Zoomania - a Judy & Nick Highschool Story

40. Eine verrückte Nacht

,,Mein Onkel hat mir angeboten, dass ich später seinen Laden übernehme, Monkey Donuts, aber ich habe keine Ahnung, ob ich das tun will, ich meine, das ganze Leben Donuts zu verkaufen, ist doch irgendwie ziemlich trocken, oder?", sprudelte es aus Ben heraus und wir saßen gerade im Klassensaal während unserer fünfminütigen Pause.
,,Tu es nicht. Dann frisst du dich nur noch voller und irgendwann macht das auch echt keinen Spaß mehr.", meinte Kate etwas spöttisch.
,,Aber Donuts sind mein Leben! Und was soll das heißen? Ich hab mich echt zurückgehalten in letzter Zeit!"
,,Ich dachte, Gazelle wäre dein Leben. Und ja, war nicht mein Ernst. Wie viel hast du abgenommen, seitdem du Linebacker beim Football bist?"
,,Das Training macht sich bezahlt. Oh, kommt ihr am Samstag zum großen Spiel, Judy?", sprach plötzlich Ben zu mir mir, wobei ich keine Ahnung hatte, worum es ging. Beide sahen mich erwartungsvoll an.

,,Hm?", fragte ich verwirrt und auch etwas verlegen, während meine Ohren in die Höhe sprangen, als ich mich meinen Freunden zuwand.
Ich starrte mit gestützten Kopf die ganze Zeit auf die Tafel, bevor sie mich aus meinem Tagtraum holten.

Neugierig schauten die zwei ebenfalls auf die Stelle, als sie jedoch feststellten, dass die Tafel gewischt war und somit nichts draufstand.

,,Ja, gut zu wissen, dass 'ne leere Tafel interessanter ist als unsere Konversation.", kommentierte Kate spöttisch und hob eine Augenbraue, woraufhin ich entschuldigend und auch verlegen lachte. ,,Sorry.", sagte ich dabei.

,,Jetzt mal ehrlich: Seit du mit Nick zusammen bist, lebst du in deiner eigenen Welt. Wir freuen uns für dich, aber irgendwie... vermissen wir dich.", beichtete Ben etwas traurig, woraufhin ich die beiden geschockt ansah.

Bin ich ernsthaft in diese Schiene reingeraten?

,,Oh nein, Leute, das tut mir unendlich Leid!", entschuldigte ich mich schuldbewusst. ,,Aber Nick und ich hängen dem Fall so sehr hinterher..."

,,Welchem Fall?", wollte Kate misstrauisch wissen.

,,Naja...", sagte ich. ,,Den Bellwethers auf die Schliche zu kommen und Richard Wildes Unschuld zu beweisen. Hört zu! Wir vermuten, dass Maryline Bellwether, Dawns Mutter, etwas mit dem Tod ihrer eigenen Tochter zu tun hat. Wir haben immer noch keine handfesten Beweise, aber das.. wird sich ändern.", erklärte ich mit einem siegessicheren Lächeln und die anderen sahen bloß verstört aus.

,,Die Mutter?"

,,Mhm, denn ihr wäre fast etwas rausgerutscht: ,,Ich hätte lieber Kira als dich..." Als sie, was?! Umgebringen sollen? Hm?!"

,,Ookay. Krass. Und wie hätte sie das anstellen sollen? Im Flieger? Bei Zeugen? Und vor allem, warum? Und wie?", wollte Benjamin nur so semi überzeugt wissen.

,,Weiß ich nicht! Genau das wollen wir ja rausfinden. Wir müssen Dawn vielleicht zum Reden bringen!"

,,Tja, viel Spaß, Detektive.", sagte er überanstrengt und biss von einem Donut ab.

,,Warte.", unterbrach Kate Ben und hielt ihm am Arm. ,,Sollen wir helfen?"

,,Neiin, das ist viel zu anstrengend!", maulte Ben herum und wollte wieder essen, was aber Kate, die nachdenklich aussah, nicht zuließ.

,,Nee, lasst mal. Wir wissen ja kaum uns zu helfen.", entgegnete ich ahnungslos und seufzte verzweifelt.

,,Du denkst also, du könnest irgendetwas aus Dawn herausbekommen. Wie? Dieser Eisblock lässt niemanden an sich heran.", machte der unmotivierte Gepard uns klar und hatte es bereits aufgegeben, seinen Donut zu essen.

,,Jaa, aber versuchen muss ich es!"
Erschöpft legte ich meinen Kopf auf den Tisch und wollte nicht weiterhin darüber reden. Ich hatte Kopfschmerzen und freute mich nur noch, nachhause zu gehen.