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Heute gibt's zwei Kapitel 🌸
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Jimin

Gemeinsam pusten wir die Kerze aus und schauen uns verliebt in die Augen. Ich kann kaum glauben nun seit zwei Jahren mit Yoongi liiert zu sein. So eine verständnisvolle, liebe und fürsorgliche Person, werde ich wahrscheinlich niemals wiederfinden. Daher bin ich stolz darauf Min Yoongi als mein Freund bezeichnen zu dürfen.

Ungeduldig beobachte ich ihn dabei, wie er mir ein Stück vom Kuchen herausschneidet. Ich bin verrückt nach süßem, vor allem, wenn Yoongi es gemacht hat. Zwar glaubt er mir nicht, wenn ich versuche ihn davon zu überzeugen, dass seine Kreationen schmecken, doch das tun sie und ich liebe sie.

Aufgedreht klatsche ich mit mein Händen. Diese Angewohnheit werde ich wohl nie los, doch Yoongi findet es süß. Eigentlich findet er alles niedlich, was ich mache.

"Überraschung, Mochi", lächelt er und stellte den Teller vor meiner Nase ab.

Meine Augen weiten sich, als ich die Red Velvet füllen sehe und augenblicklich dahin schmelze.

"Bin ich nicht der beste Freund auf Erden?", fragt mich Yoongi grinsend, nachdem er meine Reaktion sieht.

Am liebsten würde ich mich erneut in seine Arme werfen.

"Jetzt iss schon. Danach bekommst du dein Geschenk."

"Ich liebe dich", flüstere ich und verschlinge endlich den Kuchen ohne weiter zu zögern.

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"Es ist nicht das beste Geschenk, aber ich hoffe dennoch, dass es dir gefallen wird."

Wir kuschelten auf den kleinen Sofa im Wohnzimmer, als er mir den Umschlag überreicht. Innerlich weiß ich sowieso, dass es mir gefallen wird, da es von ihm kommt.

Während ich also in seinen Armen liege, öffne ich den Umschlag und hol den Inhalt heraus.
Doch dann trifft mich der nächste Schock, als ich zwei Karten für das nächste Red Velvet Konzert in Seoul, in meiner Hand halte.

"Du hast die letzten Wochen über nichts anderes gesprochen", lacht Yoongi und küsst dann meine Wange. "Sieh es als Belohnung für deine harte Arbeit. Mir ist klar, dass das Kunststudium nicht leicht ist. Daher bin ich stolz, wie gut du bisher durchhältst."

Verständnislos drehe ich mich auf sein Schoß um, so dass ich in sein amüsiertes Gesicht schauen kann.
Gerne würde ich ihn anschreien, wieso er sowas verrücktes macht. Die Tickets waren bestimmt verdammt teuer. Dabei weiß ich, Geld haben wir nicht wirklich reichlich.

"Du brauchst mich erst gar nicht so anzusehen, Jimin. Das habe ich schon länger geplant, weshalb ich ein paar Extraschichten genommen hab."

Deswegen also. Ich hatte mich schon gewundert, wieso er das getan hat. Jetzt fühle ich mich allerdings schuldig, weil er für mich extra mehr gearbeitet hat.

"Nicht traurig sein, Mochi. Die Tickets sollen dich doch glücklich machen", flüstert er.

Sie machen mich auch glücklich, aber ich fühl mich dennoch schlecht.

"Es ist sowieso alles bereits geplant. Ab nächste Woche hast du zwei Wochen Semesterferien. Da werden du und ich zusammen nach Seoul fahren. Jetzt darfst du dreimal raten, wem wir dadurch Wiedersehen werden", grinst Yoongi gelassen.

Lange musste ich nicht nachdenken. Allein sein fröhlicher Ausdruck verrät es.

"Hoseok und Ari?"

Sofort wird sein Grinsen breiter, wodurch seine Augen auch heller erscheinen. Er kann es wohl nicht erwarten sein besten Freund treffen.

"Genau. Wir sehen die beiden wieder nach einem Jahr und dürfen bei denen natürlich übernachten. Also du, ich, Seoul und du siehst deine Queens."

Letzteres sagt er weniger enthusiastisch, was mich zum Grinsen bringt. Langsam beuge ich mich zu ihm, so dass ich in sein Flüstern kann.

"Keine Sorge, du bleibst mein King."

Dankbar küsse ich kurz seine weichen Lippen und wollte aufstehen, um Jungkook von der Überraschung zu schreiben.
Jedoch hält Yoongi mich fest, indem er seine Hände auf meinen Hüften legt, so dass ich weiterhin auf sein Schoß bleibe.

"Nur ein Kuss?", fragt er gespielt beleidigt.

Seufzend verdrehe ich meine Augen eher ich mich zu ihm beuge.
Sobald sich unsere Lippen berühren, schließe ich meine Augen und lass meine Hemmungen fallen.

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Yoongi

Eine Woche später war es dann endlich soweit. Jimin ist ganz aufgeregt wegen dem Konzert. Obwohl er Red Velvet mittlerweile bereits zweimal getroffen hat.
Ich kann es kaum erwarten Hoseoks lachen wieder in Live zuhören zu bekommen.

Während wir Händchen halten zum Bahnhof laufen, muss ich mich an damals erinnern, wo ich das erste Mal mit Jimin nach Seoul gefahren bin.
An dem Tag fing er an mit mir zu sprechen. Außerdem verliebte ich mich auch in ihn und seiner bezaubernden Art.

Da ich diesmal ja nicht selbst fahren muss, konnte ich mich während der Fahrt ganz besser auf Jimin konzentrieren. So hielt ich ihn in meine Arme, kraulte manchmal sein Nacken oder wir tauschten zärtliche Küsse miteinander aus.
Sobald ich merkte, dass mein Mochi müde wurde, zwang ich ihn dazu sein Kopf an meiner Brust zu lehnen.

Jimin gibt mir immer das Gefühl, dass er mit allen Mittel unbedingt beschützt werden muss. Daher bin ich bereit dazu ihn für immer zu beschützen. Selbst, wenn wir irgendwann vielleicht nicht zusammen sein sollten.

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Nach zwei langen Stunden sind wir schließlich angekommen.
Mich überrascht die Tatsache nicht, dass ich Hoseok leicht, durch sein breites Lächeln, in der Masse fand.

Für eine Sekunde dachte ich mal nicht an Jimin, was äußerst selten passiert. Für eine Sekunde sah ich nur mein besten Freund (neben Jin), wie er mich überglücklich anlächelt und ungeduldig von einem Bein auf das andere springt.
In der nächste Sekunde rannten wir ohne zu zögern aufeinander zu. In die Arme des jeweils anderen.

Normalerweise hätte ich mich nie so verhalten. Allerdings kann ich nicht anderes, weil ich Hoseok in diesem einem Jahr schrecklich vermisst habe. Die Beziehung mit Jimin hat mich zweifellos verändert.

"Sind unsere Männer nicht süß, Jimin?", höre ich die Stimme der einzigartigen Ari.

Ich schau über meine Schulter und sehe, wie Ari neben Jimin steht und mich anlächelt. Sie hat sich kein Stück verändert. Genauso wie Hoseok, der mich loslässt.

"Lange nicht gesehen, Knochenarsch", begrüßt sie mich grinsend.

"Dich habe ich auch vermisst", erwidere ich grinsend und umarme sie ebenfalls.

"Na, Mochi. Passt du gut auf unsere Schlafmütze auf?",fragt ihn Hoseok.

Jimin nickt stolz als Antwort. Als ob es nicht eigentlich andersherum wäre.

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Hoseok und Ari haben mit uns Seoul erkundigt, was zwar Spaß gemacht hat, doch meine Fußschmerzen teilen dieser Meinung nicht.
Jimin musste ich irgendwann auf den Rücken tragen, da mein Kleiner einschlief vor Müdigkeit.

Behutsam lege ich ihn ins Bett. Achte stets darauf, dass er gemütlich liegt und eingedeckt ist, damit er hoffentlich nicht friert.

"Schlaf gut, Mochi."

Letztendlich gebe ich ihm ein sanften Kuss auf seine Stirn bevor ich das Zimmer verlasse.
Nachdem ich das erledigt ist, gehe ich ins Wohnzimmer, wo Hoseok auf mich wartet.

"Jetzt, wo wir unter uns sind, erzähl. Wie geht's meinem besten Freund?"

Happiness || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt