Prolog

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Meine Fingernägel gruben sich in mein eigenes Fleisch, Erinnerungen überfluteten mich und alles was ich konnte war weiter zu atmen. Immer weiter atmen...

Es tut mir leid meine kleine. Ich wollte nur das beste für dich... schon immer und das werde ich auch immer. Ich liebe dich Fallon.

Der Schuss erklang in meinen Ohren, als stände ich direkt neben ihr. Ava Paige. Die Senatorin. Die tote Senatorin. Sie kannte mich und das vermutlich besser als mir lieb ist.

Das heiße Wasser rann über meinen Körper und ich ließ es alles abwaschen was in den letzten Tagen und in den letzten Stunden geschehen war. Alby war tot. So viele die ich kennengelernt hatte und noch kennenlernen hätte können waren tot. Ich sah ihre Leichen vor meinem inneren Auge. Und auch Chuck, wie er zuckte und nach Luft röchelte. Das Serum hatte gewirkt, aber nachdem wir das Labyrinth verlassen hatten war er nicht wieder aufgewacht.

Die Männer in Kampfanzügen hatten ihn in den Helikopter gehievt und Winston wich ihm nicht von der Seite. Die Männer hatten uns befreit und uns alle von da weg gebracht. Wir sind über eine riesige Wüstenlandschaft geflogen und landeten in einem riesigen Metallgebäude. Die Mauern waren noch höher als vorher und ich fühlte mich nach wie vor eingesperrt.

Wieder blitzten die schrecklichen Bilder auf, von denen die wir nicht retten konnten. Doch besonders nagte an mir jeder Blick von Newt. Er musste so viel durchmachen. Er hat Alby verloren und beinahe hätten wir uns auch verloren.

Obwohl um mich herum eine riesige Dampfwolke schwebte konnte ich nicht aufhören zu zittern und auch wenn ich sie nicht spüren konnte wusste ich das ich weinte.

Zwei Hände legten sich auf meine und lösten sie von mir. Ich konnte Blut erkennen, welches an meinen Oberarmen herunterlief. Ich konnte seine Nähe ganz dicht hinter mir spüren. Newt fuhr mit einer Hand meinen Arm hinauf über meine Schulter und zu meinem Schlüsselbein, bevor er seine langen Finger um meinen Hals legten und meinen Kopf sanft zur Seite legte. Ich sah über meine rechte Schulter zu ihm auf.

Seine dunklen Augen waren voller Sorge auf mich gerichtet, doch er sagte kein Wort. Ich wusste dass Newt sich im klaren war, was in mir vorging und ich wusste auch dass er mit mir litt.

Ich drehte mich in seinem Arm zu ihm um und konnte Newt nun direkt in die Augen sehen. Er beugte sich vor und legte seine Lippen sanft auf meine Stirn. Ich schmiegte mich dich an ihn und fühlte seine Haut auf meiner, ohne etwas dazwischen. Das Wasser floss an seiner nackten Brust herunter, meine Finger fuhren an ihm hinauf und fanden sich schließlich in seinen nassen Haaren wieder. Seine Hände umschlossen mich kraftvoll und seine Lippen pressten sich auf meine...

My Heart Is A Desert // Newt FF✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt