Kapitel 57

1.8K 103 17
                                    

Pov Dan

Sebastian: Sie sollten vorsichtig sein. Halten Sie sich an den Plan und unternehmen Sie nichts, dass Herrn Schneckenhauser (sry aber das ist zu gut) gefährden könnte.

Ich hatte nichts Anderes vor, als den Plan zu befolgen, es war immerhin auch mein Plan, aber ich wusste, dass Oberkomissar Müller hier nur seine Pflicht erledigte. Also nickte ich bloß, nahm das Paket neben mir, stieg aus dem Auto und ging zu dem großen baufälligen Gebäude. Eigentlich bemühte ich mich um leise Schritte auf dem Asphalt, doch trotzden sorgte die Anspannung dafür, dass das Geräusch in meinen Ohren nachhallte.
Schließlich kam ich an die große Holztür und erhob meine Hand zum Klopfen, als ich innehielt.
Was tat ich hier eigentlich?
Wer sagte mir, dass das Ganze hier funktionierte? Wenn irgendjemand hier verletzt würde, wäre es meine Schuld. Wenn Maurice hierbei zu Schaden kam, würde man es mir niemals verzeihen.
Ich würde es mir nicht verzeihen können, dass noch jemand durch dieselben Leute verletzt würde, wie Max damals.
Unsicher blickte ich zurück zur anderen Seite der Straße, wo die schwarzen Autos mit den Polizisten und den drei Freunden des Jungen innendrin standen.
Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, waren wir in zwei Zivilautos gekommen. Ich und Oberkomissar Müller waren vorneweg gefahren, da ich die Wegangabe machen musste, während Kommissar Robert Pilzheim mit Michael, Patrick und Manuel hinterhergefahren ist. Sie haben alle darauf bestanden mitzukommen, vorallem Maurice' Freund, die beiden Polizisten hatten keine Chance, sie umzustimmen. Wir hätten alle nicht in ein Auto gepasst, außerdem war das noch unauffälliger.
Die Scheiben waren getönt, dennoch konnte ich mir die Blicke jedes Einzelnen von ihnen vorstellen. Die Aufmunterung im Blick der beiden Kommissare, doch vorallem das Flehen der anderen Drei.
Unwillkürlich kam mir Max in den Sinn. Sofort spürte ich wieder diese Wut und dieses tiefe Verlangen nach Rache.
Schon bald würden diese Monster das bekommen was sie verdienten. Nochmal würden sie nicht vorzeitig entlassen werden.
Mit einem tiefen Atemzug drehte ich mich wieder zur Tür und klopfte an.

Pov Zombey

Angespannt beobachtete ich Dan, wie er zur Tür des Gebäudes ging, in dem sich, seiner Aussage nach, meine Eltern mit meinem Dado versteckten.
Ich wusste, dass er wirklich dort drinnen war, ich spürte es.
Es war mittlerweile schon ein Tag vergangen und es war wieder dunkel. Die restlichen Stunden hatten wir in der Wache verbracht. Die beiden Polizisten hatten Manu, Palle und mich in den Aufenthaltsraum für die Polizisten gesetzt, während sie Dan alles genau geklärt hatten was den Plan betraf. Ich wäre zwar gerne dabei gewesen, doch die Polizisten meinten, dass es schon ein Sonderrecht war, im Polizisten-Aufenthaltsraum sein zu dürfen.
Dan stand nun vor der Tür, doch er klopfte nicht.
Was tat er da? Hatte er Bammel gekriegt?
Ich spürte, wie Wut und Angst zugleich in mir hochkochten. Er wusste, dass Maurice dort drinnen war, ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch wusste, was da drinnen vor sich ging, und dennoch zögerte er!
Ich spielte mit dem Gedanken, einfach selbst dort hineinzugehen, doch entschied mich dagegen als er endlich klopfte. Außerdem wäre das für Dado womöglich nicht gut ausgegangen.
Ich lehnte mich im Sitz vor, um an Komissar Pilzheim vorbei besser sehen zu können.
Als wir endlich grünes Licht gekriegt hatten und die Polizisten eimgesehen hatten, dass sie uns nicht davonabbringen konnten, mitzukommen, hatte ich mich sofort auf den Beifahrersitz gepflanzt. Ich hatte gedacht, dass man hier besser hören konnte, was das kleine Mikrofon, das die Polizisten bei ihm versteckt hatten, sendete, doch letztendlich machte es keinen Unterschied.
Die Tür wurde geöffnet und sofort verkrampfte ich mich, als ich die Visage meiner Mutter erkannte.
Aus den Lautsprechern der Mittelkonsole kam ein Rauschen, als der Kommissar sie einschaltete. Kurz darauf drang Ingrids Stimme undeutlich dort heraus.

Ingrid: Dan! Da bist du ja endlich! Warum hat das so lange gedauert?!

Schritte, dann wurde die Tür wieder geschlossen.
Dan war jetzt drinnen. Bei ihnen. Und bei Dado.

Hey! Lion wieder am Stizzle!
Ich hab das Gefühl, dass ich die Lesenacht jetzt alleine machen muss...
Naja, vielleicht kommt Jacky ja wieder, wer weiß?
Bis dahin liest man sich in einer Stunde!

Freedomsquad WG Zomdado Kürbistumor ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt