21. Kapitel

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Blitzschnell hatte Eve das Messer geschnappt, sich umgedreht und auf die unbekannte Person geschleudert. Der junge Mann wich gekonnt aus. "Was zum Teufel? Was ist denn mit dir los Christina?", fragte er aufgebracht. 'Oh Mist!', fluchte Evelyn in ihren Gedanken. Sie war ja Christina und nicht sie selbst. Am liebsten hätte sie einfach gefragt wer er war. Doch dadurch würde sie sich nur noch mehr reinreiten.

Doch Sam zischte Eve zu:" Mit dem Messerwurf haben wir uns eh verraten. Da können wir auch gleich fragen, wer er ist und was er hier zu suchen hat!" Er hatte Recht. Sie würde das nun selbst in die Hand nehmen. "Wer bist du? Und was willst du hier?", fragte sie. Überrascht riss der junge Mann seine Augen auf. "Hattet ihr eine Gehirnerschütterung oder so? Oder nen' Unfall, bei dem ihr euer Gedächtnis verloren habt? Dann solltet ihr schnellstens in das Krankenhaus nebenan. Wenn-""Reicht schon. Wir sind nicht Christina und Oliver. Zumindest innerlich nicht. Wir kommen aus der Zukunft."

Eve hatte gehofft, dass wenn man das Pflaster schnell abzog, es nicht so schlimm war. So war es bei ihm offenbar nicht. Er sah sie an als wären sie Außerirdische. "Wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen? Was soll der Scheiß. Seid ihr wirklich dumm?", fragte er. Bei jedem Schimpfwort zuckte Evelyn innerlich zusammen. Zu Hause hätte sie für jedes Schimpfwort wahrscheinlich einen Tag Hausarrest bekommen.

"Hör mal zu....du. Wir haben keine Zeit uns um deinen dämlichen Mist zu kümmern. Ok? Es geht dich nichts an. Wenn du also bitte einfach gehen würdest, wäre das eine Hilfe, die wir gebrauchen können", keifte Sam ihn an. "Es geht mich nichts an, dass meine Nachbarn ein Messer auf mich werfen, geschweige denn, sich an mich erinnern zu können? Ich glaube kaum. Könnt ihr mir das also bitte erklären? Eigentlich wollte ich ja nur vorbei kommen, um euch euren TZ-1 zurück zu geben. Aber jetzt will ich die Wahrheit hören. Wer seid ihr wirklich?" Gefährlich kniff er die Augen zusammen, als wären Sam und sie seine Feinde.

Was sie ja auch gerade waren.

"Wie gesagt, wir kommen aus der Zukunft. Unsere Seelen sind in diese Körper geschlüpft. Zufällig. Mehr können wir nicht sagen", meinte Sam unsicher. "Oh doch, ich glaube schon. Wenn es sich bei eurem 'Auftrag' um den Attentat von Adrián García handelt, dann definitiv."

"Warum?", fragte Eve.

Er seufzte und murmelte:" Es bringt eh nichts, wenn ich euch nichts sage." Dann fuhr er etwas lauter fort. "Ich gehöre den Rebellen an. Wir gehen gegen die Herrschaft von König Adrián und sein Gesindel vor."

Beide waren sie sprachlos. Eve fiel fast die Kinnlade herunter, so überrascht war sie. Was würden Oliver und Christina dazu wohl sagen? Dass die ganze Zeit über ein Rebell neben ihnen gewohnt hatte, uns sie sogar mit ihm befreundet gewesen waren. "Und deshalb willst du es wissen. Weil wir euch helfen können. Wir sollen uns also mit euch verbünden?", fragte Sam fassungslos. Etwas errötete der Brite. "So war der Plan. Ich bin übrigens Christen Ward. Eine Vorstellung sollte selbst bei mir drin sein." "Evelyn Clark und das hier ist Samuel Richard."

"Also jetzt erklärt mal: Woher kommt ihr und was macht ihr hier?", fragte Christen. "Wir kommen auch aus London. Nur, dass wir aus dem Jahr 2265 kommen. Wir sind Wächter. Im Jahr 2347 erfinden die Menschen Zeitmaschinen. Es werden Prototypen erstellt und Leute ausgebildet, die dann in der Zeit reisen. Das sind die Wächter. In jeder Generation werden nur 2 Leute auf der Welt ausgesucht, im gleichen Alter, die in die Wächter sind. In dieser Generation sind es wir. So geht es immer weiter. Eigentlich darf ein Wächter nicht in die Vergangenheit reisen aber wir haben hier einen Notfall. In unserer Zeit dauert der Krieg aus Spanien noch immer an. Er dauert schon so lange, dass niemand mehr den Grund weiß. Nach dem Motto: Wenn jemand angreift greifen wir zurück an. Das geht dann immer so weiter. Wir sollen es beenden indem wir König Adrián töten", erklärte Eve und atmete tief ein. Sie hatte noch nie jemandem dies alles anvertraut. Das durfte sie alles gar nicht.

Wow, das ist erst mal viel zu verdauen. Ich muss schleunigst Adana davon erzählen."




703 Wörter. Hey Freunde. Letztes Kapitel bis nächsten Mittwoch. Hoffentlich hattet ihr einen guten Start ins' zweite Halbjahr. Jetzt habe ich so ziemlich im ganzen letzten großen Absatz die kurze Geschichte der Wächter erzählt. Aber keine Sorge, ich habe noch ein Ass im Ärmel (weil ich das jetzt gesagt habe fühle ich mich cool  *Sarkasmus)

LG Autor-chan   XD

Die Wächter der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt