22- Ich lasse dich gehen!

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Auf dem Zettel steht das ich mit niemand anderen dieses Projekt machen muss als mit Harry Styles.

"Tja kleine Schwester da müsst ihr euch wohl wieder vertragen." sagt James lachend.

Ich verdrehe die Augen.

"Darauf kann ich gerne verzichten" gebe ich von mir.

"Immer noch wütend klein Ruby?" James lacht noch immer. "Oh sieh mal wer da kommt, ich werde euch mal alleine lassen." und schon ist James verschwunden.

"Nein James-" kann ich noch von mir geben als Harry dann auch schon vor mir steht.

"Hei Ruby" sagt er und kratzt sich am Hinterkopf.

"Harry, was willst du?"

"Sieht so aus als ob wir dieses Projekt zusammen machen müssen." Harry redet so kleinlaut, sowas ist man von ihm gar nicht gewohnt.

"Ach echt habe ich nicht mitbekommen" gebe ich ironisch von mir. Ich will gehen, also setzte ich mich in Bewegung. Allerdings machte Harry mir einen Strich durch die Rechnung, er packte meinen Arm, lässt mich nicht gehen.

"Harry lass mich verdammt nochmal gehen" sage ich und habe Tränen in den Augen. Aus Wut war Schmerz geworden.

Der Lockenkopf dreht mich zu sich um. Er hat auch, warum auch immer Tränen in den Augen.

"Wenn du willst, dann lasse ich dich ab sofort in Ruhe. Du musst es nur sagen, aber Mitch hat nichts damit zu tun, also sei nicht nochmal so komisch zu ihm" flüstert er, gerade so laut das ich es hören kann. Jetzt lässt er meinen Arm los, ich sehe ihm nochmal kurz in die wunderschönen grünen Augen aber gehe dann.

Ich wische mir die Tränen weg und reiße mich zusammen. Ich laufe durch die Flure und suche nach James, irgendwo muss der doch stecken. Ich gehe um die nächste Ecke und sehe wie mein großer Bruder der an der Wand lehnt und mich angrinst.

"Kommst du?" frage ich gelangweilt "Ich will gehen!"

James seufzt und stößt sich von der Wand ab.

"Sag mal hast du geweint?" fragt der ältere und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände. "Wer war das? Harry? Ich mach den Typ fertig, niemand bringt meine Schwester zum weinen!"

Er will schon los laufen, da halte ich ihn fest.

"Schon gut, wir haben beschlossen getrennte Wege zu gehen." sage ich. "Jetzt lass uns gehen."

Ich drehe mich um und gehe nach Hause.

Es ist neunzehn Uhr, es klingelt und ich renne nach unten zur Tür. Ich bin alleine, meine Mom und Ralph sind Einkaufen und James ist bei einem Freund.

Auf der Treppe falle ich einmal fast hin. Ich reiße die Tür auf und Anna steht davor.

"Hei Anna, komm rein."

Sie nickt und kommt rein. Irgendwas stimmt nicht.

"Was ist los Anna?" frage ich deshalb.

Sie geht ins Wohnzimmer und setzt sich auf das Sofa.

"Willst du ein Wasser oder so?" frage ich sie besorgt.

"Nein, setzt dich lieber neben mich. Wir müssen reden" sagt sie ernst und klopft neben sich auf das Sofa.

Ich nicke und setzte mich neben sie. "Was gibts ?"

"Gerade eben war ein total aufgelöster Harry bei mir."

"Ja und was habe ich bitte damit zu tun?" ich schaue mir auf die Fingernägel.

"Man Ruby, er kann nicht ohne dich und du nicht ohne ihn. Das sieht doch ein Blinder mit einem Krückstock! Reiß dich verdammt nochmal zusammen und vertrag dich mit ihm!"

"Was wenn ich nicht möchte? Er hat mir verdammt weh getan und ich hab keine Lust auf ein zweites mal!"

"Aber Rub er gab dir auch etwas unbeschreibliches. Er hat dich geküsst-"

"Ja er hat mich geküsst, aber danach hat er mich sofort verletzt" ich stehe auf, mir steigen die Tränen in die Augen.

Schnell laufe ich aus dem Wohnzimmer in die Küche und setzte mich auf den Tresen, mit dem Rücken zur Tür. Ich höre wie meine Beste Freundin mir nachgelaufen kommt, dann aber stehen bleibt.

"Ruby, Harry hat nicht nur einmal versucht sich zu entschuldigen! Er wird es vielleicht noch fünf mal machen aber dann nicht mehr, dann wird selbst er aufhören und dich aufgeben." sie spricht so ernst und es klingt so als würde Anna es ernst meinen.

Jetzt laufen mir die Tränen schon über die Wangen. Ich weiß nicht was ich tun sollte wenn ich Harry verlieren würde, aber ich kann nicht einfach nachgeben. Es ist so leise, ist Anna noch da? Naja ist jetzt auch egal, das dass alles hochgekommen weil Anna mir all das erzählen musste. Das heißt nicht das ich Anna böse bin, nein das hätte einfach nicht sein müssen.

Ich lasse mich vom Tresen fallen, wische mir die Tränen weg und will wieder hoch in mein Zimmer gehen. Da sehe ich das jemand an dem Türrahmen lehnt, ich erschrecke.

"Anna ich dachte du bist gegangen. Du kannst mich doch nicht so erschrecken!"

"Vielleicht bin ich ja gar nicht Anna" entgegnet die Person mit einer tieferen Stimme als Anna sie hat.

Ich erschrecke zum zweiten mal. Das ist nicht Anna, das ist Harry!

"Harry was willst du hier?" frage ich und drehe ihm den Rücken zu.

"Ich hab gehört was Anna und du geredet haben." sagt er, ich kann keine Emotionen aus seiner Stimme hören, er tut das so oft. Er versteckt seine Emotionen immer und wirkt immer so unverletzlich. Anna hat mir erzählt das sie schon so oft mit angesehen hat wie Harry einem mit einem Mädchen nach dem Anderem Schluss gemacht hatte, ohne irgendwelche Emotionen zu zeigen.

"Es tut mir leid das ich dich verletzt habe, ich hatte das nicht vor. Genauso wie ich niemals vorhatte dich- dich zu- zu"

"Mich zu küssen?" frage ich, drehe dem Grünäugigen Jungen aber immer noch den Rücken zu, wenn ich ihm in die wunderschönen Augen gucke werde ich ihm wahrscheinlich sofort verzeihen.

"Ja" sagt Harry leise.

Er kommt auf mich zu und als er so nah war das ich seinen Atem in meinem Nacken spüren kann, fängt er wieder an zu sprechen "Bitte, verzeih mir."

Ich kann mich nicht bewegen, mein gesamter Körper spannt sich an.

"Ruby, bitte?" flüstert der Junge wieder. Ich sage aber immer noch nichts.

Auf einmal dreht Harry mich um, so das ich ihm direkt in die Augen gucken kann. Diese verdammten grünen Augen! Ich schaue schnell wieder runter.

"Harry ich-"

Er legt einen Finger unter mein Kinn und drückt mein Gesicht wieder nach oben. Ich sehe wieder genau in seine Augen. Seine wunderschönen Augen.

"Ruby, bitte" jetzt fleht Harry jetzt förmlich.

Ich gucke mit meinen Augen überall anders hin als in seine Augen. Ich kann nicht anders als ihm zu verzeihen, ich weiß bloß noch nicht wie ich es sagen soll. Ich sehe wieder in Harrys Augen.

"Also- Also gut, aber wehe du verletzt mich jemals wieder!" sage ich und grinse als Harrys Mundwinkel sich auch heben.

Er zieht mich in eine feste Umarmung, die ich sofort erwidere.

"Also ist alles wieder gut?" fragt der Junge und lacht.

"Ja, ich denke schon" sage ich und grinse ihn auch an.

Als Harry wieder gegangen war, kam Anna auf mich zu. Ich dachte sie wäre schon gegangen, aber so ist es auch gut.

"Hast du das Gespräch gehört?" Frage ich als ich ihr grinsen sehe.

"Es ging nicht anders, sorry." man sieht es meiner besten Freundin aber an das es ihr nicht leid tut das sie unser Gespräch mit angehört hatte.

"Aber man Ruby, Harry hat sich noch nie für ein Mädchen so ins Zeug gelegt wie für dich gerade eben! Und das heißt schon was, schätzte dich glücklich! Und er hätte das auch nicht tun müssen, immerhin ist er nicht allein Schuldig."

Und ich stehe mit einem dämlichen Grinsen in meinem Wohnzimmer.

The real Harry Styles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt