43. Am Ende ist alles gut (oder besser)

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Viel Spaß mit 4000 Worten... Daraus hätten zwei Kapitel werden können, aber das wäre nicht gegangen. :D
Letztes Kapitel!


Judys Sicht

,,Ihr habt also einfach diesen coolen Stift in ihren Rucksack geschmuggelt?", hakte Nicks Vater verblüfft nach, nachdem wir ihm die Geschichte davon erzählten, wie wir versuchten ein Beweismaterial zu bekommen.

,,Judy hat es.", korrigierte Nick ihn, der neben mir auf dem Sofa saß. Nach dem Prozess sind wir gleich hier nachhause gefahren und dieses Familienglück lag in der Luft- man konnte es beinahe riechen. Sie waren so voller Freude, dass alles so war wie vorher und das und Nick so unbeschwert zu sehen, ließ mein Herz höher schlagen. Keine Sekunde verging, in denen sie nicht so glücklich strahlten. Das war meine aller größte Motivation. Ich lebe dafür, das Unrecht zu beweisen und Leute so glücklich zu machen.

,,Mhm." Ich nickte ihm schmunzelnd zu. Ich kann mir blöd vor. Nein, ich kam mir nicht blöd vor, aber sie behandelten mich wie eine Superheldin, die die Welt vor dem Untergang bewahrte.
,,Aber das ist keine große Sache! Ich würde es immer wieder tun, denn ich hasse es, wenn Unschuldige für etwas, das sie nicht getan haben, bestraft werden."

Katherine und Richard schauten mich mit einem eher verblüfften Ausdruck an.
,,Sie will einmal Polizisten werden.", erläuterte Nick.

Sie lächelten mich an. ,,Tu das. Du musst es tun.", sagte Richard und ich war etwas irritiert. ,,In so einer Gesellschaft muss man sich einfach durchsetzen und beweisen, was in einem steckt. Die Spezies, der man angehört, sagt nichts über dich aus."
Dabei spricht er wahrscheinlich aus eigener Erfahrung.

,,Judy, du hast so ein gutes Herz und deswegen stehen wir schwer in deiner Schuld."

Ich lächelte überglücklich. Ich fühlte mich so wohl hier in dieser Familie. Wir waren irgendwie so verbunden zueinander trotz der Differenzen. Aber diese Differenzen sind oberflächlich. Genau wie bei Nick und mir. Er ein Fuchs, ich ein Hase, verschieden wie eh und je, aber doch ergänzen wir uns bei allen was wir tun und wir harmonieren miteinander.

,,Nick, Sohn...", begann plötzlich Richard etwas drohend und wendete sich seinem Sohn zu, der kurzzeitig sein Lächeln verlor. ,,Lass sie nie wieder gehen."

Mein Freund grinste wieder und schaute mich an. ,,Habe ich auch nie vor.", antwortete er und legte seinen Arm um mich. Ein Kribbeln ging mir kurz durch den Körper, weil das gerade so süß war.

Wir redeten stundenlang bis spät in den Abend und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits eine Stunde vor zwölf war. Also beschlossen wir, dass ich diese Nacht auch hier verbringen würde.

Also gingen wir hoch in sein Zimmer. Nick schloss die Tür hinter sich und drehte sich für einige Sekunden nicht um. Neugierig sah ich zu ihm und er atmete aus, bevor er sich mit dem wahrscheinlich liebevollsten Lächeln zu mir drehte. Bei dem Anblick schlug mein Herz doppelt so schnell.

Er näherte sich mir mit den Worten: ,,Judy, ich liebe dich so sehr, weißt du das?"

Seine Worte hatten eine solche Wirkung auf mich, dass meine Knie butterweich wurden. Ich war heute sehr geliebt, das habe ich bemerkt. Aber das jetzt von ihm zu hören, war irgendwie unerwartet. Einmal sagte er mir, dass er mich liebt. Aber gerade fühlte es sich nochmal wie das erste Mal an.

Zoomania - a Judy & Nick Highschool StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt