𝕸𝖊𝖙𝖍𝖆𝖒𝖕𝖍𝖊𝖙𝖆𝖒𝖎𝖓 𝖎𝖘𝖙 𝖊𝖎𝖓𝖊 𝖘𝖞𝖓𝖙𝖍𝖊𝖙𝖎𝖘𝖈𝖍 𝖍𝖊𝖗𝖌𝖊𝖘𝖙𝖊𝖑𝖑𝖙𝖊 𝕾𝖚𝖇𝖘𝖙𝖆𝖓𝖟 𝖆𝖚𝖘 𝖉𝖊𝖗 𝕾𝖙𝖔𝖋𝖋𝖌𝖗𝖚𝖕𝖕𝖊 𝖉𝖊𝖗 𝕻𝖍𝖊𝖓𝖞𝖑𝖊𝖙𝖍𝖞𝖑𝖆𝖒𝖎𝖓𝖊. 𝕾𝖎𝖊 𝖜𝖎𝖗𝖉 𝖘𝖔𝖜𝖔𝖍𝖑 𝖎𝖓 𝖉𝖊𝖗 𝕸𝖊𝖉𝖎𝖟𝖎𝖓 𝖆𝖑𝖘 𝕬𝖗𝖟𝖓𝖊𝖎𝖘𝖙𝖔𝖋𝖋 𝖜𝖎𝖊 𝖆𝖚𝖈𝖍 𝖒𝖎𝖘𝖘𝖇𝖗ä𝖚𝖈𝖍𝖑𝖎𝖈𝖍 𝖆𝖑𝖘 𝖊𝖚𝖕𝖍𝖔𝖗𝖎𝖘𝖎𝖊𝖗𝖊𝖓𝖉𝖊 𝖚𝖓𝖉 𝖘𝖙𝖎𝖒𝖚𝖑𝖎𝖊𝖗𝖊𝖓𝖉𝖊 𝕽𝖆𝖚𝖘𝖈𝖍𝖉𝖗𝖔𝖌𝖊 𝖛𝖊𝖗𝖜𝖊𝖓𝖉𝖊𝖙.
[Lilith Green]
"Schwanger!", höre ich die triumphierende Stimme der Rothaarigen. Kein natürliches Rot. Dunkles, vampiges Rot.
"Das kann nicht sein", zische ich. Bitte sag mir, dass sie nur lügt.
Die zickige Stimme des Mädchens dringt zu mir durch: "Willst du den verschissenen Test sehen?"
"Nur zu gerne", gebe ich verbittert von mir.
Mein Blick fällt auf die graue Wand der dreckigen Toilettenkabine. Sie ist mit hässlichen Krackelein verziert.
Fuck you. Life is freaking unpredictable.
Verdammt, dieser Spruch ist so wahr. Auch wenn es nur eine leere Phrase, die an eine süffige Toilette geschrieben wurde, ist.
"Du musst sie immer provozieren oder?", fragt Ryan und streicht mit seinen Händen über seinen Drei-Tage-Bart. Dabei scheint er ein Gähnen zu unterdrücken.
Die Augenringe, die sich wie tiefe Taschen unter seinen Augen entlang ziehen, sind dunkel Lila.
Vermutlich hat er genauso wenig Schlaf abbekommen, wie ich.Nach einer Weile kommt sie mit dem Test aus der Toilette.
"Sie hat da drauf gepisst", gibt Ryan angeekelt von sich und zieht seine Nase kraus.
Von mir erntet er bloß einen genervten Blick.
Ruth dagegen sieht ihn verachtend an: "Junge, du wachst fast jeden Morgen in deiner eigenen Kotze auf. Damit hast du jetzt ein Problem?"
Ausnahmsweise muss ich ihr recht geben. Ein weiteres Beispiel dafür, wie heuchlerisch die Menschen doch sind.
Sie kritisieren immer das an anderen, das sie selbst noch viel schlechter machen. Weil es ihnen eine Push gibt. Einen Egopush, mit dem sie ihr Selbstbewusstsein aufbauen. Ich hasse Menschen.
Ich fühle mich, als hätte ich alles Amphetamin in mir ausgeschwitzt. Doch wäre es so, dann würde ich nicht dort stehen, wo ich bin. Ich könnte es nicht.
"Positiv", murmele ich resigniert. Ich kann es nicht fassen. Sie ist wirklich schwanger.
Diese scheiß Fotze.Ich kneife meine Augen zusammen und lehne mich an die Wand, von der ich nicht wissen will, was alles an ihr klebt.
Mit dem Test in der Hand wackelt Ruth aus der Toilette und lässt mich und Ryan zurück.
"Ich fasse es nicht", der Braunhaarige schüttelt seinen Kopf.
"Ich auch nicht. Wie konnte Hardin nur..."
"Er scheint einen sehr seltsamen Geschmack zu haben", brummt der Junge und kommt näher auf mich zu.
All die Nächte, in denen wir herumgemacht haben. All die Nächte, in denen wir einfach nur getanzt haben. Trotzdem empfinden wir nichts für einander.
"Du hast einen besseren?", ich ziehe meine Augenbraue hoch.
"Klar habe ich den"
Seine Stimme ist rau von dem Alkohol und den Zigaretten.
Es klingt verführerisch.Er schlingt seine Arme um meine Hüfte.
"Würde ich sonst das hier machen?"
Er legt seine rauen Lippen auf meine. Sie schmecken nach Alkohol. Ich erwidere den Kuss und lasse mich an die kalte Wand drücken.
-
Scheiße...
Der Wecker klingelt und klingelt. Ich weiß, dass ich verpennt habe. Schon wieder zu spät. Ein weiterer Tag, an dem ich mitten in der Stunde in den Unterricht platze.
Es könnte mich nicht weniger interessieren.
Mir geht es scheiße. Mein Körper hat sich mittlerweile an das Metamphetamin, zumindest in der Dosis, die ich normalerweise nehme, gewöhnt. Doch gestern habe ich es übertrieben.
Noch einmal klingeln und ich schmeiße das Ding an die beschissene Wand.
Nach einer Weile halte ich es nicht mehr aus und stehe auf.
Meine Füße berühren den kalten Boden und mein Kopf dröhnt.Als mein Handy klingelt, greife ich danach.
Hardin. Nicht abnehmen. Lilith, bleib stark.
"Hey", gebe ich irritiert von mir. Wieso nur musste ich den Anruf annehmen?
Ich hasse meine Schwäche. Die Schwäche, die ich ohne meine bewusstseinserweiternden Substanzen habe.
"Hey... Green", brummt er. Er klingt verschlafen und verpeilt, wie eigentlich immer. Seine raue Stimme klingt attraktiv.
"Was willst du?", keife ich etwas zu aggressiv, da mir plötzlich bewusst wird, dass er mit Ruth geschlafen hat.
"Wieso bist du so angepisst? Habe ich dir irgendwas getan?", fragt er dann.
Bitter quetsche ich ein "Nein" heraus.
"Ich vermisse dich", sagt er dann. Er vermisst mich. Tut er das wirklich? Ich will, dass es so ist.
"Ach tust du das? Schließlich könntest du deine Zeit sehr gut anderweitig vertreiben...", gebe ich schnippisch von mir.
"Ja wirklich... Komm bitte her..."
"Ich habe Schule"
"Wann hat dich das jemals gestört?", gibt dieser lachend von sich. Es ist, als würde ich durch sein Lachen vergessen, dass ich ihn meiden wollte. Ihm aus dem Weg gehen wollte.
"Bei mir", ist alles, was er noch sagt, bevor er auflegt.
Gerade als ich nach meinem Helm greifen will, stelle ich ihn ab.Wie könnte ich das nur vergessen. Ich Dummerchen.
Ich drehe um und marschiere in das Badezimmer, wo ich nach der Spritze mit Methamphetamin greife. Nur ein bisschen, dann geht es mir besser. Dann bin ich wieder ich selbst.
Die Spritze bohrt sich in meine Haut. In die Stelle, in die sie sich immer bohrt. Deshalb kann sie nie abheilen. Immer und immer wieder demolliere ich damit meinen Körper. Doch es sind nur minimale Schmerzen, die ich auf mich nehmen muss, um den viel größeren Qualen zu entgehen.
-
Das Motorrad fährt und ich spüre seine Kraft unter mir. Diese Tatsache fühlt sich gut an. So unheimlich gut. Als hätte ich einmal die Macht mein Leben selbst zu bestimmen. Es zu lenken.
Als ich bei dem Wolkenkratzer ankomme, fahre ich an der Seite ran.
Als ich meinen Helm anziehe sehen meine Haare, nicht wie in Filmen schön, sondern wie immer zerstört aus.Ich streiche kurz mit meinen Fingern hindurch und versuche sie zu richten.
Das Haus, das ich betrete, ist eines dieser typischen Wolkenkratzer mit scheiß teuren Penthaus Apartments, in denen nur reiche Säcke wohnen.
Der Mann in der Lobby kennt mich seit drei Jahren, weshalb er mich durchlässt. Geräuschvoll atme ich aus, als ich mich in den Aufzug stelle.
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drugs [s.m]
Fanfiction[Shawn Mendes] „Es gibt für jeden eine Droge. Du musst sie nur finden." Lilith, von gewissen Personen auch Dodge genannt, hat ihr Leben schon lange nicht mehr im Griff. Sie gehört zu der High Society Torontos, die sich das Gehirn mit Drogen wegball...