XIV.

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PoV Felix

Ich ließ mich zurück ins Bett fallen. Die Schmerzen, die dabei meinen Körper durchzuckten, ignorierte ich. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Tag nur scheußlich werden kann, aber wie soll man das erfahren, wenn man es nicht probiert? Vielleicht wird der Tag doch nicht so schlimm wie ich es mir vorstellen.
Somit stand ich zumindest ein bisschen motivierter als vorher auf und verließ mein Bett.

Nachdem ich mich angezogen hatte lief ich die Treppe runter. Ich hatte ein unglaubliches Déjà vu - Gefühl bei dieser Sache, da meine Eltern nicht zu sehen waren. Ich tat es mit einem Achselzucken ab. Mein Müsli war schnell zubereitet und ebenso schnell verzehrt. Zähne geputzt, Rucksack gepackt und raus zur Tür.

Draußen angekommen lief ich langsam los. Meine Motivation ist wieder gesunken und gleich 0. Die Zeit, die ich auf dem Weg zur Schule habe, nutzte ich, um über meinen Traum nachzudenken.
Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass der Traum nicht schön gewesen wäre. Es hätte ein Happy End werden können, wenn mein Wecker es nicht zerstört hätte. Ich seufzte.
Vielleicht könnte aus uns doch etwas werden. Zumindest im Traum, denn im realen Leben sind wir meilenweit davon entfernt. Ich meine, er hat mich geschlagen. Etwas was ich ihm noch verzeihen könnte, solange es nicht wieder vorkommt. Aber zur Zeit sieht es nicht danach aus.
Immer positiv denken, dann wird das schon was.

Bevor ich weitere Versuche darauf verschwendete mich zu motivieren und mir falsche Hoffnungen machen, stolperte ich und fiel mit dem Gesicht voran in Richtung Boden. Kurz vor dem Aufprall fing ich mich noch ab und stützte mich auf meine Arme. Langsam richtete ich meinen Körper und setzte mich für einen kurzen Moment auf die Knie.
Ich ließ den Kopf hängen.
Ich wollte nicht die Blicke der anderen Leute sehen. Ihre Reaktionen wären nur verletzend. Nach kurzer Zeit hob ich meinen Kopf, nur um eine Person auf mich zukommen zu sehen. Als diese Person meinen Blick auffing, drehte sie sich sofort um und lief in die andere Richtung davon.
Ich konnte nur ahnen, wer da zu meiner Hilfe geeilt wäre, aber die Antwort war doch schon im Vorhinein klar.

Es war Changbin.

Ich verstehe ihn einfach nicht. Einmal schlägt er mich zusammen. An anderen Tagen, wie heute, da will er mir helfen.
Warum?

Ich verstehe sein Verhalten einfach nicht. Es ergibt keinen Sinn.

Bevor ich mir weiter über ihn den Kopf zerbrechen konnte, kamen Hyunjin und Seungmin, wie seit neuestem immer, im Doppelpack zu mir. „Ist alles in Ordnung bei dir Hyung?“ kam Seungmin auf mich zugelaufen und kniete sich zu mir runter. Hyunjin hielt mir seine Hand hin um mir wieder auf die Beine zu helfen. Ich nahm die dargebotene Hand dankbar an. „Danke. Ich bin gestolpert.“ ich zuckte mit den Schultern und beobachtete Hyunjin wie er auch Seungmin die Hand hin hielt. Wie auch ich zuvor griff er dankbar nach der Hand. Als er sich wieder aufrichtete, sah er Hyunjin in die Augen.
Sie starrten sich gegenseitig in die Augen, keiner von beiden gewillt den Blickkontakt zu beenden.

Ich beobachtete die beiden um die 5 Minuten lang und sie starrten sich immer noch an und hielten den Blickkontakt. Nur eine kleine Sache hat sich verändert. Seungmin's Gesicht nahm eine immer rötere Farbe an.
Interessant.
Äußerst interessant was sich zwischen den beiden entwickelt.
Ich wette die beiden kommen zusammen.

Bevor das ganze hier noch ausartet räusperte ich mich. Das schien die beiden wohl aus ihrer Starre rauszuholen. Beide sahen gleichzeitig weg und ihre Gesichter nahmen eine ziemlich rote Farbe ein. Seungmin ließ Hyunjin's Hand los, weshalb Hyunjin leicht traurig auf seine nun leere Hand sah. Noch bevor es jemand anderes bemerken konnte fasste er sich wieder und sah zu mir. Er hat es wohl mitbekommen. Ich grinste ihn an und wackelte mit den Augenbrauen. Er boxte mich. „Hey lass das!“ Ich lachte nur. Seungmin sah uns beide verwirrt an.

Mit der Zeit stieß auch der Rest der Gruppe zu uns. „Guten Morgen Hyungs!“ rief Jeongin im Näherkommen. Jisung grinste und winkte uns zu.
„Guten Morgen!“
„Na da ist wohl jemand sehr glücklich“ sagte Seungmin an Jisung gewand und lächelte. Jisung grinste nur noch breiter.
„Dann ratet doch mal wer später auf ein Date geht.“ somit kam zu dem breiten Grinsen auch noch ein Hauch rot dazu.

Mit diesen Worten machten wir uns auf den Weg in die Schule.

~♥~

But Why?!   ×>Changlix< Fanfiction German×Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt