21 - Never forget you

698 33 15
                                    

°•.
I used to be so happy, but without you here I feel so low. I watched you as you left but I can never seem to let you go. 'Cause once upon a time you were my everything. It's clear to see time hasn't changed a thing.
.•°
[Zara Larsson]

* Elisa *

Die Tabletten wirkten und benebelten mich und meine Sinne. Ich nahm alles um mich herum verschwommen wahr und konnte meine Augen kaum noch offen halten. Auch die Kälte, die durch das weit geöffnete Fenster hineinströmte, spürte ich nicht mehr.
Mein Bewusstsein schien langsam von Dannen zu ziehen, doch dann erreichte mich der besorgte Klang seiner klaren Stimme.
"Elisa?"sprach Andreas schweratmend und ich versuchte mich aufzurappeln um ihm die Tür zu öffnen, doch meine Beine sackten zusammen und mir wurde übel. Lamgsam zog ich mich an der Fensterbank hinauf und kurz darauf schien sich das Hotelzimmer um mich herum zu drehen. Wackelnd und mit zittrigen Beinen stolperte ich zu der Tür und öffnete diese. Durch das Aufgehen der Tür, an deren Klinke ich mich festgehalten hatten, fiel ich auf den Boden - unfähig mich abzustützen lag ich nun dort, aber ich war zu langsam. Andreas war schon weg.

Kurz schloss ich die Augen, nur um sein Gesicht vor mir sehen zu können. Ich nahm dumpfe, hektische Schritte wahr und sah auf, denn ich hatte einen kleinen Funken Hoffnung, dass er es wirklich sein würde. Doch dann realisierte ich, wie peinlich es wäre, wenn er mich in diesem Zustand sehen würde. Keinesfalls wollte ich, dass er sah, wie ich litt. Doch zu spät, denn kurz darauf trug er mich in das Hotelbett und schloss das Fenster.

Ich sagte ihm, dass er gehen sollte, doch ich hoffte so sehr, dass er meiner Bitte nicht nach gehen würde, dass er da blieb. Bei mir. Doch er hörte auf meine Worte und verließ das Zimmer. Wieder fühlte ich mich leer und die Tränen schossen mir in die Augen. Niemals hatte ich gewollt, dass er sah, was ich durchmachte. Es war demütigend und ich schämte mich in den Boden dafür.

Außerdem wünschte ich mir, ich hätte ihm gesagt, wie gern ich ihn bei mir hätte. Doch es war nicht der richtige Moment und vermutlich würde dieser niemals kommen. Für manche Sachen war es nun einmal zu spät und dieser Zug war schon vor Monaten abgefahren.

Es wurde Zeit für mich damit abzuschließen. Alles passiert aus irgendeinem Grund und vielleicht sollte es mir klar machen, dass Andreas und ich nun auf anderen Wegen bewegten, auch wenn wir uns lange Zeit einen geteilt hatten.

Es fiel mir schwer seinen Namen in meinen Gedanken zu haben, doch es wurde höchste Zeit dafür, denn sonst würde es ewig schmerzen und das etrug ich nicht.

Unsere Geschichte war vorbei und das musste ich zu akzeptieren lernen.

Am nächsten Morgen wachte ich durch meinen Wecker auf, da ich Michi und Stefan versprochen hatte, bei dem Training dabei zu sein. Ich antwortete kurz Marisa und begab mich ins Bad.

Ein Blick von mir in den Spiegel erinnerte ein wenig an eine Leiche. Und vielleicht war ein weiterer Teil in dieser Nacht von mir gegangen, vielleicht war dieser Teil von mir gestorben und vielleicht war es ein Zeichen für einen Neustart. Aber wer wusste das schon?

Ich sprang unter die Dusche und wusch mich ausgiebig. Das warme Wasser prasselte über meinen Körper undich atmete erleichtert aus. Ich föhnte meine Haare und kieß diese, wie so oft, weitesgehend offen und flochte mir einige Strähnen darum.

Danach zog ich mich den Temperaturen entsprechend und möglichst unauffällig an. Ich putzte mir die Zähne und antwortete Michi, dass ich in einer halben Stunde da wäre.Nun lag es daran mein Gesicht vor Stefans besorgtem Gesicht zu retten. Ich legte etwas Puder gegen die Blässe auf, sonst würde er mich vermutlich für einen Schneemann halten. Lidschatten und Wimperntusche konnten auch nicht schaden, so würde es ihm vielleicht kaum auffallen. Zumindest hoffte ich das.

Ich schnappte mein Handy und steckte es in die Tasche meiner Jacke. Schal und Mptze wurden tief ins Gesicht gezogen und vor den Stiefeln stülpte ich mir noch Kuschelsocken über die Füße.

Dann machte ich mich auf den Weg zur Schanze zu der es von meinem Hotel nicht weit war. Michi hatte mir auch hier einen Schleichweg erklärt und nach einer Viertelstunde stand ich schon fast davor. Ich überlegte, wo ich mich am besten hinstellte um nicht auf Andreas zu treffen.

Jedes mal bei seinem Namen verschwand ein weiterer Teil von mir. Vielleicht mussten alle diese Teile verschwinden, um mich wieder zu finden.

Ich entschloss mich für einen Platz hinter den Menschenmassen, mit trotzdem guter Sicht auf die Schanze.
Allerdings entging mir Leas Blick nicht und eie sie sich zu Paul bugte und sich das Maul über mich zeriss.

Lea war stets eine gute Freundin von ihm gewesen und er hatte niemals geschnallt, dass sie total verknallt in ihn war. Nun der Grund warum sie mich hasste, war leicht zu erkennen, denn ich war ihr ein Dorn im Auge.

Ich beaobachtete gefasst die Trainingssprünge. Nur als sein Name fiel drohte meine Fassung zu bröckeln. Meine vollste Konzentration lag auf ihm. Er wsr in Topform und machte einen guten Sprung, doch er wusste,genau wie ich, dass er es eigentlich besser konnte.

Sein Gesicht wurde auf dem Bildschirm gezeigt und ich spürte wie meine Mundwinkel nach oben zuckten. Wo war nur der Schalter, mit dem man die Gefühle abstellen konnte.

Stefans Sprünge waren genau wie Michis...sie waren momentan einfach nicht in Form und waren trotzdem so gut gelaunt. Klar, war es ärgerlich ubd man zeriss sich die Mäuler über sie, aber die beiden hatten noch nie etwas darauf gegeben, was man über sie erzählte.

Nach dem zweiten Durchgang gaben sie alle noch Autogramme und ich beschloss mich langsam aus dem Staub zu machen.

+×+×+×+×
Bin mal wieder nicht so zufrieden. Weil ich weiß, dass ichs besser kann...

Still Falling for you  •• {Andreas Wellinger}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt