23. aber wie kann etwas falsch sein...

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Okay, das war definitiv nicht geplant. War ich wirklich so leicht durchschaubar?!

,,Judy liebt 'nen Fuchs, Judy liebt 'nen Fuchs!", zogen mich meine kleinen Geschwister singend auf und ich war völlig überfordert mit der Situation. Meine Mutter wusste scheinbar nicht, wie sie reagieren sollte und Carry beobachtete beängstigt, wie die Katastrophe ihren Lauf nahm.

„O-Okay, das hast du jetzt gesagt, Dad!", wich ich ihm aus, ohne seiner Aussage zuzustimmen, noch sie zu verleugnen. ,,Und selbst, wenn es so wäre, was würdest du tun, hm?", stellte ich nun säuerlich die Gegenfrage.

,,Was ich tun würde, willst du wissen? Ich würde dich in null Komma nichts von dieser Schule holen! Mir war von Anfang an klar, dass dies eine schlechte Entscheidung gewesen war, es zuzulassen, dich nur auf diese Schule gehen zu lassen. Trotz, dass ich dich noch gewarnt habe.", schrie er mich wütend an und sein Tonfall wurde immer aggressiver, genau wie meiner.

,,Dad, ich bin 16 Jahre alt! In zwei Jahren erwachsen und wohne nicht mehr unter deinem Dach.", wies ich ihn säuerlich zurecht.

,,Was sich schneller ändern wird, als du denkst. Oh nein, ich würde niemals zulassen, dass du mir einen Fuchs mit nachhause bringst." ,,Stu, beruhige dich.", versuchte sich Mum einzumischen, doch ihr Versuch brachte nichts. ,,Du kannst darüber nicht entscheiden, Dad!"

,,Es reicht! Du hast dich mir schon oft genug widersetzt. Erst deine bescheuerten Träume, Polizistin zu werden, dann, dass du nach Zoomania ziehst und jetzt, das hier! Ich hol dich zurück nach Bunny Burrow!", meinte er felsenfest. Oh, das saß. Das saß tief.

Fassungslos starrte ich ihn an und schwieg für einen Moment, in dem sich meine Augen mit Tränen füllten. Meine Geschwister rührten sich keinen Zentimeter, Mum warf Dad einen wütenden Blick zu. Carry hatte ihre Pfoten vor ihren Mund gelegt und schaute uns entgeistert und entsetzt an, während Nathan verstört ins Leere blickte.

Ich wusste es. Ich wusste, dass er dies tun würde, mich zurück nach Bunny Burrow schicken zu wollen.

Ungläubig verzog ich mein Gesicht und lehnte mich weiter vor.

,,Einen Dreck wirst du.", lautete meine Antwort.

,,Sei nicht frech, Fräulein!" - ,,Doch, bin ich! Du kannst nicht so über mich und mein Leben entscheiden! Von was ich träume und von was nicht, was ich tue und was nicht und erst recht nicht, wen oder was ich liebe und nicht!" - ,,Oh doch, das kann ich, Judy, denn ich bin immer noch dein Vater!", rief er strikt, woraufhin wieder ein kurzes Schweigen herrschte.

,,Nein, du bist nicht mehr mein Vater.", sagte ich und stand auf, während mir die Tränen über die Wangen liefen.

,,Judy Hopps, ich möchte diese Worte nicht aus deinem Mund hören.", antwortete er bedrohlich. ,,Das hast du dir selbst zu verdanken.", entgegnete ich stur.

,,Es reicht. Ich möchte dich hier nicht mehr sehen.", sagte er plötzlich und ich schwieg ihn fassungslos an. ,,Geh!"

Noch einen Moment blieb ich stehen, bis ich hoch in mein Zimmer rannte, um meine restlichen Sachen zusammenzupacken. Ich warf sie bloß extrem wutrasend zusammen, während meine Sicht nur noch verschwommen war.

,,Kinder, geht raus spielen.", hörte ich Mum meine Geschwister raus scheuchen und ich konnte sie von unten reden hören.

,,Stu, bist du denn von allen guten Geistern verlassen?! Bist du dir eigentlich im Klaren, dass du gerade deine Tochter verloren hast?!", schrie Mum ihn an.
,,Man muss eben Prioritäten setzen."
,,PRIORITÄTEN, ICH SETZ DIR GLEICH PRIORITÄTEN!"

,,Dad, das kannst du echt nicht tun.", mischte sich auch Carry mal ein.
,,Bitte, Carry! Das ist doch auch deine Schuld, dass du nichts dagegen unternommen hast und du hast sie inspiriert wegzuziehen!", Beschuldigte Dad nun sie.
,,Ich? Ist das dein verdammter Ernst? Was hätte ich denn bitte tun sollen? Wenn sich Judy möglicherweise verliebt hat, was ist daran falsch?!"

Zoomania - a Judy & Nick Highschool StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt