Die Wächter der Zeit

17. Kapitel

Evelyn sah, dass ein Lächeln auf jedem Gesicht der Mitglieder erschien. "Dann ist es entschieden. Ihr werdet noch heute Mittag aufbrechen. Davor werden wir euch über alles informieren. Lasst uns in den Konferenzraum gehen."

Beide wurden sie durch einen Konferenzraum geführt und versammelten sich um einen Tisch herum. Auf einem Monitor wurde eine Grafik gezeigt die, soweit Eve das sagen konnte, die Anzahl der Toten, in den letzten paar Jahren von dem Krieg in Spanien, zeigte. Sie war schockiert über die rapide Steigung, die das Diagramm in den letzten beiden Jahren angenommen hatte. "Schicken sie uns dahin, wo ich denke, dass ihr uns dahin schickt?", fragte Sam und klang dabei ziemlich verunsichert. Ernst nickten die Ratsmitglieder.

"Wir möchten euch nach Spanien schicken. Durch diese Entfernung wird es in etwa einen halben Tag dauern, den ihr in der Zeit zurückreist. Für euch allerdings wird es sich anfühlen wie wenige Sekunden. Sobald ihr einmal dort seid, haben wir keine Möglichkeit mehr, euch zu helfen." Hart schluckte Evelyn. Keine Hilfe. 200 Jahre zurück. Sie hatte es sich vor ein paar Jahren noch anders vorgestellt in der Zeit zurückzureisen. Jetzt wollte sie sich am liebsten umdrehen und zurück nach Hause gehen.

Doch das ging nun einmal nicht.

"Wir werden nur das Tor passieren. Was sollen wir danach machen? Wir können schlecht auf das Kriegsfeld spazieren und sagen, dass sie aufhören sollen", witzelte Sam was jedoch keiner lustig fand. Im Gegenteil.

"Ihr schlüpft in die Rolle von zwei Erwachsenen. Ihr habt ganz normale Freunde und Familie. Dort heißt ihr Christina und Oliver. Ihr müsst einen Mann namens Rob Hennessy. Er wird euch helfen können, und euch sagen was ihr zu tun habt. Nun aber los."

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"Ihr werdet nicht viel brauchen. Geld habt ihr und für das Fechten bekommt ihr dort etwas. Seid vorsichtig. Gefahren werden auf euch warten. Vertraut nur denen, denen ihr vertrauen müsst." Beide nickten sie. Evelyn grauste es schon bei der Vorstellung, sich wie eine andere Person zu verhalten. Was wenn sie sich nicht wie Christina verhielt? Würden sie dann auffliegen?

Evelyn wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein wenig nach vorne gerissen wurde. Schnell fasste sie sich wieder. "Dann mal los", sagte Sam und zog sie durch die Tür, auf das helle Strahlen zu. Kurz schrien Sam und sie auf, dann waren sie verschwunden.

Sie wusste nicht wo sie war. Es fühlte sich an, als würde sie schweben. Die junge Engländerin konnte ihre Augen nicht öffnen, sich nicht bewegen. Sie wusste nur, dass sie gerade knappe 200 Jahre in die Zeit zurückreisten. Neben sich hörte sie Sam atmen. Dadurch fühlte sie sich gleich auch sicherer. 'Hoffentlich werde ich nicht wieder so unbedarft auf dem Boden aufkommen wie bei dem überqueren der Grenze', dachte sie sich.

Und ganz plötzlich, mitten in ihren Gedanken, hörte die Schwerelosigkeit auf und sie kamen auf dem Boden auf. Hart. "Ah verdammt! Wieso kann man bei sowas nicht sanft landen?", fluchte Sam, doch Evelyn war mehr damit beschäftigt, sich in der Gegend umzusehen. Seltsame Autos fuhren auf den Straßen und altaussehende Schiffe fuhren über die Themse. "Sam schau mal! Vor 200 Jahren sahen die Autos und Schiffe ja noch ganz anders aus! Wahnsinn", schwärmte sie und sah sich neugirieg weiter um.

"Wir können später immer noch schauen. Jetzt müssen wir erst einmal das Haus von Christina und Oliver finden. Komm lass uns gehen."

"Hey! Oliver! Christina! Wartet mal", rief eine Stimme hinter den beiden, woraufhin sie wie versteinert stehen blieben. Evelyn hatte erwartet, dass sie Freunde von Christina treffen würde, nur nicht so schnell. Als sie sich umdrehten, erblickten sie einen Mann, ungefähr 30, der auf sie zu lief. "Entschuldigung. Ich störe nicht lange. Ich wollte euch nur sagen, dass ich euer Hochzeitsgeschenk schon fertig verpackt habe. Ich schicke es euch einfach per Post zu."

Eve erstarrte. Was hatte der Mann da gerade gesagt?!?

632 Wörter. Sorry erst einmal für die verspätete Veröffentlichung. Bei uns in der Familie geht zurzeit die Grippe rum und ich war gestern auf einen Geburtstag eingeladen. Aber was haltet ihr von der Wendung am Ende? Für mich war es schon am Anfang klar, dass die Beiden in der Vergangenheit verheiratet sind. Endlich, nach 17 Kapiteln sind sie in der Vergangenheit angekommen! Sie haben sich bis jetzt noch nicht wirklich vom Fleck bewegt, aber ich bemühe mich, es besser zu machen!

LG Autor-chan   XD