infinity

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°•. How many night does it takes to count the stars? Thats the time it would take to fix my heart.•°
[One Direction ]

* Stefan *

Die Tage vergingen und die Leere in ihren Augen sich von Tag zu Tag verbreitete.

Seitdem Andreas sie nach Hause brachte, war sie noch distanzierter als vorher und wir machten uns unglaubliche Sorgen. Es war schlimmer als an dem Tag, an dem sie zu uns kam.

"Sie hätte nicht mitkommen sollen."sprach ich zu Marisa, doch sie schüttelte den Kopf "Glaube mir, das hat sie gebraucht." Antwortete meine Freundin mit der ich alle Streitigkeiten aufgelöst hatte.

Sie war daran mir zu erklären, dass es dadurch vielleicht besser wurde, doch das tat es nicht. Es war als wäre der letzte Boden unter ihren Füßen verschwunden und sie hoffte im Fall noch immer auf seine rettenden Hände.

Es wurde von Stunde zu Stunde schlimmer. Ihr Blick war noch leerer als zuvor, als hätte ich einen Körper ohne Seele vor mir. Einen Roboter .

Und vielleicht fühlte sie sich momentan so. Denn alles, was sie tat wirkte automatisiert, eingeprägt wie ein Drehbuch oder eher eine Bedienungsanleitung. Doch diese gab es nicht, nicht für das Leben. Es kam mir vor als wäre es ein Sprung in die Vergangenheit - wir waren zwei Schritte vorsngekommen und 5 Schritte zurück.

Es war Donnerstag  und sie kam gerade ins Wohnzimmer um uns Gesellschaft zu leisten oder um uns zu vergewissern, dass sie okay war. Es war genau wie damals, als sie noch nicht hier gewohnt hatte - vor dem Telefon hatte sie immer die perfekte Show gespielt, doch nun stand sie vor mir und ich glaubte ihr kein einziges Wort.

"Ich gehe arbeiten " informierte sie uns und Marisa nickte. "Ich bin auch gleich da."antwortete sie und Lis lief an uns vorbei aus der Wohnung.

Ich etrug es nicht meine beste Freundin so zu sehen, nicht nocheinmal. Sie würde nie über ihn hinwegkommen, so viel war jedem von uns bewusst. Bei dem Gedanken an Olympia wurde mir flau im Magen, doch ich wusste, dass Marisa ein Auge auf sie hatte.

Lis versuchte die Schatten der Nächte und Spuren von Schlaflosigkeit mit Make-up zu vertuschen. Aber es vertuschte nicht die Glanzlosigkeit ihrer Augen und auch nicht, dass sie kaputt war. Ihr Gang verriet es; gecknickt, langsam und ihr Auftreten war, obwohl man ihr so nah stand, doch so weit entfernt.

Das schlimmste war, dass ich ihr nicht helfen konnte. Ich konnte ihr nicht das geben, was sie brauchte denn sie brauchte Andreas.

Zwei Stunden nachdem Marisa ebenfalls ins Café verschwunden war, beschloss ich meine Mädels zu besuchen. Wie vermutet fand ich meine Freundin am Tresen. Sie lächelte mich an, doch irhendetwas stimmte nicht, das sah ich ihr an.

"Was ist los?" Fragte ich deshalb und sie zuckte mit den Schultern "Sie fährt morgen weg." Ich nickte und lächelte,  da ich es gut fand, dass sie etwas unternahm.

"Stefan - zu ihren Eltern." Ich verschluckte mich bei meinem eigenen Atemzug, denn der Groschen war gefallen. Es war der Geburtstag ihrer Schwester und sie musstesich min sehen lassen, aber ich bezweifelte, dass dies die beste Entscheidung wäre.

Also ging ich hinter um mit ihr zu reden. In Mitten von Stofffetzen und Nadeln fand ich sie schlussendlich.

Sie hatte mich nicht bemerkt, da sie auf irgendwelche Entwürfe starrte, aber gedanklich ganz woanders zu sein schien.
"Lis?" Fragte ich vorsichtig und setzte mich neben sie. Kurz erschauderte sie und mir war klar, dass sie sich Beruhigungstabletten eingeworfen hatte. Ihr Gessicht war gerötet und ihre Augen schienen glasig,  doch keine Spur auf Tränen waren in ihrem Gesicht. Es schien einfach nur leer.

Einige Minuten vergingen bis sie sprach "Finja hat Geburtstag. "  sprach sie und ich nickte. "Ich weiß" antwortete ich.

Finja würde ihren 20. Geburtstag feiern und eigentlich hatten die Schwestern ein gutes Verhältnis zueinander gehabt, doch durch die Sache mit Andreas war  vieles kaputt gegangen.

Wenn sie auf ihn treffen würde, könnte es vorbei sein. Sie könnte sich zu viele Tabletten einwerfen und daran sterben ohne, dass jemand Verdacht schöpfte. Wieso hatte ichves überhaupt so weit kommen lassen?

Es wären so viele Orte und Erinnerungen für sie in der Nähe.
"Soll ich mitkommen?" Kam mir der Gedanke, doch sie schüttelte den Kopf.

"Ich kann auf mich aufpassen, Stefan, wirklich. " versuchte sie mich zu täuschen, denn wir beide wussten genau, dass das eine Lüge war.

"Vielleicht, wenn ich alle Orte besuche, an denen wir waren...Vielleicht kann ich dann alles dort lassen und endlich anfangen zu leben Stefan." Sprach sie mit einen kleinen Funken Hoffnung, weochen ich ihr keinesfalls nehmen wollte.

"Es tit einfach weh" seufzte sie. "Als würde mein Herz sich jedn Tag an alten Wunden erneut verletzten. Wenn du immer über das selbe stolperts, meidest du es. Aber wie geht das mit dem Herz? Eine Wunde kann heilen, aber kann das ein Herz auch?" Fragte sie. Es war einer dieser Momente in denen ich einen Einblick in ihr inneres erhalten durfte.

Ehelich zuckte ich mit den Schultern, nickte aber. "Ich denke mit ganz viel Kraft und Zeit kann man es schaffen."

"Und wenn man keine Kraft mehr hat?" Fragte sie,  doch dür sie war das Gespräch scheinbar beendet, denn es war ehee ein Murmeln zu sich selbst.

"Dann hast du Glück, dass das mein Nachname ist." Lachte ic und entlockte ihr ein Lächeln.

Still Falling for you  •• {Andreas Wellinger}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt