Kapitel 96: First Lunch

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"Alle gut, wir schaffen das..." haucht meine Freundin und streichelt mir über die Oberschenkel.

"Mhhhh, Tomatensuppe." kichert Evelyn und macht mit dem Löffel ein Flugzeug nach, was man sonst nur bei kleinen Kindern macht.
"Ich hab noch nie Suppe gegessen..." flüstere ich beschämt und kratze mich leicht am Hinterkopf, wodurch meine Freundin mich nur mit großen Augen mustert.
"Wie geht das denn?! Du bist bald 17!" kreischt sie erschrocken und lässt den Löffel wieder in die Schüssel fallen.
"Ich hab immer nur so Gourmet-Scheiß bekommen... Da war nie wirklich Suppe dabei... Immer nur so außergewöhnlicher Mist... Ach doch! Miesmuschelsuppe... Seit dem hab ich nie wieder Suppe gegessen, weil ich danach drei Tage krank war und in Dauerschleife meinen Mageninhalt aus meinem Magen entfernt habe..." schmunzle ich und mustere mein Mädchen, wie es sich halb tot lacht.
"Sag doch einfach, dass du kotzen musstest! Deine vornehme Ausdrucksweise manchmal! Entweder bist du immer absolut direkt, oder umschreibst etwas mit den schönsten Worten, mit denen es geht." lacht sie liebevoll und hält mir wieder den Löffel vor den Mund.
"Das hört sich halt scheiße an... ficken hört sich nicht scheiße an, also muss ich es nicht umschreiben." antworte ich lächelnd und nehme ihr den Löffel aus der Hand, um die Flüssigkeit von dem Löffel zu schlürfen.
"Wo du wieder recht hast..." grinst sie und widmet sich ihren eigenen Essen, was ihr mein Arzt zur Verfügung gestellt hat.

"Ich finde eure Gespräche unfassbar interessant..." kommt es plötzlich vom Tisch, wo auch Stella sitzt, da sie meine Mahlzeiten kontrollieren muss.
"Sind sie ja auch." antworte ich knapp und staune über den Geschmack der Suppe.
Tomatensuppe hört sich verdammt eklig an... Aber die schmeckt verdammt gut, das Gefühl beim schlucken ist hingegen aber auch nicht das Angenehmste...
"Ich hab drauf gewettet, dass du nichts mit Sonde isst. Niemand hat das gedacht, außer deine Süße. Sie war so überzeugt." grinst Stella und überschlägt ihre Beine währenddessen.
"Wenigstens eine glaubt an mich, du bist ja für nichts zu gebrauchen." necke ich sie schulterzuckend.
"Sei nicht so vorlaut junge Dame! Ich kann zu einem Arzt gehen, behaupten, dass du dir die Sonde entfernen wolltest und zack wirst mit den Handgelenken am Bett festgebunden. Ich habe die Macht, also reiß dich zusammen!" warnt sie mich lachend und tippt die ganze Zeit auf dem Tisch herum.
"Das traust du dich nicht." antworte ich provozierend, doch sie lächelt nur frech zurück.

"Und wenn doch?" fragt sie und steht vom Stuhl auf.
"Bekommst du die neue Kollektion von Adams Flash nicht vor allen anderen." grinse ich, wodurch sich ihre Mimik direkt in eine Art Schock ändert.
"Das wagst du nicht!" sagt sie dramatisch, jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Und wie ich mir das wage." gebe ich ebenso übertrieben von mir.
"Na gut, dein Wunsch sei mir Befehl." antwortet sie und verbeugt sich vor meinem Bett.
"Flotter Dreier?" frage ich lachend und sehe zu Evelyn, welche mich nur geschockt und traurig mustert.
"Ist doch nur ein Spaß... Bei Kylie stören dich die Witze auch nicht." beruhige ich sie, weshalb sie mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen mustert.
"Erstens: Kylie ist 100 Prozent hetero, zweitens: Ist Stella attraktiv." schmollt sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust.
"Also ich bitte dich Kleine, Kylie ist ja mal alles andere als unattraktiv!" hängt sich Stella schwärmend rein, weswegen Evelyn und ich gleich lachen.
"Stella ist verliiiiebt." grinse ich wie ein Vorschulkind, doch Stella schüttelt nur schnell den Kopf.
"Eine Nacht, okay. Mein ganzes Leben, ich wollte eine Frau haben, nicht den Teufel. In ihren Augen sieht man richtig, wie hinterlistig sie sein kann." wehrt sie sofort ab, während sie dies mit den Händen nebenbei ein wenig gestikuliert.

