Kapitel 52: Sarcastic fight

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"Wie meine Prinzessin will." gebe ich "ergeben" von mir.

Vorsichtig fahre nun ich mit meinen Fingern ihren Hals entlang und suche mir eine Stelle aus, wo man meine Kennzeichnung gut erkennen kann. "Also soll es so aussehen, als ob wir rumgemacht haben?" frage ich nochmal nach, was sie mit einen leichten Nicken bestätigt. Eine Zeit lang fahre ich weiterhin ihren Hals noch entlang, entscheide mich dann für die Stelle, welche den Hals und das Schlüsselbein verbindet und gebe erst hauchzarte Küsse darauf, um mich dann einige mal etwas an der zarten Haut festzuziehen, bis ich schlussendlich die zarte, empfindliche Haut zwischen meine Lippen ziehe und so lang damit verharre, bis ich mir sicher bin, dass diese Stelle von einem lila Farbton geziert wird. "Passt so?" frage ich das Mädchen, das sich schwer atmend ein Stöhnen unterdrückte, und gebe nochmal einen kurzen Kuss auf die Stelle. Sie antwortet nicht, versucht nur mit aller Kraft ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.

"Du kommst nächstes Wochenende wieder oder?" fragt sie, schnappt aber immer noch leicht nach Luft. "Natürlich." grinse ich. "Dann freu dich schon mal..." haucht sie frech in mein Ohr, immer noch mit leicht bebender Stimme. "Ich freue mich immer, wenn ich dich sehen darf." brumme ich ihr ins Ohr. "Dann freu dich auf 2 Sachen." verbessert sie sich. "Wieso auf 2 Sachen?" frage ich geschockt, obwohl jeder wohl gemerkt hat, was sie meint. "Weißt du genau." schmollt sie mit vorgezogener Lippe. "Nein, ich hab keine Ahnung." spiele ich weiter vor und zucke mit meiner Schulter. "Fick dich..." schmollt sie weiter. "Da hilfst du mir doch, oder?" frage ich und fahre mit einer Hand unter ihr Shirt, um über ihren Bauch zu streicheln.

"Lass meinen Schwabbel." kichert sie und schlägt meine Hand weg. "Schwabbel? Achso, das was du viel zu viel hast?!" lache ich. Aufgelöst mustert sie mich, merkt aber sofort, dass ich es nicht ernst meine. "Isch bin nischt fätt! Bischt du etwa dumm oda sou?! Wasch erlaubscht du dia eigenddlich?!" schnauzt sie mich mit einem undefinierbaren Dialekt, der mich zum lachen bringt. "Du wie fett du bist! Guck mal hier!" schnauze ich zurück und kneife ihr leicht in den Bauch. Erschrocken springt sie vom Bett und mustert mich schmollend. "Pass auf! Nicht, dass du irgendwas um rollst!" lache ich ironisch und setze mich auf. Mit offenem Mund und grimmigem Gesichtsausdruck dreht sie sich um.

Leise laufe ich von hinten an sie ran, doch sie dreht sich um, kurz bevor ich sie von hinten umarmen kann. "Vergiss es!" faucht sie mich ernst an, doch sie muss sich das Lachen deutlich unterdrücken. "Ich bin fett, also liebst du mich nicht!" sagt sie und dreht sich wieder hochnäsig weg. "Das hast keiner gesagt." hauche ich ihr ins Ohr, während sich meine Arme von hinten um ihre Taille schlingen. "Ich würde dich sogar lieben, wenn du nicht durch diese Tür passt." schmunzle ich und zeige auf ihre verschlossene Zimmertür. "Echt?" fragt sie leicht ungläubig. "Ja... Und dann würde ich dir helfen gesund abzunehmen..." lache ich leise und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. "Das ist gemein!" kichert sie und schlägt mir leicht auf den Arm. "Ich denke du wölltest es selbst, es gibt wenig Menschen, die sich da noch wohl fühlen." kontere ich ihre Aussage. Vorsichtig dreht sie sich in meinen Armen, legt ihre Hände in meinen Nacken und mustert mich mit großen Augen. "Muss ich abnehmen?" fragt sie leicht unsicher, was ich nur mit einem geschockten Gesichtsausdruck kommentiere. Ihr Blick wird immer trauriger und unsicherer, bis ich anfange zu sprechen. "Ich kenne niemanden, der so einen krassen Körper hat. Bauch flach, Arsch und Titten sind da und dünne, schön geformte Beine. So etwas perfektes bekommt man nicht jeden Tag." antworte ich und lege meine Hände auf ihren Hintern. Etwas gerötet sieht sie mich an, doch in ihren Augen funkelt Freude.

"Heftig, wie eine Situation, die kurz vorm ficken ist, so eine Wendung nehmen kann." kichert sie und sieht auf ihr ungemachtes Bett. "Deine Schuld." lache ich mit erhobenen, abwehrenden Händen. "Warum?" fragt sie wieder schmollend. "Naja, 1. Hast du deine Tage, 2. Hast du mit dem Schwabbeln angefangen." schmunzle ich und lege meine Arme wieder um ihre Hüfte. "Für das 1. kann ich nichts... das 2... Keine Ahnung, war ne dumme Reaktion meines Gehirns." kichert sie und legt sich in meine Arme.

Kuschelnd stehen wir einfach da, keiner sagt etwas. Das ganze Zimmer wird von Stille erfüllt, die keiner zerstören möchte. Naja, außer Amelie. Wie angestochen kommt sie in das Zimmer gestürzt und fängt zaghaft an zu lächeln. "Essen ist fertig!" lächelt sie, dreht sich wieder um und läuft, den Geräuschen nach zu folge, die Treppe wieder runter. "Was gibt's?" frage ich Evelyn etwas ängstlich. "Salat, extra mit kalorienarmen Sachen für dich." brummt sie, bewegt sich aber nicht aus meinen Armen. "Was hält deine Mutter von mir?" frage ich vorsichtig. "Sie weiß wenig über dich, da ich ihr nicht viel erzählt habe... Aber ich habe ihr gesagt, dass ich dich liebe und dass deine Vergangenheit alles andere als leicht war. Sie hat Verständnis und mag dich, soweit sie dich kennt. Wenn sie dich richtig kennt hat sie dich auch ganz doll lieb, weil du so toll bist." antwortet sie am Anfang ernst, dann verschwindet das ernst aber in eine etwas kindlichere Stimme. "Das freut mich, ich mag sie auch." flüstere ich und streichle meiner Prinzessin gedankenverloren über die Haare. "Kinder!" brüllt plötzlich die kräftige Stimme von Amelie durch das Haus, weswegen ich kurz zusammenzucke. "Komm Baby." schmunzle ich und ziehe sie ein Stück mit. "mhhhhhh." brummt sie, bewegt sich aber immer noch nicht. "Komm jetzt." lache ich leicht, lege blitzschnell meinen Arm in ihre Knie und den anderen unter ihre Schulterblätter und hebe sie mit einem Ruck nach oben. Ein erschrockenes Kreischen verlässt ihren Mund und ihre Arme schlagen sich sofort hinter meinem Nacken zusammen und ihre Augen blicken in meine. "Romantisch." lächelt sie ironisch und wackelt mit den Augenbrauen. "Und wie." lache ich leicht und hauche ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.

"Wo nimmst du denn deine Kraft her?!" fragt Amelie erschrocken, als ich mit Evelyn auf dem Arm in die Küche komme. "Alles pure Muskelmasse." lache ich leise und nicke in die Richtung meiner Arme. "Oh ja, solche Mukkies hab ich noch nie gesehen!" lacht nun auch sie. So ein herzhaftes Lachen, ein wenig ähnlich wie Evelyns. "Setzt euch, ich serviere heute mal." lächelt sie freundlich und geht aus dem Esszimmer in die Küche, durch die nicht-vorhandene Tür kann man sie dennoch sehen. Langsam setze ich Evelyn auf einen von den sechs Stühlen und lasse mich neben sie fallen. "Daran könnte ich mich gewöhnen." lächelt sie mich zuckersüß an, wodurch wieder mal Schmetterlinge durch meine Bauchregion rasen und sich ein leichtes Schmunzeln auf meine Lippen schleicht. "Soooo, einmal eine kleine Portion von buntem Salat mit Hähnchenbruststreifen und 2 mal normal. Was möchte das Werte Paar trinken?" bedient uns Amelie. "Pfefferminztee!" sagt Evelyn sofort und wieder dieses Lächeln... "Und sie?" lächelt sie mich an. "Sprudelwasser, wenn es geht." antworte ich ebenfalls lächelnd. "Natürlich." antwortet sie und verschwindet wieder in der modernen Küche.

Etwas überfordert mustere ich das Essen, welches vor mir präsentiert wird. Es kann nicht viele Kalorien haben, für jemand normalen... Für jemanden mit Essstörung schon, denn er muss mindestens 200 Kalorien haben... "Iss einfach so viel wie du kannst oder willst, niemand zwingt dich Hase." lächelt Amelie einfühlsam und legt ihre Hand auf meine, als sie sich neben mich setzt. "Genau, keiner verlangt etwas von dir. Es ist allein deine Entscheidung." mischt sich auch Evelyn rein, schlägt kurz drauf die Hand ihrer Mutter weg und sagt spaßig: "Meine!", was ihre Mutter zum Lachen bringt. "Ich nehme sie dir nicht weg!" lacht sie weiterhin, sticht sich ein Stück Fleisch auf die Gabel und isst es ohne Bedenken... Evelyn macht es ihr nach, nur fängt sie mit einer kleinen Tomate an... ich jedoch starre nur mit ängstlichen Blick auf den Teller vor mir...

Psycho and Cutie /girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt