XXIII.

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PoV Felix

...

„Hey, warte Mal. Da hinten liegt jemand. Wir sollten Mal nachsehen.“, hallte es in meinem Kopf nach.

Alles war in ein monotones Schwarz gehüllt. Die Schleier lichteten sich sehr langsam, aber immerhin kam ich langsam aber sicher zu Bewusstsein.
Ich kam wieder richtig zu mir.

Sowie ich mein Bewusstsein zu größten Teilen langsam zurück erlangte, so wuschen die Wellen an Schmerz ständig über meinen Körper.

Mein Zeitgefühl habe ich vollkommen verloren.
Wie lange bin ich weg gewesen?

„Oh mein Gott, Hyunjin! Es ist Felix!“, stürzte die Stimme auf mich zu.
Ich war noch etwas benommen, um wirklich etwas mitzubekommen.

„Felix, komm schon! Wach auf...“, hinzu kam ein stetiges Rütteln an meinem Körper und mit den Berührungen flammte auch der Schmerz neu auf.

„Das kannst du uns nicht antun...“, murmelte die Stimme.

Erneutes leichtes Rütteln und erneuter Schmerz. Von selbst konnte ich nicht reagieren, aber ein Zucken von meinem schmerzenden Körper ausgehend schien dann doch die Aufmerksamkeit zu erlangen.

Der Schmerz machte mich irre und ich riss die Augen auf.
Ich erkannte Seungmin, welcher erschrocken von mir weg sprang. Über mir sah ich Hyunjin's besorgtes Gesicht.

Ich sah an beiden vorbei und starrte an die Decke. Zu tief saßen die Sachen, die vor meiner Bewusstlosigkeit statt gefunden haben in meinem Gedächtnis verankert.. Irgendwie muss ich das ganze verkraften. Somit driftete ich in Gedanken ab und versuchte die Geschehnisse zu verarbeiten.

Hyunjin stand immer noch neben mir bis er sich neben mich kniete. Auch Seungmin kam wieder zu mir heran.
Für Worte war ich noch nicht in der Lage, aber in diesen Situationen verstand man sich auch wortlos.

Ich setzte mich auf und Hyunjin stützte mich dabei. Seungmin's Augen ruhten besorgt auf mir.

„Gott sei Dank bist du wach“, flüsterte Seungmin und sah mich an. In seinen Augen schimmerten Ansätze von Tränen, welche mit Mühe zurück gehalten wurden.

„Felix kannst du aufstehen?”, fragte Hyunjin vorsichtig, doch ich konnte nicht antworten. Langsam begann ich mich aber zu erheben, bis ich schließlich gekrümmt stand. Von beiden Seiten gestützt hielt ich mich auf den Beinen.

„Felix du bist nicht in der Lage zurück in den Unterricht zu gehen. Wir werden dich in den Sanitätsraum bringen und dich später wieder abholen. Wir bringen dich auch nach Hause, ja?“

Ich nickte und brachte ein kratziges „Ja“ heraus. Wir machten uns also auf den Weg zum Sanitätsraum. Auf dem Weg kamen wir an einer Uhr vorbei. Es war 9:56 Uhr. Ungefähr 9:30 Uhr begann die Pause. Das heißt ich dürfte grob geschätzte 20 Minuten weg gewesen sein.

Am Sanitätsraum angekommen wurde ich rein gebracht und auf die Liege gelegt. Später würde sich jemand um mich Kümmern und hieß es.

Seungmin und Hyunjin mussten zurück in den Unterricht, während ich hier rum lag.

Es war, als hätte sich fast die ganze Welt gegen mich gewandt. In einem ungünstigen Moment war niemand an meiner Seite gewesen. Ich musste es alleine durchstehen.

Ich frage mich, wie es so weit kommen konnte. Ich verstand es einfach nicht.
Heute war der schlimmste Tag meines Lebens.

Seufzend schloss ich die Augen.

But Why?!   ×>Changlix< Fanfiction German×Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt