Fünf Stunden hat es gedauert bis ich mit dem sauber machen fertig war und mittlerweile ist es auch schon dunkel Draußen.
Ich frage mich wieso ich noch keinen Anruf von meiner Mutter bekommen habe aber anscheinend ist diese Fürsorgliche Phase jetzt schon wieder vorbei,womit ich kein Problem habe ehrlich gesagt.
Ich meine,wenn ich sie brauche ist sie trotzdem da,auch wenn ich mir unsere Gespräche manchmal ein bisschen anders vorstelle.
Ich hatte das dreckige Wasser im Eimer bereits entsorgt und den Lappen auch schon gewaschen und nun stand ich mal wieder vor der dunkelbraunen Holztür die zu Jacksons Arbeitszimmer führte.
Ich klopfte an "Ja?"ertönte Jacksons Stimme.
Ich drückte vorsichtig die Türklinke runter und trat langsam ins Zimmer herein.
Sofort spürte ich den brennenden Blick von Jackson auf mir.
Er musterte mich von oben bis unten "Wieso bist du so dreckig?"Fragte er mich aber es war kein Hauch von Belustigung oder Spott zuhören.
Ich schaute ihn verwirrt an aber als ich an mir herunter blickte,konnte ich sofort verstehen was er meinte.
Ich war von oben bis unten dreckig.
"Hab den Keller geputzt."Antwortete ich ihm gleichgültig und zuckte mit den Schultern.
Er schaute mich belustigt an "Wieso? " Fragte er mich mit einem Grinsen im Gesicht.
Der Typ grinst und schmunzelt mir eindeutig zu viel und was hat er für einen Grund jetzt zu grinsen?
"Du warst die ganze Zeit hier beschäftig und da ich dich nicht stören wollte aber mir langweiligen war,wollte ich eigentlich den Folterkeller genauer anschauen,jedoch als ich sah,wie es dort aussah habe ich mich entschieden alles sauber zumachen."
Gab ich die Kurzfassung von mir.
"Du weisst,dass du mich nicht stören würdest und wieso hast du mich nicht dazu geholt?Ich hätte dir geholfen."
Gab er ernst von sich aber wirkte zum Ende hin eher belustigt.
"Ich dachte du wärst beschäftigt,das hab ich doch schon gesagt."
Sprach ich zu ihm und verdrehte meine Augen.
Er lachte auf "Geh duschen.Ich bringe dir neue Anziehsachen und dann fahren wir nachhause.Dad und Melinda sind übrigens wieder auf Geschäftsreise."
Sagte er zu mir.
Wieso wundert es mich kein bisschen,dass sie wieder weg sind?
Ich nickte nur und ging ins Bad,wo ich mich auszog und in die Dusche stieg.
Das warme Wasser prasselte meinen Körper hinab,während der Dampf hinauf stieg.
Ich entspannte mich und ließ meine Schultern hängen.
Man tut das gut aber ich hatte nicht einmal bemerkt,dass ich so angespannt war.
Ich blieb einige Minuten in dieser Position,unter der Dusche stehen,bis ich mich einseifte und meine Haare wusch.
Leider war hier nur das Shampoo und das Duschgel von Jackson,also hatte ich keine andere Wahl und musste es benutzen.
Nachdem alles abgewaschen war,roch alles immer noch nach dem Shampoo und dem Duschgel,was nicht unbedingt schlecht war.Ich stieg aus der Dusche und wickelte um meinen Körper und um meine Haare jeweils ein Handtuch.
Gerade als ich damit fertig war klopfte es an der Tür,also lief ich zu ihr und drehte den Schlüssel um,damit ich die Tür öffnen konnte.
Kaum hatte ich dies getan kam Jackson schon rein.
"SAG MAL SPINNST DU?! GEH SOFORT RAUS!" Schrie ich ihn entsetzt an.
Wieso kommt er einfach so hier rein?!
"Beruhig dich mal,ich hab dich schonmal so gesehen.Hier sind die Sachen."Sagte er und hielt mir die Kleidung entgegen,während er ein fettes Grinsen auf den Lippen trug.Ich will es ihm aus dem Gesicht schlagen.
Ich auch.
Ich nahm die Sachen entgegen und versuchte ihn vergeblich raus zudrücken.
Wie viel wiegt dieser Idiot?!
"Verpiss dich doch endlich!" Kam es verzweifelt von mir,da ich es einfach nicht schaffte,ihn raus zubekommen,was
Jackson dazu brachte zu lachen.
Ich will mich doch nur anziehen.
"Ok na gut ich geh raus."Drang seine Stimme in meine Ohren ein,während er noch immer lachte.
Dieser Idiot ging aus dem Bad und sogar als die Tür schon zu war konnte ich sein verdammt tiefes und raues Lachen hören!
Sein Lachen ist echt schön,er sollte es öfter zeigen.
Naja wie dem auch sei,ich faltete die Sachen auseinander,die Jackson mir zuvor gegeben hatte und musste festellen,dass sie mir viel zu riesig sein würden, weil sie von Jackson sind!
Da es eh keine andere Option gab,außer dass ich meine dreckige Kleidung anziehen könnte,was ich nicht wollte,zog ich einfach das an,was Jackson mir gegeben hatte.
Er hat mir sogar eine Boxer von sich gegeben,die ich dann auch als erstes anzog.Danach folgte mein Bh,der nach dem sauber machen nicht dreckig geworden ist und das Tshirt,welches mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging.
Nach dem Tshirt folgte die viel zu große Jogginghose,die mir sogar rutschte,als ich die schnurr so eng es ging zu schnürrte und die mir viel zu lang an den Beinen war,über die breite will ich erst garnicht sprechen.Danach zog ich einen viel zu riesigen Hoodie an und um es nicht zuvergessen folgten auch noch schwarze Socken.
Als ich dann alle Sachen an hatte,stieg mir sofort Jacksons vertrauter Geruch in die Nase und ich fühlte mich sofort wohl aber wieso?
Dennoch sehe ich aus wie ein Penner.
Aber ändern kann ich es sowieso nicht,also föhnte und kämmte ich einfach meine Haare.
Ich nahm meine dreckige Kleidung und verließ dann das Badezimmer und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer,wo ich Jackson vermutete.
Meine Vermutung bestätigte sich,als ich ins Wohnzimmer trat und ihn auf der Couch vorfand,während er irgendetwas an seinem Handy tippte.
Als er mich sah fing er sofort an zuschmunzeln "Du siehst niedlich aus,meine Sachen stehen dir."Kam es mit amüsierter Stimme von ihm.
"Ich sehe aus wie ein Penner und jetzt komm ich will nachhause."
Gab ich gespielt genervt von mir und verdrehte meine Augen.Jackson schüttelte belustigt den Kopf,stand auf und wir ging zur Haustür,wo wir unsere Schuhe anzogen und danach das Haus verließen.Wir fuhren gerade mit seinem Auto durch die Straßen,auf dem Weg nachhause.Es war schon dunkel und ich schaute aus dem Fenster,während ich die Landschaft betrachtete,die an uns vorbeizog.
Mein Kopf lehnte an der Scheibe und ich war mal wieder in Gedanken,aus denen ich jedoch gerissen wurde als ich Jackson Stimme wahrnahm.
"Hm?Was hast du gesagt?"Fragte ich ihn,da ich eben nichts zugehört hatte und somit nicht verstanden hatte,was er gesagt hat.
"Ich hab gefragt was so bei dir in der Schule passiert ist,als ich nicht da war.Hat einer dieser Pisser dich noch irgendetwas dummes gefragt oder irgendetwas anderes gemacht?"
Wiederholte er sich mit einem leichten Hauch Besorgnis in seiner Stimme.
Wieso kümmert ihn das so?
Ich dachte nach,ob irgendetwas erwähnenswertes passiert war und sofort fiel mir die Sache mit dem Schoßhündchen ein!
Soll ich es ihm sagen?
"Nein."Gab ich ihm als Antwort,da ich es nicht für wichtig empfand,ihm das zusagen.
"Lüg mich nicht an."Meinte er etwas streng und konzentierte sich weiter auf die Straße vor uns.
Ich atmente hörbar aus "Also du kennst ja die beste Freundin von dieser Jenny.."fing ich an,ihm die ganze Geschichte zuerzählen,wobei er mir aufmerksam zuhörte.
Es würde eh nichts bringen ihn anzulügen,er bekommt es sowieso raus und dann wird es wahrscheinlich nur noch schlimmer.
"So eine Schlampe.Aber gut,dass du ihren Arm umgedreht hast aber du hättest ihr noch ein Messer in die Kehle rammen sollen."Kam es trocken von ihm,woraufhin ich belustigt schnaubte.
Jackson murmelte nur noch etwas unverständliches vor sich hin und dann erfüllte eine angenehme Stille das Auto,in der mal wieder jeder seinen Gedanken nachging.
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Mein Stiefbruder der Psychopath.
HorrorWas passiert,wenn ein lebensfrohes und normales Mädchen durch Vorfälle in ihrer Vergangenheit ein Psychopath und ein Sadist wird? Was passiert,wenn ihre Mutter zu ihrem neuen Freund zieht dessen Sohn in der schule Psychopath genannt wird und das nur...