Contradiction

46 5 0
                                    

Mein Herz hämmert in meiner Brust. Ich habe zu große Angst ,vor der Drohung des Halbgottes. Ich schreite den Weg ,zum eisernen Tor, hinunter. Ich habe Law verärgert, ihn nicht zufrieden gestellt. Nur, weil ich den roten Riesen an meiner Seite habe ?

Ich koche vor Wut, als ich Kid's Wagen vorm Haus erkenne. Obwohl es dunkel ist, sehe ich den Pick Up im seichten Licht. Er hat sich nicht an meine Anweisung gehalten. Er will meinen Wille unterdrücken. Wegen ihm verliere ich noch meinen Job. Wegen ihm verliere ich meinen aufkeimenden Mut.

Ich erkenne die Umrisse vom roten Riesen. Sehe, einen glühenden Punkt. Mein Körper verlangt nach einer Zigarette. Verlangt unweigerlich nach Kid. Zu schön war der Kuss, die Nähe die er mir zukommen lies. Ein Kribbeln breitet sich in meinem Körper aus.

Ich strenge mich an. Will die Stärke zeigen, die Kid von mir verlangt .Mein Geist erinnert mich daran, nicht nachzugeben. Sei stark, flüstert er.

Ich trete auf ihn zu und löse meine Tasche von meinem Körper. Mit einem Rascheln werfe ich sie, mit aller Kraft, zu Kid. Ich bin so wütend. Er fängt sie mit einem Schnaufen auf.

„Steig ein, wir müssen los!", knurre ich und nehme im Wagen platz. Die Tür ziehe ich so kräftig zu, wie ich nur kann. Doch ,vom lauten Krachen lässt sich Kid nicht beunruhigen. Er steht weiter an seinen Wagen gelehnt da, hält locker meine Tasche im Arm und hat den Blick auf das Haus gerichtet. Seine Zigarette glüht vor sich hin und verteilt den Rauch.

Ich atme unkontrolliert und stoßweise. Dieser Arsch ignoriert mich. Grob stoße ich die Tür wieder auf. Die Luft ist kalt und mit Rauch vermischt. Der Duft lässt mich noch wütender werden. Mein Verlangen, nach einer Zigarette, ist noch nicht befriedigt.

„Steig jetzt sofort ein!", brülle ich aus vollem Hals und ziehe mich wieder in das Innere des Wagens zurück. Diesmal, scheint es Wirkung gezeigt zu haben. Kid steigt ebenfalls ein. Ich schnalle mich an, verschränkt die Arme vor der Brust und blicke stur aus dem Fenster. Mein Mut darf nicht verrauchen. Ich habe es satt ,unter Kid gestellt zu sein.

Es würde Ärger geben, den hatte ich mir schon beim Telefonat vorhin eingebrockt. Es kann kaum noch schlimmer werden. Würde er mich wieder würgen? Unweigerlich fahren die Finger zu meinem nackten Hals. Ich denke an das, was Kid mir angetan hatte. Ich stocke. Meine Finger kommen mit der kalten Haut in Berührung. Ich habe meinen Schal, im Haus des Halbgottes, vergessen. Benommen blicke ich zum Haus empor. Meine Gedanken spielen verrückt . Würde er vielleicht an ihm riechen ,um meinen Duft aufzunehmen?

Du wirst ihm nie genügen, flüstert mein Geist.

„Was ist passiert?", fragt Kid ruhig, er hat wohl meinen Blick verfolgt . Ich kann nicht anders, als ihn ungläubig anzusehen. Merkt er etwa kein Bisschen ,dass diese Situation seine Schuld ist?

Die Innenbeleuchtung des Wagens erhellt zwar sein Gesicht, doch sein Blick ist undefinierbar.

„Wenn wir nicht verschwinden, ruft er die Bullen",knurre ich Kid an und blicke wieder aus dem Fenster. Fahr doch endlich los, denke ich.

„Ich weiß ,hat er mir auch schon angedroht.",sagt Kid lachend und startet den Motor. Ich reise den Kopf zu ihm herum. Er hatte mit ihm gesprochen?

„Wie bitte? Wie lange stehst du denn schon hier rum?", frage ich wütend.

„Eine Stunde ungefähr.", gibt er mir schulterzuckend als Antwort.

Ist Kid noch ganz bei Trost? Ich öffne den Mund, um etwas zu sagen, doch ich kann nicht. Es ist ihm egal, es ist sinnlos zu diskutieren.

Wir rollen den Hügel hinab, verschwinden aus dem Wald. Verschwinden aus der vornehmen Gegend. Verschwinden aus dem Leben des Halbgottes.

„Bringe mich nie wider in so eine Situation. Ich brauche das Geld. Der Job ist mir wichtig.", sage ich und lehne meinem Kopf gegen die kalte Fensterscheibe.

„Du kannst das Geld auch von mir bekommen.", sagt Kid gelangweilt. Das war sie. Das war die Aussage, welche ich befürchtet habe. Die ich immer von Kid bekam, wenn er merkte ich bin wieder völlig abgebrannt. Ich hasse diese Aussage so sehr. Diese Einstellung hasse ich so sehr.

„Niemals.", sage ich schluckend, denn immer wieder streiten wir uns darüber. Er versteht mich nicht. Will es nicht verstehen. Kann es vielleicht auch nicht. Ich weiß er hat das Geld, ich weiß er würde es mir geben. Ich weiß ich müsste es nie zurück zahlen. Doch mein Stolz würde es nie zulassen. Ich würde mich noch mehr auf ihn einlassen. Und das kann ich nicht. Ich will frei sein. Es selbst meistern. Der Organisation und Allem irgendwann den Rücken zudrehen können.

Kid schnaubt. Diese Antwort bekam er immer. Er hofft sicher , dass ich irgendwann einknicke.

„Ich bezahle ebenfalls die Reparatur an meinen Wagen und Geld für den Ersatzwagen bekommst du auch.", sage ich in einem Ton, der ihm klar macht, dass ich keine Wiederrede hören will.

„Und ich arbeite weiter für ihn, ohne deine Aufsicht. Ohne Heat's Aufsicht.", sage ich etwas leiser. Mein Mut verlässt mich langsam.

Ich sehe Kid nicht an. Habe zu sehr Angst vor seiner Reaktion. Ich weiß genau er hasst es ,wenn ich Wiederworte gebe. Zu oft hat er mich deswegen angeschrien.

Mein Kopf dreht sich heute.

Ich hab's versucht, doch Nichts hat gewirkt.

Ich will nicht aufhören, will nicht sagen ich habe genug.

Heute lege ich das Feuer.

Heute werde ich mich losreißen.

Wenn dir diese Art der Portion nicht gefällt, dann bring dich selbst in eine Höhere.

„Wie du willst.",knurrt Kid wütend. Verwundert blicke ich zu ihm hinüber. Sein Blick ist stur geradeaus gerichtet. Er ist wutverzerrt. Schluckend wende ich mich wieder ab und blicke ebenfalls auf die Straße.

Ich runzelt die Stirn. Ich habe vor Wut nicht bemerkt, wohin wir fahren. Ich muss mich etwas anstrengen, um die Gegend zu erkennen. Ich war schon einmal hier, denke ich.

Ich will Kid gerade fragen , wohin er mich bringt. Doch da sehe ich es bereits. Ich sehe das Schild.

Autoservice Eustass & Co. Seine Werkstatt.

Warum sind wir hier?

Red ( One Piece OC x Kid/ Law FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt