Niall POV
Ich schlendere noch eine Weile durch die Straßen von Mullingar bis ich letztendlich in einer Kneipe lande. Das Bier schmeckt und die Gäste schauen ausgelassen das laufende Fußballspiel über den kleinen Fernseher, der oben in der Ecke befestigt ist. Ich lass mir jetzt zum 6ten Mal nachschenken. Mein Blick sinkt ins Glas, welches ich mit meiner Hand hin und her drehe. In Gedanken versunken merke ich nicht, wie die Barkeeperin Gläser putzend mir dabei zu sieht. „Ey.“, sagt sie und reißt mich damit aus meinem Tagtraum. Ich runzle die Stirn und schaue sie erwartungsvoll an. „Alles gut bei dir?“, fragt sie. Ich zucke nur mit der Schulter. „Okay, du bist nicht sonderlich gesprächig wie ich sehe, dann lass ich dich lieber in Ruhe.“, zwinkert sie und kümmert sich weiter um die Bartheke. Als sie sich umdreht und mir einen blick auf ihren knackigen in Lederhosen eingepackten Po schenkt, rufe ich sie zurück. Mit ihrem flirtenden Lächeln kommt se zurück und fragt: „Hast du es dir an der überlegt und willst doch reden?“, „Sorry, das gerade eben sollte nicht so rüber kommen. Ich bin Niall.“, stelle ich mich vor. Sie lacht nur: „Wer kennt dich denn nicht? Ich bin Emma.“ Ich muss grinsen. Sie ist wie eine brünette Version von Megan Fox. Ein wahrer Augenschmaus. Doch bevor wir uns weiter unterhalten können, beginnen die feindlichen Fußballfans zu randalieren. Emma springt über die Theke und drängt die 100kg Kerle von einander Weg, bevor die Situation eskaliert. Etwas erschöpft kommt sie wieder zurück. Lässig lehnt sich sich an die Bar und schnauft kurz. „Starke Leistung für eine Frau.“, schmeichel ich ihr. „Danke. War schon schlimmer.“, lacht sie und setzt fort, „Also wenn du Bock hast auf reden, ich hab jetzt eh Feierabend, wenn du möchtest, kannst du noch mit zu mir rum kommen. Ich wohne hier gleich um die Ecke.“. Ich überlege kurz und schaue in mein Bierglas. „Ich hab jetzt 6 Bier weg, willst du dir einen angetrunken Popstar antun?“, grinse ich. Emma lächelt und nickt. Sie dreht sich kurz weg und sagt ihrer Kollegin Bescheid. Dann holt sie ihre Jacke, packt mich am Arm und wir verschwinden. Es dauert nicht lange bis wir in Emma’s Wohnung eintreffen. „Willst du Musik hören?“, fragt sie und ich nicke. Als Emma das gemacht hat, geht sie in die Küche und kommt mit Wein und Bier zurück. Sie gibt mir das Bier und füllt sich ein Glas mit Wein. Dann stoßen wir an. Nach einiger Zeit wie wir miteinander geredet haben, springt Emma auf, als ein bestimmter Song spielt. „Ohhh das ist mein absoluter Lieblingssong!“, sagt sie und beginnt zu Tanzen. Lasziv bewegt Emma ihren Körper durch den Raum, meine Augen folgen ihr ununterbrochen. Nach einer Drehung treffen sich unsere Blick und Emma schwingt weiterhin mit ihren Hüften. Sie kommt mir näher, nimmt einen Schluck von dem Wein und setzt sich auf meinen Schoß. Unsere Blicke haben sich gefestigt und sie reibt mit ihren Po über meinen Schritt. Vor und zurück, vor und zurück, solange bis sie die Beule in meiner Hose merkt. Emma stellt Glas und Flasche weg, nimmt meine Hände und führt diese über ihren wunderschönen Körper. Erst auf ihren Oberschenkel, dann zu ihrem Po, über ihre Hüften direkt zu ihren Brüsten. Emma lässt meine Hände los, als diese wieder auf ihren Hüften landen. Sie streicht mit einem Finger über meinen Oberkörper, zu meiner Gürtelschnalle, legt dann ihre ganze Hand auf die größer werdende Beule in meiner Hose und massiert diese Stelle. Unsere Blicke trennen sich nicht. Ihre andere Hand hat Emma in meinen Nacken gelegt, als sie sich nach vorn beugt und ich ihren heißen Atem auf meinen Lippen spüre, bis wir uns küssen. Als ich meine Lust nicht mehr zurückhalten kann, packe ich sie bei den Oberschenkeln, hebe Emma hoch und trage sie ins Schlafzimmer, welches nur durch eine große Schiebetür vom Wohnzimmer getrennt ist.
Saskia’s POV
Ich liege wach in meinem Bett und starre die Decke an. Mir geht der Besuch von Niall einfach nicht aus dem Kopf. Es klopft an der Türe und meine Mum kommt in Zimmer. „Alles gut, Schatz?“, fragt sie, „Ja Mum, ich will nur gerade allein sein.“, antworte ich. Ein leises ‚Ok‘ ertönt noch kurz im Raum und schon ist die Türe geschlossen. Mein Kopf dreht sich zum Nachttisch auf dem mein Handy liegt. Rufe ich Niall an? Oder soll ich es doch lieber lassen? Ein Versuch ist es wert. Ich nehm mein Handy und suche seine Nummer. Ich rufe ihn an. Sofort geht die Mailbox ran und ich lege wieder auf. Ich leg mein Handy wieder auf den Nachttisch. Ich schnaufe. Diese ganzen Fragen in meinem Kopf lassen mich die ganze Nacht nicht schlafen und ich welze mich hin und her. Früh um 7 bin ich nach dreistündigem Schlaf dann wieder wach. Die Sonne scheint in mein Zimmer und ich steh auf. Meine Eltern sind außer Haus, weil die Beiden arbeiten sind. Wie jeden Samstagmorgen eigentlich. Somit sitze ich auch immer allein beim Familienfrühstück. Als ich mir mein Brötchen schmiere, werde ich auf das Bellen des Nachbarhundes aufmerksam, was für mich gleichzeitig auch ein Zeichen dafür ist, dass der Postbote sich auch die Hose wieder zerreißen lassen wird. Ich gehe raus zum Briefkasten und holen die Morgenpost. Als ich wieder drin bin, lasse ich sie erstmal auf die Kücheninsel fallen und gieße mir den Kaffee ein. Ich stelle dieTtasse ab und sortiere die Post. Rechnung, Rechnung, Versicherung, Werbung und zu guter letzt die Stadtzeitung. Mir bleibt der Mund offen stehen, als ich sehe, dass Niall mit einer Frau auf der Titelseit ist. Ihr Gesicht ist nicht zu erkennen. Ich lese mir den Artikeln durch:
„Neue Liaison im Hause Horan!
Mullingar. ‚The Lucky Charm‘ ist eine der heißbegehrtesten Kneipen Mullingar, die sogar mit höherem Besuch gesegnet wird. Unteranderem schlürft auch Popstar Niall Horan dort, seit Beginn seines Mullingarsaufenthalts, gern sein Bierchen. Durch Befragungen einiger Besucher der Kneipe, saß Horan bereits schon einige Stunden in der Kneipe, starrte ins Glas bis er von der bisher noch unbekannten Barkeeperin angesprochen worden ist. Beide verstanden sich prächtig, unterhielten sich. Horan riskierte viele tiefe Blicke und verfolgte sie regelrecht mit seinen Augen. Als kurze Randale aufgetreten sind, sollen Beide schnell verschwunden worden sein. Doch was ist mit Allzeitfreundin Saskia?“
Der Schock sitzt tief. Die Schrift verschwimmt, als mir die Tränen in die Augen steigen. Ich lasse mein Gesicht in die Hände fallen und weine ununterbrochen. Kurz darauf schaue ich mir nochmal die Bilder an. Das scheint wirklich das Ende zu sein, wenn er jetzt schon wieder eine Neue fickt.