Kapitel 31

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„Was...oh...",brachte Phillip nur raus. David lächelte vielsagend. Er blickte von Caro zu ihrer Mutter in David's armen. „Was willst du denn von ihr?",fragte Phillip verwundert. „Sie meinte ich solle ihr Kind gehen lassen, dann macht sie alles!",erwiderte er grinsend und auch auf Phillip's Gesicht stahl sich ein leichtes Lächeln. Plötzlich hörte ich etwas hinter uns rascheln. Ich wandte den Kopf zur Seite, konnte aber nichts entdecken. Da war aber etwas wortwörtlich im Busch. Bambee hatte es auch gehört und angefangen leise zu Knurren. Ich sah zu Max. Erneut spürte er meinen Blick und sah abwartend zu mir. Ich hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und deutete mit einem Kopfnicken nach hinten. Er nickte und zählte wortlos los. Eins... zwei... drei. Gleichzeitig zogen wir unsere Waffen hervor und richteten sie auf die Männer. „Whoaaa.",knurrte David. „Überlass die Mutter uns oder wir schießen!",rief ich. Beide sahen sich unsicher an,fingen aber sofort an laut zu lachen. „Das...könnt ihr nicht Ihr Zwerge.",auf einmal ertönte ein Schuss, allerdings weder von Max oder mir. David fiel und kauerte sich wie ein Häufchen Elend zusammen. Wer hatte geschossen?! Panik stieg in mir hoch. „Polizei, keine Bewegung!",rief ein Mann und ich drehte mich genau wie die anderen abrupt um. Mehrere Polizisten in Uniformen inklusive schutzweste kamen aus allen Richtungen. Ratlos ließ ich die Waffe fallen. „Lassen sie die Waffe fallen!",schrie der eine Max an. Er hob die Hände. „Die ist nicht geladen!" „Egal, runter mit der Waffe junger Mann!",er nickte brav und legte sie runter. Aus der anderen Richtung strömte Polizisten und schnappten sich David und Phillip. Ich rannte los, geradewegs zu Caro. Ich umarmte sie. Zuerst war sie extrem verwirrt aber stieß mich letztendlich von sich. Verwirrt sah ich sie an. „Du verräterin!",schrie sie mich an. In ihren Augen funkelten Tränen die sie energisch wegwischte. „Du...du hättest...hättest mich alleine hier gelassen!",sie wich vor mir zurück. Ich trat schnell näher und griff nach ihrem Arm. Sie probierte ihren Arm aus meinem griff zu reißen, ich ließ aber nicht los. „Lass mich los Sally!",presste Caro hervor.
-Caro's Sicht-
Sie hätte mich einfach hier gelassen! Ich konnte es nicht glauben. Ich atmete flach und mein Kopf fing an zu pochen. „Ich lasse dich nicht los!" „Du hättest mich hier gelassen! Ich dachte du würdest zu mir stehen! Ich dachte du wärst meine Freundin!",gab ich verletzt zurück. Sie verzog den Mund zu einem schmalen strich. „Caro! Bitte hör mir zu.",bat sie mich. Ich kniff misstrauisch die Augen zusammen, blieb aber still. „Danke.",erleichtert seufzte sie auf. „Also: Meine Tante hat heimlich die Polizei verständigt. Ich hab keine Ahnung wann, jedenfalls meinte sie, dass wir die Täter ablenken müssen um Zeit zu sparen." „Ach und da dachtest du dir: Hau ich mal so einen tollen Spruch raus oder wie?!",unterbrach ich sie zickig. Sally schüttelte entschlossen den Kopf. „Nein, nein, nein! Caro, ich... mir ist nichts besseres eingefallen. Du weißt, dass ich dich niemals alleine gelassen hätte!",ich atmete tief ein und aus bis ich zögerlich nickte. „Na gut."
-3 Stunden später-
„Okay vielen Dank. Wir melden uns in den nächsten Tagen nochmal bei Ihnen.",ich gab dem Kommissar Meinert die Hand und verließ den Raum. Meine Mutter zog mich draußen direkt in eine Umarmung die ich erwiderte. „Und?" „Die beiden kommen für mindestens 4 Jahre ins Gefängnis da unsere Erpressung und Entführung nicht ihre einzige Straftat war.",erklärte ich ihr.
-1 Woche später-
Es klingelte und ich joggte zur Tür. „Max!",ich umarmte ihn. „Komm rein." „Danke!" „Willst du was trinken oder gehen wir schon raus?", fragte ich ihn. „Wir können schon losgehen.",erwiderte er lächelnd. Wir verließen das Haus und kamen nach ca. 5 Minuten Fußweg auch schon am Tierheim an. Nachdem ich Max von Mila erzählt hatte, wollte er sie unbedingt kennenlernen. Wir betraten das Büro und der vertraute Tier Geruch umfing mich. „Hey Marry!",begrüßte ich sie und sie zog mich in eine Umarmung. Als sie Max sah zog sie eine Augenbraue hoch. „Wer ist das? Dein Freund?",ich lachte nervös. „Ähh ja er ist ein Freund.",Max fing auch an zu grinsen zu dem Zeitpunkt als ich merkte, dass ich rot anlief. Ich schlug ihm leicht auf den Oberarm und er streckte mir kurz die Zunge raus. „Wir wollten Mila abholen, zum Gassi gehen.",ergriff ich nach einer peinlichen Stille das Wort. Marry nickte. „Sie ist heute im Auslauf. In der letzten Zeit ist sie viel Vertrauter geworden und lässt mich sie schon anleinen. Jedenfalls nach ca. 10 Minuten.",wir fingen an zu lachen. Es tat so gut wieder unter vertrauten Personen und Umgebungen zu sein.
Wir begaben uns raus in die Sonne. Ich seufzte glücklich. Max sah mich von der Seite an. „Warst du eigentlich schonmal verliebt?" „Äh was?" „Egal." „Nein war ich nicht. Eigentlich...",murmelte ich. Ich hatte das Gefühl ich mochte Max mehr. Ich sah ihn als mehr als nur ein Freund. Aber ich traute mich nicht ihn anzusprechen. Ich wollte unsere Freundschaft nicht womöglich aufs Spiel setzten falls er nicht für mich empfindet. „Also hast du mich doch verstanden.",stellte er fest und ich schmunzelte. Wir kamen am außengehege an. Mila war aber nicht alleine...

Das FeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt