Kapitel 7

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Ich rannte in den Flur und sah meine Mutter....

Das erste was mir auf viel war das sie nach Alkohol roch, aber das würde jeder, 7 Meilen gegen den Wind riechen. Das zweite war das sie geweint hatte. Mom weinte eigentlich nie, sie war einer der stärksten Personen die ich kannte.
"Schääätchen, naaaaa auch zu Hause" lallte sie.

Ach, Mom was ist denn nur passiert? Ich schleppte sie ins Wohnzimmer zu den anderen. Ich hatte es, als ich noch  klein war nie mitbekommen, wenn Mom besoffen war. Klar, wusste ich das sie Trinkt aber meine Oma war damals noch da, sie hatte mich ins Bett gebracht und sich um Mom gekümmert.  Oma... wenn, du doch noch hier wärst, wenn du wüsstest wie sehr ich dich vermisse und brauche. Sie starb vor einem Jahr.
Meine Welt war zusammen gebrochen wie ein Kartenhaus. Das war auch ein Grund für unseren Umzug, ein anderer war zb. Moms Job.

Mia, Tobi und co. Schauten meine Mom und mich erschrocken und verwirrt an, wir mussten aber auch ein seltsames bild abgeben Meine besoffene, verheulte Mutter. Mittlerweile lachte und weinte sie gleichzeitg. Und Ich, die meine Mom in den raum schleppte und sie stützen muss damit sie nicht umkippt...
Jetzt saßen wir hier, meine Freunde, ja ich nenne sie jetzt offiziell Freunde, ich und meine Mutter, die von uns ein Wasserglas nach dem anderen bekommt. "Es tut mir sooo leid meine süße, ich weiß nicht was über mich gekommen ist" sagte meine Mutter. Jup mitlerweile konnte sie wieder normal reden.
"Mom, warum? Du trinkst doch schon so lange nicht mehr... was ist passiert? Ohne Grund würdest du das nicht machen" redete ich auf sie ein.
Allerdings antwortete meine Mutter nicht, denn sie war einfach eingeschlafen.

"Super... ganz große sache" murmelte ich vor mich hin. Die anderen sahen mich einfach nur an, bis Mia aus dieser starre, in die alle gefallen zu sein schienen erwachte.
"Ähm, macht sie sowas öfter?" Fragte mia mich und die anderen erwachten ebenfalls nach und nach.
"Nein, das letzte mal als Mein Vater gegangen ist. Als Meine Oma dann starb, hatte sie ihr versprochen, nicht mehr so viel zu trinken, das war der letzte Wunsch meiner Großmutter. Meine Mom sollte mir zu liebe aufhören zu trinken. Wies aussieht konnte sie das versprechen nicht halten..." erzählte ich ihnen.
"Aber wenn, sie es nicht machen würde. Dann muss was gewesen sein das sie dazu veranlasst hat.. weißt du vielleicht irgendwas? Ich meine hast du irgendwas mitbekommen?" Fragte mich Max. "Nein, heute morgen war sie noch vollkommen normal. Ich wüsste nicht was sein könnte"
Wir spekulierten noch ein wenig, aber es hörte sich von Vorschlag zu Vorschlag unwahrscheinlicher an.
Ein Blick auf die Uhr lies mich aufschrecken, es war mittlerweile 00:47 uhr.

"Ähm, wollt ihr vielleicht einfach hier bleiben, morgen ist Schule und es wäre irgendwie unnötige Zeitverschwendung jetzt noch nachhause zu fahren. Ihr könntet hier auf der Couch schlafen und ich würde noch ein paar Matratzen für den Rest holen..." fragte ich sie, ich wollte nicht das sie jetzt gehen, sie waren den ganzen abend für mich da gewesen und sie jetzt nachhause zu schicken erschien mir nicht richtig.
"Ja, das ist eine gute idee. Aber bist du sicher das, das klar geht. Am ende bekommt deine Mutter, morgen noch einen Herzinfarkt wenn, sie uns sieht" fragte mich Jetzt Jason und schaute mich leicht besorgt an. Warum besorgt? Weiß ich nicht. Vielleicht will er nicht das ich ärger mit meiner Mutter bekam... ja, das wird es sein.
"ach, was meine Mutter wird morgen wenn wir weg gehen sowieso noch schlafen und wenn nicht wird sie auch nichts sagen, alleine dadurch das sie ein schlechtes Gewissen hat. Ich kenne meine Mom, macht euch keine Sorgen darum" versuchte ich ihn zu beruhigen.