"Ich geh erstmal, aber Achtung. Die Wände sind dünn." lächelt Stella, als sie mit den zwei leeren Tellern von Evelyn und mir aus der Tür geht.
"Danke für die Warnung." lache ich, wo auch kurz darauf schon die Tür zufällt.

"Mir. Ist. Langweilig." schmollt Evelyn und setzt sich auf mein Becken, da ich mit dem Rücken auf meinem Bett liege.
"Ich kann jetzt nicht allzu viel machen, wo mein Gesicht mir drin hängt... Ich schäme mich für den Mist... Und es ist nicht so angenehm für uns beide..." erkläre ich sofort, doch sie schüttelt nur zaghaft den Kopf.
"Egal was ich sage, du denkst immer nur daran!" meckert sie und stütz sich mit ihren Händen neben meinem Kopf ab.
"Immer wenn du das gesagt hast, haben wir nun mal nur das eine gemacht. Nicht nur einmal am Tag." grinse ich frech und fahre sanft ihre Taille mit meinen Händen nach, bis ich sie auf ihrer Hüfte ablege.
"Ich habe ich nur meine Bedürfnisse..." haucht sie gegen meine Lippen und streicht mit einem Daumen über meine Wange.
"Und weil ich dich entjungfert habe, bin ich jetzt dein Bedürfnis?" schmunzle ich und spiele ein wenig mit ihrem Hosenbund.
"Sehe es so, als ich dich das erste mal geküsst habe, hab ich dich das erste Mal genommen. Jetzt bin ich abhängig wie von einer Droge, nur, dass mich nicht mal eine Entzugsklinik von dir loswerden würde." schnurrt sie und küsst mich immer wieder sanft an einer anderen Stelle im Gesicht.
"Hilfe, meine Freundin ist ein Psycho." knurre ich gegen ihren Hals und küsse die Stelle dann sanft.
"Und meine erst, aber mich stört das nicht... Ich glaube sogar, dass ich drauf stehe." lächelt sie und lässt sich plötzlich neben mich fallen, weshalb ich schnell ein wenig zur Seite rücke, damit sie nicht vom Bett fällt.

"Ich komme in zwei Wochen raus, ich habe aber keine Ahnung, wo ich hin komme..." flüstere ich und spiele mit einer ihrer Strähnen.
"Lass dich überraschen, es ist alles geplant." antwortet sie ruhig und küsst mich kurz auf die Lippen.
"Ich hasse Überraschungen..." murre ich beleidigt und ziehe einen Schmollmund.
"Ich weiß, aber sie ist nicht schlimm." beruhigt sie mich und fährt mir ihren Händen meinen Körper entlang.
"Das ist mein Part." schmunzle ich, nehme ihre Hände und mache ihr deutlich, dass sie sie in meinen Nacken legen soll, damit diesmal ich ihren Körper mit meinen Fingerspitzen nachfahre.
"Stehst wohl nicht auf Rollentausch?" kichert sie und zieht mich näher zu sich.
"Ich fühl mich ganz wohl mit meiner Rolle in der Beziehung." lächle ich, ziehe sie ebenfalls zu mir, um meine Arme komplett um ihre Taille zu schlingen.
"Ich bräuchte mich gar nicht zu wehren, ich bin einfach zu Mädchen." kichert sie und versteckt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.
Ich liebe dieses Mädchen so sehr, es sollte echt verboten werden...

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DAS ENDE NAHT LEUTE!
Aber keine Sorge, ich würde diese Buchreihe weiterführen... Natürlich nur, wenn ihr das wollt ;)

Psycho and Cutie /girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt