habe mit meinen Eltern noch nie über Sachen wie Sexualität geredet. Da würde ich mal sagen jetzt oder nie...
„Jisung ist außerdem mit Minho zusammen.“ ich atmete tief ein und sah meine Eltern prüfend an. Beide sahen geschockt aus.

Mein Herz blieb mir fast stehen, aber meine Mutter lächelte mich breit an. „Wie niedlich. Hast du ein Foto von den beiden? Wünsch den beiden alles Gute von mir.“ Ich atmete erleichtert aus. Meine Mutter hatte schon mal nichts dagegen. Ich lächelte sie breit an. Ich kramte mein Handy raus und zeigte ihr Jisung's Profilbild, auf dem Minho ihn gerade von hinten umarmt und auf die Wange küsst. Meine Mutter war ziemlich begeistert von diesem Foto und behielt es in den Händen und starrte es weiter an. Währenddessen sah ich zu meinem Vater, der immer noch nichts dazu gesagt hatte. Ich wurde immer unruhiger, da er rein gar nichts sagte oder tat. Langsam hob er den Blick und sah mich an. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er hob die Hände. „Was siehst du denn so ängstlich aus?“ er lachte. „Ich habe nichts dagegen. Wir leben ja schließlich nicht mehr im Mittelalter. Am Anfang war ich schon bisschen geschockt, da ich es mir nicht vorstellen konnte, dass sich zwei Männer lieben. Aber eigentlich ist das ja schon irgendwie niedlich. Wünsch ihnen auch alles Gute von mir.“ Mein Vater lächelte mich an und klaute sich anschließend das Handy von meiner Mutter um sich ebenfalls das Foto anzusehen. Sie bekamen sich beide kaum ein und fanden die beiden einfach zu niedlich.
Ich atmete währenddessen erleichtert aus und entspannte mich. Meine Eltern hatten also nichts dagegen. Das ist durchaus praktisch, wenn ihr ihnen mal Changbin vorstelle als meine festen Freund.
Halt! Was?!
Wie komme ich denn darauf? Mir stieg augenblicklich die Hitze ins Gesicht. Ich verdrängte den Gedanken schnell und wand mich meinem Essen zu. Changbin würde sowieso nicht mit mir zusammen sein wollen... Er hasst mich ja anscheinend.
Halt! Ich wollte essen.

~~~

Nach dem Essen ging ich hoch in mein Zimmer. Natürlich musste ich vorher noch meine Eltern von meinem Handy loseisen. Sie waren ja geradezu vernarrt in die beiden.
Ich warf mich auf mein Bett und dachte nach. Meine Gedanken waren in letzter Zeit durchgehend bei Changbin und ganz normal waren diese auch nicht.
Ich mag Changbin. Nein, ich liebe Changbin. Wenn ich ihn nur mögen würde, dann würde mein Körper in seiner Nähe nicht immer so verrückt spielen. Ich liebe ihn und das ist nicht gut. Ich habe mich in eine Person verliebt, die mich verletzt und mich dazu schlägt. Man kann sich doch nicht in seinen Schläger verlieben, aber er ist so verdammt heiß und auch niedlich... Okay so viel zum Thema 'nicht in seinen Schläger verlieben'. Ich gebe es auf.

Ich bin eindeutig hoffnungslos in Changbin verliebt.

Ich werde mal mit meinen Freunden darüber reden.

Ich sah auf mein Handy und suchte nach einem Bild von Changbin bis ich schließlich eins auf der Schulwebsite fand. Ich screenshottete es und sah es mir eine Ewigkeit lang an.
Ich seufzte schließlich und drückte das Bild gegen meine Brust.

Hoffnungslos verliebt.
Hoffnungslos verliebt in seine Schläger.

Ich presste das Handy fester gegen meine Brust.

Ich, Lee Felix, bin hoffnungslos in Seo Changbin, meinen Schläger, verliebt.

~♥~

But Why?!   ×>Changlix< Fanfiction German×Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt