Ich trete in einen langen, hellen Gang, von dem aus mehrere Türen in andere Räume führen. Der Halbgott geht voran, achtet nicht darauf ob ich ihm folge. Der große weiße Hund steht neben mir und wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Er geht mir ,mit seiner Schulter, bis zur Hüfte.
Ängstlich rücke ich zur Seite. Laufe dicht an der Wand entlang. Ich mag keine Hunde. Doch das weiße Monster folgt mir ,schnuppert an mir und leckt an meiner Hand. Panisch drücke ich mich mit dem Rücken an die Wand, kneife die Augen zusammen. Doch der Hund sieht dies als Einladung.
Seine Schnauze befindet sich nun auf der Höhe meines Gesichtes. Mit den Vorderpfoten auf meine Arme gestützt, zerkratzt er das alte Leder meiner Jacke. Ich kann einen leichten Aufschrei nicht unterdrücken.
„Bepo!", hallt Law's laute und kräftige Stimme durch den Gang. Der Hund lässt sofort von mir ab und verschwindet den Gang entlang zu seinem Herrchen. Dieser schickt ihn mit einer Handbewegung weiter in das Innere des Hauses.
Ich blicke zu ihm. Versuche mich von der Wand zu lösen . Doch die Angst hält mich fest. Der Kampf in meinem Inneren zerbricht mich erneut.
Law schlendert locker zu mir. Er stellt sich viel zu dicht vor mich. Stützt sich mit einem Arm über mir an der Wand ab. Mit der Anderen fährt er zu meinem Gesicht um umschließt meine Wange.
Der Hund wäre mir doch lieber gewesen.
Ängstlich versuche ich ihm nicht in die Augen zu sehen. Mein Blick ruht deswegen auf seinen Lippen, welche sich zu einem Grinsen verzogen haben .
Meine Angst amüsiert ihn offensichtlich.
„Bepo tut dir nichts.", sagt er und streicht mit dem Daumen über meine Wange.
Ich blicke auf. Blicke in die stahlgrauen Augen , welche mich immer schon gefesselt haben. Auch dieses mal verfehlen sie ihre Wirkung nicht. Sein Gesicht kommt meinem näher. Mein Atem beschleunigt sich.
„Außer ich befehle es ihm.", raunt er leise gegen meine Lippen und ich spüre seinen warmen Atem auf ihnen. Mein Herz rutscht in die Hose, als er sich von mir löst und sich mit einem gewinnenden Lächeln abwendet.
War das eine Drohung? Würde das passieren wenn ich seine Vorstellung der Gegenleistung ablehne ?
Ich folge dem Halbgott in die Küche , welche sich hinter dem Gang befindet. Allein die Küche ist deutlich größer, als meine komplette Wohnung. Eine riesige Einbauküche mit Kochinsel und Bar. Ein massiver Esstisch für sicher zwölf Personen ausgelegt .Alles in Weiß und Eiche gehalten. Auf der rechten Seite der offenen Küche befindet sich das Wohnzimmer.
Ein riesiges ,beiges Sofa steht in der Ecke . Ein dunkler Ledersessel mit riesiger Leselampe . Über die ganze Wand erstreckt sich ein gigantisches und zum Bersten gefülltes Bücherregal. Ich nehme den Geruch des Papiers in mir auf. Ein schwarzer Flügel, ein Kamin, riesige Fenster die sich über die gesamte Wand bis zu Boden erstrecken. Das muss Luxus sein.
Ich blicke zu Law. Er lehnt lässig an der Kochinsel und schaut mir sichtlich interessiert beim Staunen zu.
Mit einer Handbewegung deutet er mir, mich auf einen der schwarzen Barhocker zu setzen. Sofort wird mir unwohl. Jetzt kommen wir wohl zur versprochen Gegenleistung.
Ich nehme platz und rutsche unruhig auf dem Leder hin und her. Law läuft um die Kochinsel herum und kommt auf mich zu. Durch den hohen Hocker auf dem ich sitze sind wir gleichauf.
Er sieht gut aus, wie immer. Er trägt einen dunklen Pullover und helle Jeans. Er wirkt elegant, trotz der einfachen Kleidung.
Ein merkwürdiges Gefühl durchzuckt mich, als er seine Hände auf meine Knie legt und diese mit sanfter Gewalt auseinander drück . So kann er noch näher an mich heran treten. Ich halte den Atem an und verkrampfe mich.
Er blickt mir kurz und undefinierbar in die Augen bevor er seinen Kopf zur Seite neigt und mir etwas ins Ohr flüstert.
„Zuerst habe ich an etwas anderes gedacht.", raunt er mir ins Ohr und berührt dabei mit seinen Lippen die empfindliche Haut. Sein Hände rutschen an meinen Knien weiter nach oben.
Ich will es nicht, doch ich bin nicht im Stande mich zu bewegen .
Seine Lippen streifen über meinen Hals und halten an meinem Schlüsselbein inne. Ich misse die Berührung von eben, ich will nicht dass es endet. Der Duft der herben Blutorange bringt mich dazu so zu denken .
Der Kampf in meinem Inneren zerbricht mich erneut.
„Doch es wäre wohl unangebracht.", nuschelt er gegen mein Schlüsselbein und entfernt sich von mir .Seine Hände lösen sich von meinen Oberschenkeln. Er steht mir gegenüber und blickt mich wissend an. Als würde er wissen, was ich denke.
Ich erlange langsam meine Fassung wieder, schließe die Knie und verschränke die Arme vor der Brust.
„Was willst du dann?", frage ich genervt .
„Du wirst meine HHaushaltshilf", sagt er mit fester Stimme.
Ich schnaubte verächtlich und drehe mich schwungvoll auf dem Hocker.
„Wie könnte ich nur ein solches Angebot ausschlagen?", sage ich schnippig und drehe Law den Rücken zu.
Das Haus ist sauber, rein wenn ich es genauer betrachte. Es wäre wenig Arbeit für gutes Geld.
„Es ist kein Angebot. Es ist eine Chance die ich dir nur einmal geben werde.",knurrt er scheinbar erbost hinter mir. Langsam drehe ich mich um und stimme bei seinem ernsten Gesichtsausdruck schnell und kleinlaut zu. Ich brauche das Geld.
Law geht in die Küche, bietet mir einen Kaffee an, welchen ich zögernd annehme.
Ich stütze die Ellenbogen auf der Bar vor mir ab. Mein Kinn stütze ich auf meiner Hand auf und beobachte Law, wie er zwei Tassen aus dem Schrank holt und die Maschine betätigt, als wäre dies ein ganz gewöhnliches Treffen.
Ich zucke zusammen ,als ich die Vibration in meiner Gesäßtasche spüre . Ich hole mein Handy heraus und entsperre es.
Eine Nachricht von Heat?
Ich öffne sie.
>Kid ist zurück.<
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Red ( One Piece OC x Kid/ Law FF)
FanfictionElenore, eine junge Frau mit einem schlechten Leben. Sie ist steht's bemüht ,doch die Zukunft hält nichts Gutes für sie bereit... oder doch? Sie kämpft für die Zukunft, gegen die Vergangenheit und auch für Liebe. Sie kämpft vor allem gegen sich selb...