"Na, dann ist ja alles geklärt...
Ääähm, könnte mir jemand helfen, die Matratzen her zu holen?" Fragte ich lieb und lächelte unschuldiger als jeder Engel es je könnte. Aber wie heißt es so schön?
Man sollte ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen.
Ja, das beschrieb mich eigentlich ganz gut, von außen war ich ein Engel, die Sorte von Mädchen die sich jede Eltern als Tochter wünschten.

Aaaaber, ich konnte auch anders, also wollte man mich doch lieber als Freund statt Feind! Muhahaha... oh gottogott ich höre mich an wie ein Psycho! Okay, sooo schlimm war ich dann doch nicht, aber es stimmte, es war besser mich auf seiner seite zu haben.
"Hannah, hallo? Bist du noch da.... Haaaaannaaaah?!"
"Was? Was ist los...?" Ich schrack aus meinen Gedanken als mich Tobi quasi anschrie.
"Ich habe gefragt ob ich die helfen soll... und das schon zum dritten mal" meinte er und schaute mich belustigt an, auch die anderen mussten leise lachen oder Schmunzeln.
Oh Gott, war das peinlich...
Okay, tun wir so als wäre nichts.
Wem mache ich hier was vor? Ich sehe bestimmt aus wie eine Tomate, so rot müsste ich schon sein.
"Ähm..." tolle antwort Hannah, wirklich so intelligent und einfach super, er weiß jetzt bestimmt was du von ihm willst.
"Ähm? Was genau meinst du mir ähm? Soll ich dir jetzt helfen? Oder...?"
"JA! Ich meine ja das wäre toll, die Matratzen sind im Keller. Also, komm?" Es klang eher wie eine frage als eine bitte.
Er stand auf, streckte sich und hielt mir schließlich die Hand hin um mir auf zu helfen. Kaum hatte ich sie ergriffen zog er mich mit Leichtigkeit hoch. Ich ging mit Tobi, Jason, Adam und Max in den Keller um die Matratzen zu holen, Mia und Devin wollten schon mal die couchen vorbereiten.

Wir holten 4 Matratzen, auf der einen Couch könnten 2 schlafen, da man sie aufklappen konnte. Auf dem anderen sofa konnte einer schlafen und die restlichen 4 mussten es sich auf der Matratze gemütlich machen. Ich würde heute auch im Wohnzimmer schlafen, da ich nicht in mein Zimmer wollte und sie somit alleine lassen.
Wir schleppten die dinger ins Wohnzimmer, wo bereits Mia und Devin warteten.

Als dann auch die Matratzen lagen und frisch bezogen waren, standen wir unschlüssig da und wussten nicht so richtig wohin mit uns.
Ich würde auf dem Boden schlafen, das war mir von anfang an klar aber die anderen....
"Ich schlafe auf dem einer Sofa!" Schrie Mia sofort.
Einer weniger.
"Ich schlafe freiwillig auf dem Boden" sagte Devin. So 2 sind schon mal versorgt.
"Ich auch" sagte ich schnell.
"Ich bin auch eher für den Boden" sagte Jason.
Nun waren 4 von 7 versorgt.
"Ich glaube der boden würde sich ohne mich echt einsam fühlen. Alsooo... ja, die couch mit einem von euch zu teilen hört sich verlockend an... Aber der Boden würde mich vermissen und das kann ich ihm nicht antun!" Sagte Max schnell, so war es auch geklärt. Adam und Tobi müssten sich die Couch teilen.

"Och, nö kannst du nicht mit einem von uns tauschen? Hannah? Mia?" Fragte uns Tobi hoffnungsvoll und schaute uns bettelnt an.
"Neeee bestimmt nicht ich möchte mir keinen von euch kuscheln" sagte Mia und ich wusste sie grinste.
"Hannah?" Wendete sich nun Adam an mich und schaute mich mit einem Hunde Blick an.
"Ich? Öhm.."
Antwortete ich Einfallsreich.
Sie schauten mich noch immer flehend an.

Was soll ich sagen oder machen?...

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1204 words

Meine Mate #SummerAward18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt