My Heart Is A Desert // Newt FF✅

Ich hasse Spritzen

Newt P.O.V (zurück in der Gegenwart)

Die Tür wurde lautstark aufgerissen und eine schweratmende Teresa stand mitten im Raum.

"THOMAS! Thomas es passiert etwas!" japste sie. Bis gerade eben verweilte ich noch im halbschlaf, doch jetzt war ich hellwach. Thomas sprang aus seinem Bett und hechtete aus dem Raum. Ich bewegte mich ebenfalls aus dem Bett und baute mich vor Teresa auf.

"Teresa was ist hier los?" fragte ich ernst und sah wie sie mich erschrocken musterte.

"Newt es tut mir leid. Fallon ist..." weiter kam sie nicht dann ich sprintete an ihr vorbei und eilte zu Fallon.

Wenn ihr etwas zugestoßen ist würde ich mir das nicht verzeihen können, aber bis vor einigen Stunden war ich noch bei ihr und ihr ging es blendend. Ich verstand nicht was schon wieder los war.

Ich stürzte in den erleuchteten Raum und sah wie Thomas über Fallon hockte. Mit schnellen Schritten trat ich an ihre Seite und spürte augenblicklich wie das Blut in meinen Adern gefror.

Sie lag verkrampft auf ihrem Bett, die Stirn schweißgebadet und ihre Haut grau und kalt.

"Thomas was ist hier los? Was hat sie?!" schnauzte ich meinen Freund an und kniete mich über Fallon. Ich legte mein Ohr an ihre Brust um zu ihren Herzschlag zu überprüfen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich kaum merkbar, zu meiner Erleichterung konnte ich ihren Herzschlag vernehmen.

"Newt sie..." wütend warf ich mich auf ihn. Ich presste meinen Unterarm gegen seinen Hals und drängte ihn an die Wand. Mit einem Lauten knall schlug sein Rücken dagegen und schlagartig entwich ihm die Luft.

"WAS IST MIT IHR?!" brüllte ich wutentbrannt. Thomas sah mich erschrocken an und hob beschwichtigend die Hände.

"Newt! Lass ihn los!" schnauzte Minho und zerrte mich von ihm weg.

"Newt sie war bei Janson, weil sie nicht schlafen konnte. Er hat ihr irgendwas gegeben das..." Teresa verstummte und sah mich mit großen Augen an. Ich schüttelte Minho ab und kniete mich wieder neben Fallon.

Meine Finger legten sich auf ihre Wange und ich spürte die Kälte die von ihr ausging. Sie hatte die Lippen einen Spalt weit geöffnet und ihre Lider zuckten wie verrückt. Ich strich ihr die Haare aus der Stirn und versuchte verzweifelt sie zu erreichen.

"Fallon? Kannst du mich hören? Fallon!" flüsterte ich.

Ich sah all die furchtbaren Augenblicke wieder vor mir. Ihr zuckender Körper auf dem Aussichtsturm im Labyrinth und wie sie leblos dalag unter Gally' Klinge. Verzweifelt küsste ich sie auf die Stirn und hoffte auf irgendeine Reaktion. Gerade als ich ergeben den Kopf hängen ließ und die Verzweiflung drohte mich zu verschlingen regte sie sich.

Sie schlug schlagartig die Augen auf und schoss hoch. Sie saß kerzengerade im Bett und atmete schwer. Erleichtert sah ich zu ihr auf. Sie musterte ihre Hände, bevor sie schnell ihre Armbeuge untersuchte. Fallon drehte sich langsam zu mir um und sah mir mit weit aufgerissenen Augen ins Gesicht. Ich war einfach nur froh wieder ihrem Blick zu begegnen.

"Geht es dir gut?" fragte ich und legte meine Hand an ihre Wange. Sie blinzelte stark und lies sich gegen meine Hand sinken. Nickend schloss sie für den Moment die Augen.

"Ich hasse Spritzen" flüsterte sie.

Ich verstand nicht, aber ich musste einfach lächeln. Es ging ihr gut.