Meine Gedanken kreisten um das gesagte des Rattenmanns. Ava war wirklich meine Mutter. Wieso hatte sie mir das angetan? Als ich anfing für WCKD zu arbeiten wusste ich nicht dass ich meiner Leiblichen Mutter gegenüber stand und auch sie hatte nichts dazu gesagt. Sie hatten meine Erinnerungen gelöscht und mir vorgespielt ich wäre ihnen Fremd. Und dann kurz bevor sie sich selbst das Hirn weggepustet hatte, sagte sie mir die Wahrheit. Aber wieso? Mitgefühl empfand ich keines, sie hatte mich belogen und mich dann auch noch gewaltsam in das Labyrinth geschickt.
„Hallo Fallon" begrüßte mich Chuck fröhlich. Ich versuchte den Gedanken an Ava zu verdrängen und sah in das fröhliche Gesicht von Chuck. Es war schön zu sehen, dass es ihm gut ging. Ich hätte mir sonst ewig Vorwürfe gemacht nicht genug getan zu haben und ich hätte einen guten Freund verloren.
„Hey Chuck alles klar?"
„Ja alles gut, aber Thomas will dich sehen er wartet in deinem Zimmer" teile er mir mit. Ich bedankte mich bei Chuck und machte mich dann auf den Weg zu meinem Schlafsaal.
Als ich eintrat entdeckte ich schon Thomas, der an einem der Betten lehnte und mich ernst ansah.
„Hey Thomas was gibts?" fragte ich. Thomas ging mit schnellen Schritten auf mich zu und schloss die Tür ruckartig hinter mir. Er sah wirklich wütend aus.
„Was hast du ihm gesagt?" herrschte er.
„Was meinst du Thomas?" verwirrt sah ich ihn an und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. Wo nahm er sich bitte das Recht her mich so anzufahren?
„Dem Rattenmann! Was hast du ihm verraten Fallon?!" sein Kopf war rot angelaufen und an seinem Hals traten die Adern hervor.
„Ich habe ihm garnichts gesagt, Thomas! Mir ging es nicht gut und ich wollte etwas dagegen haben!" zischte ich zurück.
„Hat er dir etwas gegeben?!" er wirkte noch wütender als vorher.
„Das geht dich nichts an! Wieso bist du so wütend auf mich?" so langsam wurde auch ich sauer.
„Ich traue ihm nicht, irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Fallon hat er dir was gegeben?" seine Stimme hatte sich wieder gelegt und er bemühte sich sichtlich ruhig zu bleiben.
Seufzend schob ich meinen Ärmel hoch und zeigte ihm die Einstichstelle der Nadel. Um sie herum hatten sich feine grüne Linien gebildet die deutlich sichtbar waren.
„Was war das?" fragte er atemlos.
„Ein Mittel, damit ich besser schlafen kann. Ich... ich glaube das ist ganz normal. Oder Thomas?" nervös sah ich zu ihm auf.
„Hier ist garnichts normal Fallon. Ich hole Newt er sollte dass wissen" setzte er an und wandte sich zum gehen. Ich hielt ihn schnell zurück.
„Nein Thomas, sag ihm nichts. Ich will nicht dass er sich sorgen um mich macht. Es geht mir wirklich gut. Sag ihm nichts... bitte!" flehte ich. Alle hatten schon genug Sorgen und Probleme, es war nur ein Schlafmittel und es ging mir blendend.
„Fallon du kannst nicht von mir verlangen es meinem besten Freund nicht zu sagen. Du bist seine Freundin und er wird mir eigenhändig den Hals umdrehen, wenn dir was zustößt" Thomas sah nun besorgt zu mir herab.
„Bitte Thomas. Ich sage es ihm selbst, wenn sich was verändert. Bitte" flüsterte ich.
Er sah hin und her gerissen aus. Doch schließlich nickte er, ich lächelte ihn dankbar an. Thomas zog mich in eine Umarmung. Fest umschlungen schloss ich für einen Moment zittrig die Augen.
„Nur weil du mit Newt zusammen bist, heißt das nicht dass du uns anderen nicht genauso wichtig bist Fallon. Bitte vergiss das nicht" flüsterte er und drückte mir dann schnell einen Kuss aufs Haar, bevor er verschwand.
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My Heart Is A Desert // Newt FF✅
FanficTeil 2 der "My Heart" Reihe :) Das Labyrinth liegt nun hinter Fallon und ihren Freunden, doch auch außerhalb der riesigen Mauern erwartet sie eine harte Prüfung nach der nächsten. Nicht nur dass sie Schutzlos dem Brand ausgesetzt sind und es Leute...