The real Harry Styles

20- Papierkügelchen

Mein nervtötender Wecker klingelt, ich haue einmal drauf und lasse meinen Arm aus dem Bett hängen.

Irgendwer kommt in mein Zimmer, ich mache mir keine mühe um zu schauen wer es ist, lasse meine Augen einfach zu und tue so als würde ich noch schlafen.

"Komm du musst aufstehen" sagt meine mom und streichelt mir sanft über den Kopf.

"Ich will aber noch nicht, lass mich schlafen" murmel ich.

"Du musst aber! Es ist Schule, los geht's" damit reißt sie meine Vorhänge auf und das Licht trifft direkt auf mein Gesicht. Ich verziehe es direkt und ziehe meine Decke darüber.

"Hei ich sagte: Aufstehen!" sagt die Frau belustigt.

Auf einmal wird mir meine Bettdecke weggezogen.

"Mom" kreische ich, lasse aber meine Augen zu und rolle mich zusammen.

"Los du Morgenmuffel, du kommst sonst zu spät" meint die Frau dann

"Ich fühle mich krank" versuche ich mich raus zu reden

"Jaja und morgen ziehen wir nach Dubai"

"Nee da ist es zu warm" meine ich grinsend

"So der Spaß ist vorbei, steh auf!" meinte meine Mom dann ernst. Ihre Laune wechselt manchmal innerhalb einer halben Sekunde.

Ich seufzte und rapple mich dann aber doch auf. In die Schule will ich aber immer noch nicht, da muss ich Harry sehen. Ich weiß immer noch nicht wie ich mit dem Kuss umgehen soll. Mir hat er so viel bedeutet und dann zerschmettert Harry dieses Gefühl mit seiner Aussage.

Ich laufe in das Bad, schaue in den Spiegel. "Wow so schlimm kann aber auch nur ich aussehen."

Meine Haare sind verwuschelt, liegen wild auf meinem Kopf. Meine Augenringe gehen gefühlt bis zum Boden, meine Augen sind verheult weil ich mich gestern in den schlaf weinte und meine eine Wange ist zerknautscht. Um all dies wieder gerade zu biegen würde ich Jahre brauchen.

Ich entscheide mich dazu zuerst Duschen zu gehen, nehme mir ein Handtuch und lege es auf die kommode. Dann binde ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt, lege meine Sachen auf der Waschmaschine ab und steige in die Dusche. Das Wasser drehe ich auf mittlere Temperatur, lasse es an meinem Körper herab laufen. Nach fünf Minuten einfach nur da stehen, entschiede ich mich dazu aus der Dusche zu gehen.

Nun stehe ich eingewickelt in meinem Handtuch wieder vor dem großen Badezimmerspiegel. Mein Gesicht ist nicht mehr so zerknautscht, alles andere ist noch so wie es davor war.

Ich laufe in mein Zimmer, setzte mich an meinen Schminktisch und beginne mir meine Augenringe weg zumachen. Dann reicht es auch wieder mit dem Schminken. Ich stehe auf und gehe zu meinem Kleiderschrank und suche eine Jogginghose raus, habe keinen bock auf eine Jeans. Danach suche ich meinen XXL Hoodie raus, ziehe ihn über.

Ich überlege mir ob ich meine Haare einfach in diesem unordentlichen Dutt lasse, entscheide mich aber doch dazu ihn nochmal neu zumachen. Der zweite Dutt wird aber genauso wie der erste also gebe ich es auf und laufe dann nochmal ins Bad.

"Mist was wollte ich hier?" frage ich mich dann, ich hasse dieses Gefühl etwas zu vergessen. Egal, ich laufe zurück in mein Zimmer.

Ich packe meinen linierten und karierten Block in meinen Rucksack. Dann laufe ich nach unten in die Küche.

"Da kommt ja unser Morgenmuffel." meint Ralph als ich in die Küche komme. Ich grinse ihn nur kurz an und nehme mir zwei Äpfel, einen packe ich in meinen Rucksack und in den anderen beiße ich gerade hinein.