Taehyung
Magie.
Es fühlt sich an wie Magie, als wir uns küssen. Fast so, als wären seine Lippen Luft und ich bräuchte sie zum Atmen, oder als wäre ich ein Verdurstender und er das frische Wasser. Ich komme mir so vor, als wäre ich abhängig von ihm, aber das erste Mal in meinem Leben empfinde ich es nicht als etwas Schlechtes.
Jungkook legt sich etwas mehr auf mich als wir den Kuss nicht abbrechen, sondern ihn zu einem kleinen Tanz unserer Münder werden lassen. Ich bin regelrecht verzückt und komplett weg, nicht fähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
Alles in meinem Inneren ist in heller Aufruhe und gleichzeitig überkommt mich eine unglaubliche Ruhe und Zufriedenheit. Als würde ich einen langgehegten Hunger stillen.
„Tae", säuselt Jungkook benommen gegen meine Lippen, als wir uns kurz voneinander lösen um Luft zu holen. Ich sehe ihn aus verklärten Augen an, aber er küsst mich nur wieder und schafft es, eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper zu schicken.
Ich seufze zufrieden in den Kuss und meine Hände, die ich vorher in Jungkooks Nacken liegen hatte, wandern runter auf seine Brust, über seine Seiten und auf seinen Rücken, wo ich die nackte Haut unter meinen Fingern spüre.
Mir wird unfassbar heiß als mir auffällt, wie wenig wir tragen und wie nahe wir uns gerade sind, aber ich kann mir keine weiteren Gedanken darüber machen, denn Jungkook küsst mich immer fordernder. Ein Keuchen entweicht ihm, als er mehr oder weniger zärtlich meine Lippen spaltet und mit seiner Zunge meine berührt.
Ein erschrockener Laut kommt aus meiner Kehle und kurz bin ich überfordert, aber dann versuche ich einfach Jungkooks Bewegungen nachzuahmen. Meine Fingerspitzen Kribbeln wie verrückt als unsere Berührungen und Küsse immer leidenschaftlicher werden und ein kleines Stöhnen entweicht mir, als Jungkook seinen Oberschenkel zwischen meine Beine drückt.
„Oh Gott", keuche ich und löse mich schweratmend von meinem Gefährten, der mich mit gierigem Blick ansieht.
„W-Wir sollten aufhören", wimmere ich, als ich etwas Hartes an meinem Bauch spüre und das ist definitiv Teil meines Körpers.Jungkook scheint das anders zu sehen, denn spielerisch beißt er mir in die Unterlippe und bewegt seinen Oberschenkel rhythmisch gegen meine pulsierende Mitte. Doch mir wird es zu viel und bestimmend lege ich ihm meine Hände auf die nackte Brust, um etwas Abstand zu gewähren.
„Stop", keuche ich und fühle, wie meine Wangen brennen. Meine Atmung geht viel zu schnell und ich bin wie elektrisiert, aber soweit bin ich noch nicht. Es ist das zweite Mal in meinem Leben, dass ich jemandem so nahe komme und dann ist es auch noch Jungkook, der beinahe eine aphroditisierende Wirkung auf mich hat.
„Tut mir leid", sagt meins Gefährte sofort und sein Atem prallt stoßweise auf mein erhitztes Gesicht. Jungkook drückt sich etwas hoch und sieht zu mir runter, dabei wirkt er genauso durch den Wind.
„Jetzt hast du deine Drohung richtig wahr gemacht", murmele ich schließlich leise, als mir das Gespräch eingefallen ist, weswegen wir überhaupt in dieser Situation gelandet sind. Warum ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, Jungkook plötzlich richtig küssen zu müssen, weiß ich auch nicht.
„Ich sollte Dir wirklich öfter drohen", grinst mein Gefährte und streicht sich dann eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht. Schließlich rollt er sich ganz von mir runter und legt sich stattdessen neben mich, seinen warmen Körper presst er dabei dicht an meinen.
„Jungkook, mach das weg", murre ich, als ich mich gerade an meinen Gefährten kuscheln will und stattdessen wieder seine Latte spüre.
„Tut mir leid, aber das ist deine Schuld, Taeby", schmunzelt er und drückt mir einen Kuss auf die Wange, ehe er sich aufrappelt.
DU LIEST GERADE
Underground Dogs
FanfictionUnderground Dogs. Ein Rudel zusammengewürfelter Werwölfe, die irgendwie in der Großstadt Seoul überleben wollen. Sie gehen über Leichen, verteidigen das Wenige was sie haben und lassen niemanden an sich heran. Aber dann treffen sie auf einmal auf d...