17| Drugs

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𝕰𝖎𝖓 𝕲𝖊𝖗ü𝖈𝖍𝖙 (𝖌𝖗𝖎𝖊𝖈𝖍. 𝖕𝖍𝖊𝖒𝖊 𝖇𝖟𝖜. 𝖕𝖍𝖆𝖒𝖆; 𝖑𝖆𝖙. 𝖋𝖆𝖒𝖆), 𝖆𝖚𝖈𝖍 𝕺𝖓𝖉𝖎𝖙(𝖋𝖗𝖟. 𝖔𝖓 𝖉𝖎𝖙 ‚𝖒𝖆𝖓 𝖘𝖆𝖌𝖙‘), 𝖎𝖘𝖙 𝖊𝖎𝖓𝖊 𝖚𝖓𝖛𝖊𝖗𝖇ü𝖗𝖌𝖙𝖊 𝕹𝖆𝖈𝖍𝖗𝖎𝖈𝖍𝖙, 𝖉𝖎𝖊 𝖘𝖙𝖊𝖙𝖘 𝖛𝖔𝖓 𝖆𝖑𝖑𝖌𝖊𝖒𝖊𝖎𝖓𝖊𝖒 𝖇𝖟𝖜. ö𝖋𝖋𝖊𝖓𝖙𝖑𝖎𝖈𝖍𝖊𝖒 𝕴𝖓𝖙𝖊𝖗𝖊𝖘𝖘𝖊 𝖎𝖘𝖙, 𝖘𝖎𝖈𝖍 𝖉𝖎𝖋𝖋𝖚𝖘 𝖛𝖊𝖗𝖇𝖗𝖊𝖎𝖙𝖊𝖙 𝖚𝖓𝖉 𝖉𝖊𝖗𝖊𝖓 𝕴𝖓𝖍𝖆𝖑𝖙 𝖒𝖊𝖍𝖗 𝖔𝖉𝖊𝖗 𝖜𝖊𝖓𝖎𝖌𝖊𝖗 𝖘𝖙𝖆𝖗𝖐𝖊𝖓 𝖁𝖊𝖗ä𝖓𝖉𝖊𝖗𝖚𝖓𝖌𝖊𝖓 𝖚𝖓𝖙𝖊𝖗𝖑𝖎𝖊𝖌𝖙.

[Lilith Green]

"Du hast mich sicherlich vermisst", lache ich sarkastisch, als ich das Zimmer betrete. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf die Lippen des Braunhaarigen.

"Habe ich sogar wirklich. Die geben mir kein Handy und schneiden mich komplett von der Außenwelt ab. Du bist die Einzige, die mich von meiner Langeweile ablenken kann", gibt er verzweifelt von sich. Ich lächele und blicke auf meine zitternden Hände. Ich versuche sie mit jeweils der anderen festzuhalten.

"Wieso tun sie das?", frage ich ihn und sehe wieder auf.

"Da gibt es verschiedene Gründe", antwortet er. Ich stehe immer noch vor der Tür, während ich ihn anstarre.

"Komm doch ein bisschen näher", fordert er mich auf. Ich blinzele verwirrt, tue dann jedoch, was er sagt. Meine Schritte sind langsam und überlegt. Ich bin nicht auf Metamphetamin. Ryan der Dreckssack wollte mir keines geben.

Auch wenn ich ihn nicht verstehen will, kann ich es.

Er muss seinen Dealer bezahlen, er ist nur ein Zwischenhändler. Deshalb konnte er es mir nicht geben. Er hat selber kein Geld. Im Gegensatz zu mir sind seine Eltern arm. Bei mir macht es keinen Unterschied, dass mein Vater reich ist, aber er hat ebenfalls kein Geld.

Metamphetamin ist teuer.

"Näher geht nicht", sage ich.

Er sieht mich mit großen Augen an.

"Wieso nicht?", fragt er dann.

"Berührungsangst. Und die Angst vor Bakterien", murmele ich.

"Aber sonst legst du deine Hand immer da ab", er deutet auf den Rand seines Bettgestells. Ich nicke zögerlich.

"Da benutze ich Medikamente", bringe ich so langsam über die Lippen, dass es schon fast wehtut.

"Wieso jetzt nicht?"

"Weil ich im Moment nicht genug Geld habe. Mein Job wurde gekündigt"

Ich verziehe mein Gesicht. Kayden ist so ein Wichser.

"Ich verstehe...", murmelt er leise, sieht mir jedoch immer noch in die Augen.

"Ich denke, ich sollte gehen", hauche ich und öffne meine Augen. Sein Blick liegt auf mir. Ich ziehe meine Lippe zwischen meine Zähne und lege meine Hand auf seine Brust.

Ein tiefes Räuspern, das mir Gänsehaut verschafft, kommt aus seiner Kehle.

"Da hast du wahrscheinlich recht...", stottert er aufgewühlt. Mindestens ebenso aufgewühlt, wie ich mich fühle. Die ganze Energie, die den Raum erfüllt hat, scheint ihm nun zu entweichen wie ein Ballon, den man nicht zugebunden hat, sondern nur mit zwei Fingern zuhält, dann aber loslässt.

 drugs [s.m] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt