ich will nur

537 26 3
                                    

°•. Ich will nur, dass du weißt,ich hab dich immernoch lieb und, dass es am Ende auch keine andere gibt, die mich so vollendet. Die mich so bewegt.•°
[Philipp Poisel]

*Elisa*

Ich war überrascht als Andreas im Café aufschlug, doch er war schon früher für solche Aktionen bekannt. Ja, ich hatte mich gefteut, dass er vorbeikam, doch ich musste ihm die ganze Zeit ins Gesicht lügen.

Natürlich hatte Jack mir keine normale  Zigarette gegeben, denn kurz füllte sich um mich herum alles wieder mit Farbe.

Andreas sah nervös aus, als wir durch den Park gingen und seine Stimme zitterte.

"Verdammt, ich kann das nicht mehr, Elisa." Sagte er und ich hatte Angst vor den Worten die kommen würden. Ich fühlte mich wie betäubt und die Worte prallten wie der Regen auf einem Regenschirm ab.

"Ich kann nicht länger neben dir laufen als wären wir beste Freunde. Ich bin gerne in deiner Nähe, aber sie tut mir weh verstehst du? Ich weiß, dass wir zusammen alles schaffen können, Elisa. Du fehlst mir." Sagte er mit zitternder Stimme und ich vermied es in seine Augen zu blicken.

Es waren die richtigen Worte zur falschen Zeit. Ich hätte gern gesagt, dass wir einen Neustart wagen würden. Dass ich ihn liebte und ich ihn vermisste, aber ich konnte nicht. Wie könnte ich eine Beziehung auf Lügen wieder aufbauen? Ich schämte mich, dass ich zu den Drogen gegriffen hatte und nahm mir fest vor, damit aufzuhören.

Nun stand ich hier vor der Liebe meines Lebens und musste die einzige Hand, die mich noch hielt loslassen. Er war mein Halt geworden und wieder fiel ich ins Bodenlose.

Ich spürte, wie die Tränen in meinen Augen brannten und wollte nicht, dass er mich weinen sah. Ich wollte rennen, doch meine Füße gehorchten mir nicht. Ich blieb wie versteinert stehenv und blickte in seine Augen. Sie spiegelten Schmerz wider, sie waren verletzt und gebrochen. Ich ertrug es nicht und mein Körper begann zu zittern.

"Es tut mir leid."flüsterte ich.

Und dann rannte ich wie im Trance los. Ohne Ziel. Ich schaute nicht nach rechts oder links. Auch nicht nach hinten.
Ich rannte bis mir die Puste ausging und ließ mich auf einer Bank nieder. Ich suchte in meiner Tasche hektisch nach einem der Tütchen. Als ich es öffnete und die kleine Pille runter schluckte, fühlte ich mich frei. Ich spürte nicht einmal die Kälte des Winters.

Ich zündete mir eine Zigarette an und wartete darauf, dass meine Hänfe aufhörten zu zittern. Ich schloss die Augen und öffnete sie wieder. Alles drehte sich wie gewohnt und ich balancierte auf dem Bordstein hinter dem Park lang.

Mein Körper hatte sich beruhigt und ich saß einfach da und starrte in die Leere. So konnte ich keinesfalls in meine Wohnung zurückkehren, aber zu wem sollte ich gehen?

Also saß ich einfach da und hörte Musik, balancierte auf der Bordsteinkante und malte mit Kuli aif meinem Kalender herum.
"Lis?" Hörte ich dann jemanden hinter mir und drehte mich lachend um.

"Hi Leon." Lachte ich und grinste als ich wieder auf dem Bordstein herum sprang. Ich breitete meine Arme aus als würde ich auf einem Seil balancieren. Unter mir bahnten sich Wellen zusammen, ich schwebte über dem Meer.

"Elisa, du bist total zu." Sprach er und ich nickte und tippte ihm auf die Nase.
"Doppelte Dosis, mein Freund."lachte ich und er machte große Augen.
"Dein Ernst?" Fragte er und ich verdrehte die Augen.
"Nimm auch was, dann bist du lockerer." Lachte ich und er schüttelte den Kopf. Er trug mich Huckepack in seine Wohnung.

Am nächsten Morgen erinnerte ich mich nur teilweise an den Abend und sagte sofort für die Party am Abend zu.
Marissa hatte sich krank gemeldet, sodass niemanden etwas auffiel, als ich auf Arbeit ging. Und da bemerkte ich, dass meine Hände wieder zitterten und ich Panik bekam als ich kein Tütchen mehr in meiner Tasche fand. Hatte ich keines eingesteckt? Verdammt.

Hecktisch atmete ich ein und aus, bis Jack zusammen mit Benni, einem seiner Freunde am Café stand.
"Alter Lis, du zitterst ja. " lachte Jack und warf mir eine winzige Tüte zu.

"Was ist das?" Fragte ich und riss sie auf. Ganz viele kleine Kugeln landeten auf meiner Hand.
"Die Gute Laune Pillen werden dir nicht mehr viel helfen, Elisa." Zwinkerte er und reichte mir eine Wasserflasche.

Kurz darauf wurde mir schwindelig. Dann kalt und wieder heiß. Als keiner mehr im Café war, sank ich zu Boden. Alles drehte sich, der Boden bebte. Eine Biene verfolgte mich.
Ich nahm ein leises Klingeln war.
"Elisa?" Die Stimme war so weit weg, dass ich nicht reagierte. Etwas berührte mich,  vielleicht die Biene? Ich schob sie von meiner Schulter,  doch berührte eine Hand.

"Elisa?" Hörte ich die Stimme wieder und mein Kopf drehte sich in die Richtung. Vor mir saß Andreas  und ich schrie auf. Überall liefen Käfer herum, dicke eklige Insekten.
Andreas sprach auf mich ein, während ich um mich schlug. Meine Kehle  schien sich zuzuschnüren.


Still Falling for you  •• {Andreas Wellinger}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt