Pov Dan
Ingrid: Dan! Da bist du ja endlich! Warum hat das so lange gedauert?!
Dan: War halt schwer, das Ganze zu besorgen. Wie immer, wenn-
Ingrid: Ja ja ja, jetzt gib's schon her!
Damit riss sie es mir förmlich aus den Händen und eilte einem Tisch im Raum, bevor sie wortwörtlich versuchte, es aufzureißen. Dann fiel mein Blick auf den an einen Stuhl gefesselten Jungen daneben. Ich sog scharf die Luft ein, als ich ihn sah. Natürlich hab ich gewusst, dass sie ihn quälen wollten, doch ich hätte nicht gedacht, dass sie so weit gehen würden.
Und wenn ich dann daran dachte, was ich ihnen eigentlich besorgen sollte...
Zum Glück haben sie das eben nicht bemerkt, da sie beide gerade mit dem Pappkarton kämpften. Also holte ich tief Luft, versetzte ich mich wieder in meine Rolle und bemühte mich um einen möglichst unbeeindruckten Ton.Dan: Habt ihr irgendetwas bei ihm erreicht?
Ich hatte keine Ahnung was sie erreichen wollten, ob sie überhaupt etwas erreichen wollten, doch ich bin mir sicher, dass sie eine gewisses Rachegefühl wollten. So wie ich mich danach sehnte...
Markus: Noch nicht. Ich wurde ja unterbrochen!
Damit warf er Ingrid einen scharfen Blick zu, den sie jedoch zu ignorieren schien.
Ingrid: Aber damit dürften wir weiterkommen!
Sie hob das Kunstnagelpack aus der Schachtel und ich musste mich echt bemühen, nicht zu grinsen. Ich hätte nämlich ein Pack von diesen riesigen Nadeln holen sollen, ein Nadelpack holen sollen. Es war vielleicht nicht die eleganteste Lösung momentan, aber die einfachste.
Markus: Soll das etwa ein schlechter Witz sein?! Du kennst schon den Unterschied zwischen Nägeln und Nadeln, oder?!
Es war das Beste, einen auf Unschuldslamm zu machen.
Dan: Ja, wieso? Ihr habt ein Nagelpack bestellt, ihr habt es bekommen. Auch wenn ich nicht genau weiß, was ihr damit anstellen wollt...
Markus(brüllt): Das weiß ich auch nicht! Du solltest nämlich ein Nadelpack besorgen. Diese Großen, erinnerst du dich?! Aber nicht einmal das kriegst du hin, du Nichtsnutz!
Normalerweise hätte ich darauf irgendetwas zurückgepfeffert, doch ich entschied mich dagegen. Im Moment lief alles nach Plan, das wollte ich nicht dadurch gefährden, dass ich ausfallend wurde.
Doch Markus schien nur darauf zu warten. Er starrte mich unentwegt an und schien auf etwas Bissiges, das meinen Mund verließ, zu warten. Aber ich blieb still, während ich mich darauf konzentrierte, dass auf meinem Gesicht etwas anderes als Hass zu sehen war.
Noch mussten sie nicht wissen, was ich über sie wusste und davon hielt.
Schließlich schnaubte er.Markus: Dann machen wir es eben selbst!
Ingrid: Warte warte! Was meinst du mit 'wir'?
Er war schon kurz vor der Tür, drehte sich jedoch nochmal um.
Markus: Dieser Idiot ist anscheinend nicht in der Lage dazu! Dann müssen wir es eben machen!
Das ignorierte ich mal und konzentrierte mich, wenn auch mühsam, weiter auf die Diskussion, und hoffte, dass Markus gewann.
Wow, hätte nie gedacht, so über ihn zu denken.Ingrid: Aber warum gehst du nicht einfach allein?
Markus: Warum kommst du nicht einfach mit?
Mit einem kurzen Blick zuerst zu mir und dann zu dem Jungen, der das Ganze genauestens beobachtete, rollte Markus laut seufzend mit den Augen.
Markus: Was soll er denn anstellen? Mehr als die Schwuchtel umbringen kann er nicht.
Wenn du wüsstest...
Naja, zum Glück hatte er keinen Plan davon.
Und zum Glück hatte er es geschafft, sie zu überzeugen! Wenn auch widerwillig folgte sie ihrem Mann durch die Tür hinaus auf die Straße.
Ich wartete einige Augenblicke, bis ich langsam zur Tür trat und sie einen Spalt breit öffnete. Nichts von ihnen zu sehen. Ich nahm den Schlüssel, den sie 'sicher' unter der Fußmatte versteckten und schloss die Tür, bevor ich sie auch abschloss.
Bis jetzt lief es mehr oder weniger nach Plan. Die beiden Kommissare meinten, ich sollte mich mit dem Jungen hier einschließen, während sie sich um die Eltern kümmerten. Und auch wenn ich es nicht sicher wusste, war ich mir sicher, dass sie den anderen Dreien gesagt hatten, im Auto zu bleiben. Mal sehen, ob sie sich wenigstens daran hielten...
Jedenfalls ging ich jetzt wieder zurück in den Raum und zu Maurice, der mich ein wenig ängstlich musterte. Warscheinlich wegen der letzten Aussage von Markus...
Gott, wie ich ihn hasste!
Naja, auf jeden Fall griff ich nach dem Messer auf dem Tisch um die Stricke, die Maurice an den Stuhl fesselten, zu lösen.Maurice: W-Was... Was machst du da?
Ich war geschockt als ich seine schwache Stimme hörte. Er klang so ängstlich.
Ich bekam schon wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht schon früher etwas unternommen hatte.Dan(beruhigend): Alles gut... Ich werde dich hier rausholen! Die Polizei steht bereits draußen und wird diese Schweine festnehmen!
Seine Augen wurden groß und er sah mich erleichtert an.
Maurice: Und... Und was ist mit Z-zombey?
Kurz war ich verwirrt. Wer war Zombey? Aber dann viel mir ein, dass Michaels Freunde ihn auch immer so nannten.
Komischer Spitzname...Dan: Der ist ebenfalls draußen und freut sich schon darauf, dich zu sehen.
Ich sah, dass er anfing zu Lächeln. Auch wenn es nur ein sehr Schwaches war, freute ich mich darüber.
Mittlerweile hatte ich die Fesseln von Maurice gelöst und er sah mich fragend an.Maurice: Warum gehen wir nicht hoch?
War das sein ernst? Ok, ich würde auch nicht gerne länger hier sitzen wollen.
Dan: Die Polizei kommt nach unten, wenn alles für dich sicher ist. Wir wollen schließlich kein Risiko eingehen.
Maurice: Ach so... Aber jetzt mal eine Frage: Woher kennst du Zombeys Eltern und wieso hilfst du mir?
Dan: Ich weiß nicht wie viel dir Michael über seine Vergangenheit erzählt hat, aber... Naja... Er hatte vor dir noch einen Freund... Er hieß Max... Und Max war... Mein Neffe...
Maurice: Das... tut mir leid... Zombey hat mir damals im Krankenhaus davon erzählt...
Ich wollte gerade ansetzen um weiter zu erzählen als ich plötzlich einen lauten Knall hörte.
Uuund ja, schon wieder Lion am Staaart.
Sieht wirklich so aus, als würde ich die Lesenacht locker flockig allein machen...
Naja, egal wie, man liest sich in einer Stunde!
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Freedomsquad WG Zomdado Kürbistumor ff
FanficNach ewigen Hin und Her entschieden sie sich doch endlich eine WG zu gründen, aber wer hätte gedacht das es nur ein Anfang von etwas ganz großen war...