Taehyung„Das ist eine total bescheuerte Idee. Namjoon wird stink sauer auf uns sein und ich Idiot habe dir auch noch erlaubt, ihn mitzunehmen! Wir hätten ihn einfach umbringen sollen, Aish!", knurrt Yoongi und ich zucke bei seinen Worten zusammen.
Mit weit aufgerissen Augen starre ich ihn ängstlich an, ohne etwas zu erwidern oder mich zu verteidigen. Stattdessen lasse ich mich weiter von diesem Jungkook tragen, der damit scheinbar gar kein Problem hat, denn er ist noch nicht einmal aus der Puste.
„Jetzt sieh mich nicht so süß an! Du bist viel zu niedlich für einen Werwolf!", murrt Yoongi, aber als er mir etwas länger in die Augen schaut, wird sein Blick wieder weich.
„Okay, sowas wie dich kann man echt nicht umbringen", seufzt er und ich spüre ein Vibrieren an meiner Schulter. Jungkook lacht über die Worte seines Hyungs und hätte ich nicht immer noch Angst vor den beiden, würde ich sicherlich auch lachen.
„Siehst du Yoongi, der Kleine ist einfach zu süß. Ganz ein braver Omega", lächelt Jungkook jetzt und ich sehe ihn etwas verwirrt an.
Omega? Was ist ein Omega?Ich weiß nur, dass es Anführer eines Rudels gibt, die Alpha heißen. Aber das habe ich auch nur aus ein paar Konversationen anderer Wölfe aufgeschnappt, als ich mich vor ihnen versteckt und sie heimlich belauscht habe.
Ich habe nie das Leben in einem richtigen Rudel kennengelernt oder was es ist, seine Fähigkeiten richtig einzusetzen und auszuschöpfen. So kommt es auch, dass ich absolut keine Ahnung habe, von was die beiden hier reden.
„Sieh nur, wie niedlich und verwirrt er zu dir hoch schaut", seufzt dieser Yoongi jetzt und fährt sich dann einmal durchs Haar.
„Ich weiß jetzt, wie der Kleine so lange überlebt hat. Er mag nicht stark sein, aber bei ihm werde selbst ich weich."„Ja, aber er ist nicht deins. Also kein Grund zu weich zu werden", höre ich diesen Jungkook jetzt keifen und als ich zu ihm hoch sehe, erkenne ich, wie er genervt seine Zunge gegen seine Wange drückt.
„Ach Kookie, entspann dich", lacht Yoongi nur und danach sind die beiden still, während sie mich weitertragen.
Allerdings merke ich, wie mich dieser Jungkook etwas fester an sich gepresst hat als zuvor und das lässt mich ziemlich unwohl fühlen.„Wir sind gleich da, Kleiner. Nur noch ein paar Minuten", unterbricht er die Stille, auch wenn ich ihn nie nach dieser Information gefragt hatte. Denn um ehrlich zu sein, muss ich gar nicht so schnell bei deren Rudel ankommen.
Wer weiß, was die mit mir machen. Versklaven? Foltern? Oder mich doch noch töten?
Ohne es zu wollen entflieht ein erneutes Winseln meiner Kehle und auch wenn es nur leise war, zieht es sofort die Aufmerksamkeit der beiden Werwölfe auf sich.
„Alles okay?", fragt dieser Yoongi, aber ich reagiere nicht und starre ihn nur an.„Alles ist gut, du brauchst nicht zu wimmern", meint Jungkook jetzt beruhigend, ehe er zu grinsen beginnt.
„Naja, es sei denn, ich bringe dich dazu!"„Jungkook, du nasty boy, lass den armen Jungen in Ruhe und lauf weiter!", knurrt Yoongi bei den Worten des Jüngeren und lässt mich so verwirrt zurück.
Ich habe nämlich keine Ahnung, was Jungkook gemeint haben könnte.Aber scheinbar muss ich nicht Wimmern und alles wird gut. Also sind meine Bedenken unbegründet. Naja, die beiden könnten mir das auch einfach so erzählen, um mich fürs erste ruhig zu stellen, aber ich will gar nicht daran denken.
Also versuche ich mich langsam zu entspannen und das ist in den Armen von Jungkook gar nicht so schwer. Noch nie wurde ich getragen und es fühlt sich ziemlich gut an. So, als ob ich mir keine Sorgen machen müsste und alles gut wird.
Aber natürlich sollte ich mir Sorgen machen, denn ich bin ein einsamer Streuner in Seoul. Da wird nicht alles gut.
„Wir sind da", höre ich die Stimme von diesem Yoongi und als ich mich neugierig, aber auch ängstlich umblicke, erkenne ich, dass wir an einem äußerst bizarren Ort gelandet sind, der aber gleichzeitig wie ein kleines Zuhause wirkt.
Alles ist vollgestellt mit Schrott und Müll. Unter alten Metallstücken und Platten sind trockene Stellen zu erkennen, wo jemand Plastikplanen, alte Matratzen und darauf weiche Decken platziert hat. Jede Decke riecht irgendwie anders und so komme ich darauf, dass es sich um die Schlafplätze der Wölfe handeln muss.
Überall ist Gestrüpp, welches unkontrolliert vor sich hinwuchert und hinten in der Ecke erkenne ich ein altes Fass, in welches eine Regenrinne führt. Das Fass ist zur Hälfte gefühlt und ein Oberkörperfreier Werwolf mit breiten Schultern steht davor, einen Kochtopf in der einen Hand und in der anderen eine Kelle, mit der er Wasser schöpft.
„Hallo Jin Hyung!", grüßt Jungkook und als dieser sich zu uns umdreht, verbeugt er sich so gut es mit mir in seinen Armen geht vor dem scheinbar Älteren.
„Hallo Jungk- Wer ist das?!"Mit einer unfassbaren Geschwindigkeit steht dieser Jin auf einmal vor mir, ein bedrohliches Knurren verlässt seine Kehle und seine Kelle scheint bereit zum Schlag erhoben.
Ein entsetztes Wimmern entflieht mir und ich drücke mich näher an Jungkook.Ich hätte einfach umgebracht werden sollen.
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Underground Dogs
फैनफिक्शनUnderground Dogs. Ein Rudel zusammengewürfelter Werwölfe, die irgendwie in der Großstadt Seoul überleben wollen. Sie gehen über Leichen, verteidigen das Wenige was sie haben und lassen niemanden an sich heran. Aber dann treffen sie auf einmal auf d...