~Überwundene Trauerphase~

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"Und? Was ist das?", fragte Sami nachdem ich eine lange Zeit nur still da saß. "Es ist nichts", antwortete ich ihm leise und stellte den Korb zusammen mit der Karte zur Seite. Sami setzte sich neben mich und sah mir in die Augen. "Er ist von Rollins oder?" Er wirkte sehr gelassen als er das fragte. So gar nicht sauer oder genervt, was ich vermutet hätte. Ich nickte nur und er stand sofort auf, nahm den Korb und warf ihn weg. Nicht in den Müll, sondern einfach nur weg. "Wie wärs, wenn wir vor der Show noch ein Eis essen gehen? Zur Ablenkung weißt du!?", schlug Sami vor und lächelte mich an. Seine Augen fingen an zu leuchten, als ich wieder zustimmend nickte. "Gut dann komm!", rief er glücklich und sprang auf, um sich seine Jacke an zu ziehen. "Wenn es so kalt wäre, dass ich eine Jacke brauche, würde ich kein Eis essen gehen!", sagte ich grinsend. Ich stand auf und ging an ihm vorbei, schonmal auf den Flur. Er kam nach, aber ohne Jacke. Ich zeigte ihm einen Daumen hoch und wir machten uns auf den Weg.

"Was für ein Eis möchtest du?", fragte Sami mich. "Erdbeere!"

Als wir beide unser Eis hatten überlegten wir, ob wir uns irgendwo hin setzten oder durch die Gegend laufen sollten. Letztendlich entschieden wir uns füs Laufen. "Guck mal!", rief ich als ich einen See entdeckte. Ich lief einen kleinen Hügel runter. Kaum kam ich an verschwanden all die Enten, lag höchst warscheinlich an der stürmenden Weise, wie ich dort ankam. "Ich finde es schön dich so zu sehen!", rief Sami mir von Weiten zu. Langsam kam er auf mich zu und lächelte mich dabei an. Ich lächelte zurück. Ich musste die Trauerphase einfach irgendwann und irgendwie überwinden. Also wieso nicht gleich sofort? "Komm wir setzen uns", sagte Sami und zeigte auf eine weiße Holzbank neben dem See. Wir setzten uns und für einen Moment herrschte nur Stille. Dann sprach Sami: "Tut mir Leid, aber was machst du, wenn du nachher bei der Show auf Rollins triffst? Vielleicht ist das zu persönlich oder so, aber ich möchte mit dir über all das reden und dir helfen!" Ich schluckte. Er hatte das Thema wirklich angesprochen. So viel zu sofort darüber hinweg kommen. Es errinnerte mich nur wieder an den Moment, als ich hörte wie Dean und Seth über die Wette sprachen. "Oh warte! Gott nein!", ich unterbrach meinen eigenen Gedanken. Mir fiel etwas ein. Ich sprang auf und rannte zum Hotel. Ich lies Sami sitzen, aber ich bekam noch mit, wie er verwirrt aufstand und anfing mir hinter her zu gehen.

Nach nur wenigen Minuten, vielleicht zwei, kam ich an der Hoteltür an und stürmte hinein. Direkr hoch in den Flur mit den vielen Zimmertüren und geradewegs zu Seth'. Zügig öffnete er sie. "Mar-", weiter konnte er nicht sprechen, denn meine flache Hand landete in seinem Gesicht. Er blieb still und hielt sich nur die Wange. Also konnte ich ihn anbrüllen: "Ich habe alles mit bekommen! Dein Gespräch mit Dean! Oder Roman! Keine Ahnung! Im Flugzeug! Du hast mich echt nur verarscht! Es war alles eine beschissene Wette! Dein Ziel war es, es hin zu bekommen, dass ich mich in dich verliebe! Tja und die Wette scheinst du gewonnen zu haben!" Als ich meine abgehakten mit Zorn gefüllten Sätze zuende gesprochen hatte machte ich seine Tür selbst zu und ging zu meiner. Mist! Sami hatte den Schlüssel. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass Seth nicht auf die Idee kam zu mir zu kommen. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte an die Wand an. "Alles gut Kleine?", hörte ich jemanden fragen. Ich sah von meinen Füßen weg und schaute hoch. Es war Sasha die mit einem besorgten Blick auf mich herab guckte. "Ja. Also ne eigentlich nein. Aber es wird schon!", antwortete ich und versuchte mir ein Lächeln auf zu zwingen. "Willst du ein bisschen zu mir kommen? Dann können wir darüber sprechen!", sagte sie in einem fröhlichen Ton. Ich überlegte und kam zu einem Entschluss. Nein, ich konnte das nicht. Ich konnte nicht einfach wieder verschwinden! Das konnte ich Sami nicht zu muten, er machte sich vermutlich jetzt schon viele Gedanken. "Nein, es tut mir leid. Ich warte lieber auf Sami", antwortete ich Sasha. Sie lächelte und sprach dann noch bevor sie ging: "Du kannst jeder zeit bei kir anklopfen! Meine Tür ist direkt da. Wir sehen uns dann heute Abend Mary!"

Wenig später kam Sami angestürmt. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck lief er mir entgegen. Als ich aufstand wurde sein Blick viel entspannter und ein kleines Lächeln breitete sich aus. Er nahm mich sofort in den Arm als er nah genug war. "Mary! Ich dachte du wärst sonst wo! Oder vielleicht auch bei Rollins!", sagte er glücklich und blickte leicht zur Seite auf Seth' Tür, "Jetzt musst du mir das ber wirklich alles mal erklären." Ruhig schloss er die Zimmertür auf und wir setzten uns hin, um über alles zu reden.

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Ich denke die meisten von euch haben sich das mit der Unterhaltung im Flugzeug schon gedacht... Viel Spaß bei den nächsten Kapiteln und kommentiert euren lieblings Championship! Ach und das Gif oben ist eines meiner lieblings Gifs auf der gaaanzen Welt :)) Bis Dann :*

Why him? ~WWE-FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt