Ich sehe immer wieder wie Anna und ich im Park sitze, dann Marie und Bibs kommen. Anna und ich hatten uns darauf gefreut, uns mit Mitch und Harry zu treffen.
Ich verstehe diese Mädchen nicht, wir haben ihnen nichts getan und sie haben uns einfach zusammen geschlagen. Womit haben wir das verdient?
Hier wo ich gerade bin, geht es mir gut. Ich will hier nicht mehr weg, ich fühle mich gut und so befreit. Zum anderen geht es mir echt schlecht, ich will wissen wie es Anna geht.
Ich laufe durch eine Straße, zu meiner linken Seite ist der Big Ben, ich renne und renne. Ich bleibe nicht stehen. Hinter mir höre ich Stimmen die rufen das ich ja stehen bleiben soll. Ich renne immer weiter. Miene Wangen sind von Tränen überströmt, in mir spüre ich eine riesige Angst und ich bleibe nicht stehen.
Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und ich schreie.
Ich schrecke hoch, liege in einem Bett in einem weißen Raum. Das Bett ist warm, so als läge ich schon Stunden in dem Bett. Ich höre immer wieder ein Piepen, es ist gleichmäßig. Auf meiner Schulter liegt immer noch eine Hand.
Neben mir sitzen Michi und Leo! Ich lächle sie an und will sie umarmen aber meine Arme sind schwer und ich kann sie nicht anheben. Leonie drückt mich zurück ins Bett "Du hast ja ganz schön lange gebraucht" sagt sie. "Was- was ist passiert? Was meinst du damit das ich lange weg war?". Beiden vergeht das Lächeln. Michi beugt sich vor und streicht über meine Schulter "Du bist zusammen gebrochen und dein Kreislauf ist kollabiert. Du warst jetzt ganze zehn Stunden weg.". Ich gucke sie ungläubig an und murmel "Zehn Stunden".
Dann werden meine Augen noch größer "Wie geht es Anna?". "Frag sie doch selbst!" lacht Leonie und gibt Michi ein Signal darauf stehen beide auf und gehen aus meinem Zimmer. Meine Mutter kommt rein gestürmt, Ralph und James kommen hinter her. "Schatz wie geht es dir?" fragt meine Mom. "Alles gut, naja ich kann mich nicht ohne Schmerzen bewegen, aber sonst geht es mir gut" Ich versuche es mit einem lächeln, das von keinem erwidert wird, deshalb vergeht mir das lächeln schnell wieder. "Aber Mom ich will wissen wie es Anna geht!" Quengle ich. Sie rollt mit den Augen, dann küsst sie mich auf die Stirn und die drei gehen wieder raus.
Anna, Harry und Mitch kommen hinein. Alle gucken besorgt und ich lächle wieder, da es Anna anscheinend ganz gut ging. "Hei Rubs wie geht es dir?" fragt Harry der sich neben mich setzt. "Ganz gut, aber Anna wie geht es dir?" Ich zeige auf mein Bett, damit Anna sich hinsetzten soll. Ich will meine Beine anziehen, es geht nicht! An meinem rechten Bein ist ein Gips. "Was ist passiert, was habe ich alles für Verletzungen?" Mitch seufzt "Du hast dir dein linkes Schienbein angeknackst und deinen rechten Fuß gebrochen." ich mache große Augen.
"Wer sind eigentlich die beiden anderen Mädchen auf dem Flur?" fragt Harry. "Das sind Michelle und Leonie, meine besten Freunde aus London." sage ich, aber bei dem Gedanken an London vergeht mir das Lächeln.
Ich drehe meinen Kopf zur Wand und unterdrücke meine Tränen. Als ich meinen Kopf zurück drehe gucken mich die Anderen traurig an. Anna und Mitch gehen raus, ich gucke sie komisch an, weil sie nichts sagten und auch keinen Grund hatten zu gehen.
Ich gucke Harry an, er guckt mich traurig an. "Langsam kann ich diesen traurigen Blick nicht mehr ertragen. Bitte guck mich anders an, so schlimm geht es mir gar nicht." Harry seufzt und setzt sich auf mein Bett "Ich gucke dich so an, weil es dich sehr schlimm erwischt hat. Du musst etwas gegen Marie und Bibs unternehmen sonst tun die das immer wieder und wieder." Ich schüttle heftig den Kopf, was sehr weh tut "Nein, nein ich werde nichts tun vielleicht haben sie uns ja vertauscht. Du und die Andern dürft niemanden etwas sagen, verstanden? Ihr müsst es mir versprechen!"
Harry guckt mich verwirrt an "Wieso? Ich verstehe euch nicht Anna will es auch nicht sagen! Aber ihr müsst einfach! Die Beiden werden nicht aufhören, niemals.". Ich gucke ihn nur an, sage nichts. Dann schüttel ich wieder mit dem Kopf "Das verstehst du nicht!". "Dann erkläre es mir." entgegnet Harry. "Das würde zu lange dauern und meine Emotionen würden verrückt spielen. Glaub mir ich habe darauf keine Lust und ich würde viel zu viel heulen." sage ich immer noch fest entschlossen.
Harry seufzt, dann rückt er ein Stück vor und nimmt meine Hand. Mein Herzschlag wird schneller. "Mitch und ich werden immer für euch da sein, versteh das doch! Und ich bin mir sicher das es viele in unserer Schule gibt die Marie und Bibs mobben und sie machen auch nicht den Mund auf." Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich weiche Harrys Blick aus "Anna hat uns vorhin, also in den zehn Stunden, erzählt das sie schon länger von den beiden gemobbt wird. Sie macht auch nicht den Mund auf! Du kannst ihr helfen.".
"Harry, bitte können wir über was anderes reden?" frage ich ihn und ziehe meine Hand aus seiner. "Über London?" fragt er. Ich gucke ihn erschrocken an "Du-du hast selber gesagt das ich nicht darüber reden muss wenn ich nicht will, und ich will nicht!"
Wir schweigen uns an. "Warum sind Leo und Michi hier?" frage ich dann. "Vielleicht weil du zusammen gebrochen bist und sie sich sorgen machen?" sagt er. "Wie war die Schule?" frage ich um das Gespräch am laufen zu halten. "Wir waren nicht in der Schule und haben auch nicht geschlafen" entgegnet er. "Was? Warum habt ihr alle nicht geschlafen?" ich bin entsetzt. "Wir wollten alle wissen wie es dir geht." sagt er als wäre es selbstverständlich.
"Wann kann ich wieder in die Schule?" frage ich dann nach einer Pause. "Ich weiß es nicht. Aber so lange du nicht da bist mache ich Marie und Bibs die Hölle heiß!" sagt Harry, seht auf, stellt sich an das große Fenster und dreht mir den Rücken zu.
Ich setzte mich auf und stöhne da mir alles weh tut. Ich lehne mich an die Wand und schiebe meine Beine zur Bettkante und stelle mich auf meine wackligen Beine. Ich will einen Schritt machen aber ich stolpere bloß und falle fast hin, Harry fängt mich auf. Dann nimmt er meine Beine und trägt mich zurück zu meinem Bett. "Danke" sage ich.
"Wieso bist du aufgestanden? Das war leichtsinnig, die Ärzte haben gesagt das du nicht aufstehen darfst, bis sie es gesagt haben." Ich weiß nicht ob Harry genervt ist, oder besorgt. Ich starre einfach nur in seine grünen Augen. Wir gucken uns gefühlte Jahre in die Augen. Bis ich mich wieder fange und schüttel meinen Kopf.
"Was ist?" fragt Harry und setzt sich wieder auf mein Bett. "Was die Ärzte sagen ist mir egal! Ich wollte-ich brauchte eine Umarmung." Harry guckt mich an, beugt sich vor und umarmt mich. Ich bin irgendwie überrascht aber auch erleichtert und froh.
Mir tut die Umarmung echt gut, aber auf einmal kommt jemand ins Zimmer gestürmt und Harry zieht zurück, dreht sich um und ich gucke an ihm vorbei. James steht im Zimmer und guckt einfach nur. Harry kratzt sich am Hinterkopf, steht auf "Ich komme nach her noch mal zu dir." murmelt er und dann geht er raus. Ich gucke ihm hinterher.
James räuspert sich und meine Aufmerksamkeit richtet sich auf ihn. "Bitte was war das eben?" fragt er im großer-Bruder-ton. Ich rolle mit den Augen und seufzte "Ich brauchte eine Umarmung und Harry war nun mal der einzige der hier war." sage ich zu meiner Verteidigung. "Weißt du wer Harry ist? Er ist ein Junge der von allen Mädchen angehimmelt wird. Du hast keine Chance bei ihm." "Ähm Entschuldigung? Denkst du ich will was von ihm außer eine Freundschaft?" Ich werde laut. Was denkt er von mir? Denkt er ich könnte niemals einen Freund bekommen?
"Ach ja falls du es noch nicht wusstest: Harry ist der Liedsänger einer Band Namens White Eskimo." fährt James fort "Sie spielen morgen auf dem Schulfest". "Was für ein Schulfest?" frage ich. "Das Sommerfest. Harry kann echt gut singen, er hat weil er keine Blumen mit hatte, für dich gesungen. Du hast dann im schlaf gegrinst:" James lacht und ich werde rot.
"Ich will auch auf das Fest!" sage ich dann. "Da müssen wir die Ärzte fragen. Soll ich sie holen?" antwortet er und ist schon auf dem Weg nach draußen. "Nein, nein danke. Ich bin müde, ich will schlafen. Kannst du den Anderen sagen das ich ihnen sehr dankbar bin, und Leo und Michi können in mein Zimmer." "Du bist schon wieder müde? Ich habe noch eine Frage: was hätte ich gesehen wenn ich zwei Minuten später gekommen wäre?" fragt er und kommt wieder zu mir. Ich rolle mit den Augen "Ich habe nichts gehört, bis später!" ich bin echt genervt von ihm. Dann gibt er mir einen Kuss auf die Stirn und geht raus.
Mir fallen die Augen zu und träume davon wie Harry an meinem Bett sitzt und für mich singt. Es klingt schön und so beruhigend. Ich schlafe immer fester. Ich träume davon wie wir einen schönen Tag mit Anna, Mitch und Harry im Park verbringe, wir lachen und reden viel. Dann wird alles schwarz.
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The real Harry Styles
FanfictionHarry und Ruby sehen sich zum ersten mal und es entsteht sofort etwas. Sie erleben die schönsten Momente zusammen. Doch dann passiert das große Drama und beide müssen besser zusammenhalten als zuvor. "Egal ob ein Uhr Nachts, ich bin da. Immer." "Du...