20.Kapitel

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Ich seuftzte, während meine Augen geschlossen blieben.
Der Nervtötende Ton meines Weckers hallte durch meine Wohung, doch ich machte ihn nicht aus, noch nicht.
Denn diesen hatte ich gestern Abend extra auf meinen Schreibtisch, vier Schritte entfernt vom Bett gelegt, nur um sicher zu gehen das ich morgens, sprich jetzt, aus den Federn kam.
Und so war es auch, denn nach 2 Minuten fluchen, rappelte ich mich tatsächlich auf und machte meinen Wecker aus.
Müde gähnte Ich, während ich mir meine Klamotten raussuchte, die ich anschließend anzog.

Es war kein Wunder das die Müdigkeit mich plagte,immerhin lag ich gestern Nacht noch lange wach, in Gedanken bei einem ganz besonderen Jungen, den ich einfach nicht aus meinen Gedanken bekam.
Einerseits war es etwas schlechtes, da es mich zu sehr beeinflusste, anderseits wollte ich das Gefühl meines schneller schlagenden Herzens auch nicht missen.

-

Mein Schuldbewusstsein meldete sich, als das große Schulgebäude in meine Sichtweite rückte.
Es erinnerte mich daran, wie ich Sandro behandelt hatte.
Doch vielleicht war gerade das gut, immerhin würde ich es so nicht Vergessen, und mich erinnern es nie wieder zu tun.

Ich zuckte etwas zusammen, als sich eine Hand auf meine rechte Schulter legte. Ich drehte meinen Kopf in diese Richtung und erblickte das lächelnde Gesicht von Sandro.

》Naa? Erschreckt?《

Ein kleines grinsen bildete sich auf seinen Gesicht.

》Nur ein wenig...《

Antwortete ich wahrheitsgemäß.
Nach einem kurzen, raschen Blick auf die Uhr, meinte Sandro:

》Vielleicht sollten wir lieber reingehen, der Unterricht beginnt gleich...《

Verwundert legte ich meine Stirn in falten:

》Aber es ist doch erst Viertel vor Acht..?《

Er nickte, und erklärte:

》Schon, aber Herr Abadaji meinte das wir dieses mal früher zu Chemie kommen sollten, vermutlich will er ein Experiment machen, welches Zeitaufwendiger ist oder so.《

Ich nickte verstehend und machte mich dann mit Sandro zusammen auf den Weg zu unserem Chemieraum, vor der unsere Klasse schon wartete.

Ich unterhielt mich gerade mit Nic und Sandro,als unser Gespräch von einem quietschen gestört würde.

》Logilein!《

Ich verdrehte entnervt meine Augen und drehte mich um, auch wenn ich schon längst wusste wer hinter mir stand.

Ich konnte Nathalie gerade so davon abhalten mir um den Hals zu fallen, woraufhin diese mal wieder eine beleidigte Schnute zog.
Beinahe vorwurfsvoll plapperte sie weiter:

》Wo warst du denn die ganze Zeit? Du hast mir nicht mal auf meine Nachrichten geantwortet!《

》Ich war...krank..《

Meinte ich ausweichend, auch wenn es eine Lüge war.
Die zweite Frage Übergang ich wissentlich, genauso wie ihre etliche Nachrichten von welchen sie sprach.
Es ging sogar soweit das ich sie blockiert hatte,doch davon schien sie nichts zu wissen.

》Warum hast du mir nicht Bescheid gegeben, Logilein? Ich hätte mich sicherlich gut um dich gekümmert...《

Sie grinste anzüglich und kam mir gefährlich nahe, weshalb ich eilig einen Schritt zurück ging.

》Gerade deswegen tat ich es nicht...wenn du jetzt die Freundlichkeit besitzen würdest mich in Ruhe zu lassen, damit ich die Konversation mit Nic und Sandro fortzuführen kann.《

Logos▪Engel der Vernuft  - LondroffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt