The real Harry Styles

18- The Notebook

"Ja okay wir glauben dir das du nicht verrückt bist, anscheinend hast du viele sehr verschiedene Seiten." sagt Harry und setzt sich auf mein Bett, direkt neben mich. Dann legt er eine Hand auf meine Schulter.

Mein Puls rast und ich komme ins schwitzen, ich versuche Harry an zulächeln. Allerdings bekomme ich dies nicht so richtig hin, ich kann nur kurz mit den Mundwinkeln zucken. Harry merkt das aber und grinst mich an.

"Jetzt hast du mich aus dem Konzept gebracht, eigentlich wollte ich dir sagen das ich gerne jede deiner Seiten kennen lernen würde. Als dein bester Freund. Ich weiß nicht wie du das siehst aber ich wäre sehr gerne sehr gut mit dir befreundet sein." meint der Lockenkopf.

Wow das er dieses befreundet sein, was er immer wieder betont, tut weh. Aber ich muss jetzt cool reagieren. Mist was soll ich denn sagen? Da kommt mir eine Idee. "Aber Harry, wir sind doch schon beste Freunde. Allerdings war das was du gesagt hast total süß.".

Wow das war echt dumm, warum kommt so ein Mist aus meinem Mund? Ich bin so blöd! Harry zieht kaum merkbar die Augenbrauen hoch und nimmt seine Hand von meiner Schulter. Ich vermassel echt alles, ich bin so ein Idiot.

"Hallo? ich bin auch noch da! Ihr seid ja komplett in einer eigenen Welt wenn ihr miteinander redet." Anna setzt sich zwischen uns, legt einen Arm um mich und den anderen um Harry und zieht uns zu sich "Also ich denke ihr seid in einander verknallt." sagt sie noch anschließend mit einem grinsen auf den Lippen.

"Ähm was? Nein!" sage ich und löse mich aus dem griff von Anna, Harry tut das ebenso und kratzt sich am Hinterkopf "Anna du kannst nicht einfach irgendwelche Theorien aufstellen, du weißt wie schnell sich dieser Mist in diesem Dorf verteilt."

"Jaja ich hab doch Augen im Kopf. Außerdem, wer soll uns hier hören das es ins ganze Dorf kommen sollte." meint Anna mit einem Augenrollen.

Ich lege mich auf mein Kissen, nehme einen Stift von meinem Nachttisch und spiele damit. "Und wer interessiert sich schon für ein paar Kinder?" meine ich leise.

"Was hast du gesagt?" fragt Anna

"Nichts" versuche ich es, doch Anna und Harry sehen mich beide mit dem selben Blick an. Er bedeutet das ich die Wahrheit sagen soll.

"Wirklich" versuche ich es erneut.

"Okay lassen wir das" meint Harry

"So was machen wir jetzt die ganze Nacht?" fragt Anna.

"Ruby hat viele Filme und James auch wir könnten uns ein paar Filme angucken. Ich hab drüben auch noch Popcorn und Gummibärchen die wir nebenbei essen könnten." schlägt Harry vor.

"Also ich finde das ist eine super Idee." sagt Anna und ich nicke. "Super dann kletter ich schnell rüber und ihr beide besorgt Filme." sagt Harry und klettert aus dem Fenster.

Ich gehe in James Zimmer und nehme mir alle Filme die ich finden kann. Dann gehe ich zurück in mein Zimmer, nehme noch all meine Filme, lege alle Filme auf mein Bett und hole noch Kissen und Decken aus dem Wohnzimmer.

Wieder oben angekommen sehe ich wie Harry und Anna sich schon mal alles bereit stellen. Die Beiden machen alle Tüten auf und sehen sich ständig grinsend an. Irgendwie bleibe ich in der Tür stehen und beobachte die beiden einfach nur.

In dem Moment bin ich echt froh das ich die beiden habe. Sie sind einfach so perfekt und ich bin es halt gar nicht. Warum sind die beiden überhaupt mit mir befreundet?

Auf einmal bemerken Anna und Harry mich. "Was starrst du uns so an? Sehen wir komisch aus?" fragt Harry belustigt.

Ich erwache aus meiner starre, antworte aber nicht auf die Frage, gehe zum Bett und lass die decken und Kissen fallen. "Habt ihr einen Film ausgesucht?" frage ich die beiden.

Anna nickt, hält mir eine DVD entgegen. Es ist "The Notebook", ich liebe diesen Film. Ich stimme dem Film zu, sage aber nicht das es mein absoluter Lieblingsfilm ist, laufe dann zum Fernseher und lege die DVD ein.

Als ich zurück zu meinem Bett gehe rutschen Anna und Harry auseinander, so das ich zwischen den beiden liegen kann. Wir liegen alle drei nebeneinander, ich mit einer Tüte Gummibärchen, Anna mit Chips und Harry nimmt sich immer mal wieder was aus meiner Tüte.

Mir wird kalt, gebe die Gummibärchen an Harry weiter und schlinge meine Arme um meinen Körper. "Brauchst du eine Decke?" fragt Anna, ich nicke. Die Brünette zieht eine Decke über sich und mich "Willst du auch Decke abhaben?" frage ich Harry. Der Junge nickt, ich hebe die Decke an und Harry rutscht mit drunter, gibt mir die Tüte zurück.

Der Film ist zu Ende und Anna ist eingeschlafen Harry und ich stehen leise auf, machen es Anna noch ein bisschen gemütlicher. "Ich geh nochmal schnell auf Toilette" flüstere ich und gehe aus dem Zimmer.

Ich erinnere mich daran, wie Harry den Arm um mich legte als Anna eingeschlafen ist. Es fühlte sich so schön an und in mir ist ein Feuerwerk explodiert als wir uns so tief in die Augen sahen das der Rest der Welt, alle meine Gedanken einfach egal war, nur noch wir beide zählten. Harry fühlt sich so richtig aber auch so falsch an, ich weiß einfach nicht was ich fühlen sollte.

Auf einmal klopft es an der Tür "Ruby ist alles okay?" fragt Harry besorgt durch die Tür. "Ähm ja alles gut."

"Ok, ich bin dann mal wieder in deinem Zimmer."

Ein Glück wartet Harry nicht an der Tür, ich hasse es wenn Leute an der Tür stehen und hören was ich tue. Ich stehe auf, spüle, wasche meine Hände und gehe in mein Zimmer zu Harry. Als ich aber die Tür aufmache ist Harry nicht da. "Harry?" frage ich leise, hoffe das der Lockenkopf antwortet. Das tut er aber nicht.

Mein Fenster ist offen, ich hab das schlechte Gefühl das der Junge einfach wieder rüber gegangen ist. Ich seufzte klettere dann aber aus dem Fenster, steige auf den Baum und Springe auf Harrys Seite, ich kann mich gerade noch so am Fenster festhalten bevor ich mit meinen Füßen abrutsche. Jetzt hänge ich mit meinen Füßen ungefähr 5 Meter über dem Boden und kann nichts tun.

Ich versuche mich nach oben zu ziehen, bin aber zu schwach. Dann versuche ich mein Bein auf das kleine Dach zu bringen, bin aber zu ungelenkig. Nun hänge ich hier, kann nicht schreien weil es viel zu spät ist, meine Hände werden langsam schwächer und rutschig. Ich werde abstürzen und mir alle Knochen brechen, okay vielleicht nicht alle aber wenigstens das Bein und der Arm ist drin.