Kapitel 48

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POV. Zombey

Manu: Du musst dich erst mal beruhigen! Komm! Wir gehen in mein Zimmer und dann lassen wir uns etwas einfallen! Wir finden schon eine Lösung!

Er ließ mir gar keine Zeit zu antworten.
Er nahm mich bei der Hand und zog mich mit in sein Zimmer. Palle folgte uns dabei auf Schritt und Tritt.
Eigentlich wollte ich jetzt einfach nur zu Maudado und ihn bei mir haben. Ihn in den Arm nehmen und beschützen. Ihm sagen wie sehr ich ihn liebe und ihn küssen...
Warum muss alles so verlaufen? Warum konnten meine Eltern nicht im Gefängnis verrotten? Dann könnte ich mit Maudado glücklich zusammen sein...

Manu: ... Hörst du überhaupt zu?

Zimbel: Wie? Was? Sorry... War gerade in Gedanken...

Manu: Ich meinte gerade, dass es besser wäre wenn wir Dado sagen würden was los ist. Ich weiß das du ihm keine Angst machen willst, aber er muss wissen was los ist!

Zimbel: Warum denn? Ich kann ihn beschützen und es wird ihm nichts passieren. Er muss jetzt nicht noch unnötig Angst haben!

Nun schaltete sich auch Patrick ein.

Palle: Er wird aber merken dass du ihm etwas verheimlichst! Und dann könnte er denken, dass du ihm nicht vertraust!

Ich wollte wiedersprechen, aber er hatte doch recht! Was musste er bitte von mir denken wenn ich nicht mit ihm reden kann?

Zimbel(murmelt): Ihr habt recht... Ich sollte mit ihm darüber reden...

Beide sahen mich erleichtert an.

Manu: Gut! Am besten gehst du gleich zu ihm und erzählst ihm alles.

Ich stand auf und verließ das Zimmer. Aber als ich im Esszimmer war, befand sich dort kein Maudado.
Wahrscheinlich war er wieder in sein oder mein Zimmer gegangen. Aber auch dort war niemand.
Langsam machte ich mir sorgen...
Ich fischte mein Handy aus meiner Tasche und wählte schnell seine Nummer.
Er hatte doch nicht die Wohnung verlassen! Oder?

Pov Maudizzle (:0)

???: Gar nicht!

Sofort erstarrte ich.
Nein... War das...?
Waren sie hier, um es zu beenden?
Wäre vielleicht besser so... Dann wäre ich nicht mehr so eine Last für alle...
Aber... Konnte ich einfach gehen, ohne zu wissen, was das zwischen mir und Zombey genau war? Würde er mich vermissen?
Oder würde er mich einfach nie mehr erwähnen und versuchen, jeden Gedanken an mich zu verdrängen, so wie bei diesem Max? Warscheinlich wäre es Letzteres.
Ich drehte langsam den Kopf in ihre Richtung.
Sie waren es wirklich. Es waren Zombeys Eltern.
Ich wollte etwas sagen, doch vor Angst war mir die Kehle wie zugeschnürt.

Ingrid(höhnisch): Hat da jemand etwa Angst? Hehe, zurecht.

Ich schluckte. Was hatten sie vor?
Ich wollte aufstehen, doch ich war so durch den Wind, dass ich meine Krücken vergaß. Mein Bein knickte ein und ich fiel wieder hin. Während ich mit den Tränen kämpfte, hörte ich hinter mir nur ein Lachen.
Ich hob den Kopf, nur um zu sehen, dass Zombeys Vater gerade die Krücken wegnahm. Ich hätte ihnen zwar auch so nicht entkommen können, doch jetzt erst recht nicht. Nun spürte ich, wie mir doch einzelne Tränen die Wange runterliefen.
Doch es war mir egal. Sie würden mich töten. Gleich hier. Da war es auch egal, ob ich dabei weinte, oder nicht.
Als ich so dort am Boden lag, weinend und auf den sicheren Tod wartend, hörte ich wieder jemanden lachen, diesmal war es jedoch Zombeys Vater.

Markus: Gott, hast du wirklich gedacht, wir würden dich so schnell kalt machen?

Dieser Ausdruck, 'kalt machen', jagte mir jetzt schon einen kalten Schauer über den Rücken. Auf einmal spürte ich, wie ich von hinten am Kragen hochgenommen wurde. Es war Zombeys Vater, der mir kalt ins Gesicht blickte.

Markus: Das hättest du wohl gern!

Damit drückte er mir ein Tuch ins Gesicht, direkt vor meinen Mund und Nase. Es schien in einer süßlich riechenden Flüssigkeit getunkt worden zu sein.
Ich schnappte nach Luft und versuchte, ihn von mir zu stoßen, natürlich ohne Erfolg. Wie sollte ich auch? Er war wortwörtlich ein Riese, mit breiten Schultern.
Ein Schwächling wie ich könnte nie gegen jemanden wie ihn ankommen.
Das waren meine letzten Gedanken, bevor alles schwarz wurde.

Pov Zombey

Nein nein nein das durfte nicht sein! Er durfte nicht weg sein! Verzweifelt rannte uch nochmal durch die Wohnung, in der Hoffnung, ihn irgendwo zu finden.
Ich konnte ihn nirgends finden!

Zombey(schreit): VERDAMMT!

Fast sofort kamen Manu und Palle aus Manus Zimmer gerannt, während ich dabei war, mir schon meine Schuhe anzuziehen.

Manu: Was zur Hölle ist passiert?!

Ich warf ihm nebenbei einen verzweifelten Blick zu.

Micha: Er ist weg! Maudado ist rausgegangen!

sagte ich, schon fast mit Tränen in den Augen. Sie warfen sich erschrockene Blicke zu, bevor sie sich auch an ihre Schuhe machten.
Was, wenn sie ihn fanden? Was würden sie ihm antun? Sie würden ihn mir wegnehmen!
Alles, was mir wirklich etwas bedeutete, wäre von der einen in die nächste Sekunde weg.
Ich konnte das nicht zulassen!
Ich pfiff auf meine Jacke, rannte aus der Wohnung und sprang förmlich die Treppen hinunter.
Unten blieb ich jedoch abrupt stehen und sah mich um.
Wo konnte er hingegangen sein?
Er wäre mit Sicherheit irgendwohin gegangen, wo er in Ruhe und für sich wäre.
Ein Ort den nur wenige kannten.
Ich seufzte.
Es wäre zugeich ein Ort, an dem ihn niemand würde schreien hören.
Da fiel mir nur ein Ort ein. Ich musste mich beeilen!
Ich rannte. Und rannte und rannte.
Meine Lunge brannte, doch es interessierte mich nicht. Alles was zählte war Dado.
Der See kam in Sicht, er lag etwas tiefer von dem Punkt, an dem ich stand.
Was ich da sah lief mein Blut in den Adern gefrieren.
Ich sah Maurice.
Und meine Eltern.
Sie trugen ihn zu einem Auto, das dort stand. Wollten sie...? Nein! Das durften sie nicht!
Ich rannte, oder fiel, den Hügel runter, in der Hoffnung, rechtzeitig anzukommen, um ihn zu retten. Das durfte nicht passieren!
Sie sahen mich kommen, doch ich rannte weiter.
Sie legten Dado auf den Rücksitz, stiegen schnell ein und ich hörte wie sie den Motor starteten.
Sie durften nicht entkommen!
Ich schaffte es, noch einen Zahn zuzulegen, doch trotzdem war alles, was ich von ihnen zu fassen bekam, die Staubwolke, die das Auto aufwirbelte.
Ich rannte immernoch, versuchte, sie einzuholen, doch es half nichts.
Schließlich knickten meine Beine weg und ich sank auf dem Feldweg in die Knie. Ich wollte wieder aufstehen doch ich hatte meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle.
Ich bekam flüchtig mit, wie Manu und Palle kamen. Sie sagten irgendwas, doch ich verstand nicht, was es war.
Ich nahm überhaupt nichts mehr von außen wahr.
Alles was ich sah, war das Auto, das sich immer mehr entfernte. Wo Maudado drin saß. Wegen mir.
Alles was ich hörte waren die warscheinlich zu schnellen Schläge meines Herzens, und meine Gedanken.
Und beides drehte sich nur um Dado.

Hallo! Hier ist Lion!
Hihi, dreimal dürft ihr raten, wessen Idee es war, dass Dado entführt wird 😈
Und obendrein schließe ich jetzt die Lesenacht, mit dem so ziemlich fiesesten Cliffhanger den man machen kann *böses Lachen *
Gute Nacht und schöne Träume! 😋

Freedomsquad WG Zomdado Kürbistumor ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt