Happiness || Yoonmin

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Seokjin

"Du siehst fabelhaft aus, Jin", sagt meine Mutter und streicht über mein schwarzen Smoking. "Fehlt nur noch ein Lächeln."

"Mir ist nicht wirklich danach."

All meine Freunde werden heute Abend mit ihren Dates erscheinen, während mein Freund mich nicht begleiten kann.

Durch den Spiegel schaue ich zu Namjoon, der hinter mir steht und mich aufmunternd anlächelt.

"Du weißt, wie gerne ich dich begleiten würde. Allerdings wäre es nicht so praktisch, wenn dein alter Lehrer dich dahin begleitet."

"Kann ich dann nicht einfach hier bleiben?", flehe ich und schau Sunmi bettelnd an.

"Auf gar keinen Fall", antwortet sie streng. "Deinen letzten Schulball wirst du nicht verpassen."

"Außerdem muss einer darauf Acht geben, dass unsere Jungs sich nicht betrinken", wirft Namjoon ein und dreht mich um, damit wir uns in die Augen schauen können.

"Du gehst dahin, hast Spaß und wenn du keine Lust mehr hast, dann hol ich dich ab. Wir machen uns einfach später ein schönen Abend."

Sanft küsst er meine Stirn, wodurch ich mich besser fühle.

"Na gut, dann bin ich heute Abend eben typisch Eomma Jin", seufze ich leicht und lehne mich vor zu seinem Ohr. "Aber dafür musst du mich heute Nacht wie ein Prinz behandeln."

"In Ordnung", flüster er lachend zurück und küsst mich liebevoll.

Ari

"Du siehst so schön aus", sagt mein Vater begeistert. "Es kommt mir so vor, als wärst du gestern noch ein Baby gewesen und jetzt sieh dich. Jongdae, warum werden Kinder immer so schnell erwachsen?"

Minseok kämpft überdramatisiert mit seinen Tränen, während Jongdae ihn in die Arme nimmt und mich dabei weiterhin finster anschaut.

"Kannst du nicht einfach mit einer Jogginghose dahin? Und mit dem weitesten Pullover, den du findest?", fragt er ohne eine Miene zu verziehen.

Ich verdrehe meine Augen und antworte erst gar nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass mein Stiefvater mich nur beschützen möchte. Allerdings ist Hoseok mehr als vertrauenswürdig und nicht ohne Grund mein fester Freund.

Die Klingel lässt mich wiederum sein Gelaber vergessen. Gut gelaunt schnappe ich nach meiner Handtasche und laufe an meine Väter vorbei.

"Wartet nicht auf mich. Ich werde bei Hoseok übernachten", erinnere ich die beiden, während ich mir die Schuhe anziehe.

"Viel Spaß und vergiss nichts", sagt Minseok gelassen.

Das genaue Gegenteil von Jongdae. Dieser sieht geschockt zwischen uns hin und her. Aufgebracht verschränkt er seine Arme vor der Brust und schaut seinen Ehemann entsetzt an.

"Du hast ihr erlaubt bei dem Typ zu übernachten?", fragt er alles andere als begeistert.

"Nein, aber sie ist volljährig. Da sind mir die Hände gebunden. Außerdem ist es nicht irgendein Typ, sondern ihr langjähriger und vertrauenswürdiger Freund, Hoseok", antwortet Minseok nachwievor entspannt mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ebenfalls, mit einem Lächeln im Gesicht, öffne ich die Haustür. Hoseok fährt sich gerade mit der Hand über seine dunkelbraunen Haare. Als sich unsere Blicke dann treffen, setzt er automatisch sein strahlendes Lächeln auf. Bevor ich mich in ihn verliebt habe, hat sein Lächeln mich bereits schwach gemacht.

Je älter wir wurden, desto noch schöner wurde es meiner Meinung nach.

"Bereit?", fragt er leise, wodurch ich mich zurückerinnere, weswegen er überhaupt hier ist. Ich hab mich, wie so oft, in sein wunderschönes Lächeln verloren.