Kapitel 7

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Sonnenstrahlen fielen Mia ins Gesicht und müde streckte sie sich. Dabei berührte sie jemanden, der neben ihr lag. Erschrocken drehte sie den Kopf nach rechts und musste grinsen als sie Sarah erkannte, die friedlich schlafend, aber mit offenem Mund da lag.

Langsam und vorsichtig stand Mia auf, um ihre Freundin nicht zu wecken. Sie schlich zu ihrer Reisetasche um sich ein paar frische Klamotten zu nehmen und wollte ins Bad gehen.

„So wie du trampelst, hat die das ganze Rudel beim Aufstehen schon gehört." Hörte Mia Sarah von der Matratze aus kichern.

„Guten Morgen!" lachte Mia und warf Sarah einen entschuldigenden Blick zu.

Sarah winkte lächelnd ab und rappelte sich auch hoch um ihre Klamotten einzusammeln.

Mia verschwand ins Bad um zu duschen und sich für den Tag fertig zu machen. Als sie wieder raus kam, stand Sarah schon in der Küche.

„Gibt's hier schon etwas Essbares?" wand sich Sarah an Mia.

„Leider noch nicht. Ich denke ich werde mir unterwegs zum Möbelladen etwas kaufen." Grinste Mia.

Sarah nickte nur und folgte Mia zur Türe. Diese wollte sich gerade verabschieden als es an der Tür klopfte. Erstaunt riss Mia die Augen auf und drehte sich zur Haustüre um. Doch als sie diese öffnete wollte sie auch direkt wieder zumachen. Bevor sie mich Schwung die Tür zuschlug, legte Sarah ihr die Hand auf die Schulter.

„Hör ihn doch wenigstens an. Er wird dir nichts tun versprochen!" redete diese auf Mia ein.

Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte Mia Eric an. Seine blauen Augen durchbohrten sie buchstäblich.

„Ich, ... ich wollte dich.... Fragen ob du Lust hast mit mir zu frühstücken?" brachte Eric hervor. Früher klang er viel selbstbewusster als jetzt. Und er starrte sie auch nicht mehr aus Hasserfüllten Augen an. Nein eigentlich war sein Gesichtsausdruck eher liebevoll und irgendwie glücklich.

Als könnte Mia auch nur ansatzweise der Grund dafür sein, dass Eric glücklich grinste.

„Ich weiß nicht so recht." Brachte Mia hervor.

„Bitte Mia! Ich weiß dass ich ein absoluter Arsch zu dir war. Bitte lass mich dir beweisen, dass ich anders bin! Komm mit mir Frühstücken und ich helfe dir dann beim Möbelkaufen und aufbauen?" flehend sah Eric sie an.

Mia warf Sarah einen bösen Blick zu, immerhin hatte sie ihm verraten, was sie für den Tag geplant hatte. Sarah zuckte nur entschuldigend mit den Schultern, schob sich an Mia und Eric vorbei.

„Ich muss jetzt leider los! Viel Spaß!" Schon war Sarah verschwunden.

„Verräterin!" zischte Mia und Eric betrachtete sie amüsiert.

„Ist das ein ja?" fragte Eric sie nun direkt.

„Ja von mir aus." Brummte Mia und war überrascht von Erics strahlendem Lächeln.

Gemeinsam verließen sie Mias Haus und zu ihrer Überraschung stand ein kleiner Laster auf der Straße vor dem Haus.

„Ich dachte Möbel brauchen Platz." Grinste Eric schief.

Sprachlos starrte Mia ihn an, erst als er sie sachte am Arm berührte um ihr zu bedeuten weiter zu gehen, erwachte sie aus ihrer Starre.

Die Stelle an der Eric ihren Arm berührt hatte kribbelte leicht und Mia stieg etwas Röte ins Gesicht. Sie schüttelte sich kurz, denn sie wollte das positive Gefühl aus ihrem Arm vertreiben. Es konnte einfach nicht sein, nein es durfte nicht sein, dass er solche Reaktionen in ihrem Körper auslöste.

Sie folgte ihm durch den Vorgarten und setzte sich auf den Beifahrersitz. Naja sie wollte zumindest, als Eric ihr die Tür aufmachte und sie sanft hochhob um sie in den Sitz zu setzen und sie anzuschnallen. Dabei kam er ihr so nahe, dass sie seinen Geruch in die Nase bekam und am ganzen Körper bildete sich Gänsehaut. Seine schwarzen Haare rochen nach Wald und nach, naja nach ihm. Sie hatte das Bedürfnis sich weiter zu ihm zu lehnen um noch mehr von seinem Duft einatmen zu können. Sie war wirklich versucht, ihre Hand in seinen Haaren zu versenken um durchzustreichen. Wütend über sich selbst biss sie sich auf die Lippe und drückte sich von ihm weg in den Sitz.

Eric erhob sich und sah ihr direkt ins Gesicht. Sein Gesicht war nicht weit entfernt von ihrem. Sein Blick glitt zu ihren Lippen und sie hatte den Eindruck als würden seine Augen schwarz werden. Sie blinzelte kurz und in diesem Moment richtete Eric sich schnell auf und schlug die Autotür zu.

Schnell atmete Mia ein, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Er war ihr viel zu Nahe und sie spürte immer noch seine Wärme und seinen Blick auf ihren Lippen. Sie sah stur weiter aus dem Fenster als er sich auf den Fahrersitz setzte und den Wagen startete.

Vorsichtig schielte Mia nach links zu Eric. Sie fuhren nun schon ca. 20 Minuten mit dem Auto und schwiegen sich an. Sie musterte ihn von der Seite. Seine Gesichtszüge waren markant und sehr männlich. Ihr Blick wanderte weiter nach unten über seine durchtrainierte Brust und unweigerlich stellte sie sich vor, wie er wohl ohne Shirt aussehen würde.

„Möchtest du ein Foto?" riss Eric sie lachend aus den Gedanken.

Schuldbewusst und peinlich berührt senkte sie sofort ihren Blick und wurde wahrscheinlich grade rot wie eine Tomate. Eine Antwort blieb sie ihm schuldig.

Warum nur reagierte sie so auf ihn. Sonst war sie doch auch nicht so schüchtern. Sie hatte schon ein paar Erfahrungen mit Jungs. Er war doch nun keine Ausnahme.

Naja er war durchaus viel attraktiver als jeder andere. Warum dachte sie nur sowas? Mia schüttelte ärgerlich über sich selbst den Kopf. Warum brachte er ihre Gedanken so zum Rasen?

Nach weiteren 10 Minuten kamen sie beim Möbelhaus an. Mia schnallte sich ab und wollte grade die Türe öffnen, als sie von außen schon aufgerissen wurde und Eric vor ihr stand.

„Ich kann alleine aussteigen!" giftete Mia ihn direkt an und wollte aussteigen. Doch plötzlich stolperte sie über die Schlaufe ihrer Tasche und wäre fast auf den Boden geknallt. Aber zwei starke Arme umschlangen sie und zogen sie an eine warme Brust. Erneut stieg ihr der Duft von Eric in die Nase. Sie legte den Kopf leicht in den Nacken und blickte ihn durch ihre schwarzen Wimpern an. Sein Kopf kam näher und näher. Sie konnte mittlerweile seinen Atem in ihrem Gesicht fühlen. Ihr ganzer Körper begann zu kribbeln.

Was tat sie denn da?! Riss Mia sich aus den Gedanken und schob ihn viel zu grob von sich. Sie bildete sich ein, ein enttäuschtes Geräusch von Eric zu hören. Aber das hatte sie sich bestimmt nur eingebildet. Ohne ihn nochmal anzusehen drehte sie sich zum Eingang des Möbelhauses und flüsterte nur ein leises Danke.

Gefolgt von Eric betrat sie das Gebäude.

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Über Votes und Kommentare würde ich mich sehr freuen wenn euch meine Geschichte bis jetzt gefällt.

MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt