25.Kapitel

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Nervös zupfte ich an meinem rot-schwarz kariertem Hemd herum, welche ich über meinem schwarzen T-shirt trug.
Ich hatte versucht mein Outfit etwas cooler zu gestalten, indem ich mir eine schwarze, zerissene Jeans anzog, jedoch erzielte es nicht den gewünschten Effekt, sondern ließ mich einfach nur Mainstream wirken.
Ich legte mir eine schlichte Kette aus Metall um, ironischer Weise in Form eines Kreuzes.

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Oft hatte ich mir vor Augen geführt wie unwichtig das äußere doch sei und das die Menschen doch wahrlich verblödet waren, wo sie doch gerade auf so etwas irrelevantes, so viel wert legten.
Doch nun, nun konnte ich sie verstehen.
Ich konnte mich einfach nicht von meinem Spiegelbild lösen, immer wieder fand ich eine Haarsträhne, die nicht richtig lag, einen vermeintlichen Fleck auf meinem Oberteil oder andere Details die mich schrecklich aufregten.

Normalerweise hätten mich diese Markel wenig gestört, jedoch hatte ich meine Gründe, das es dieses mal anders war.
Ich würde heute zu einem Fest gehen, bei denen sich sicherlich einige extra herausputzen würden und ich wollte keinesfalls in der Masse untergehen oder negativ auffallen.
Nicht vor den anderen, sondern vor Sandro.
Ich wollte das er mich sah und nicht anderen Leute Blicke hinterherwarf, für die ich einiges geben würde.
Er sollte doch sehen, das ich vielleicht doch nicht ganz so arg hässlich war, auch wenn ich mich in diesem Moment so fühlte.
Abgemagert, blass, ordinär.

Ich hatte es von Anfang an vermutet, und nun bestätigte es sich:
Gefühle machten alles komplizierter und brachten Probleme mit sich.
Und dennoch genoss ich dieses Kribbeln im Bauch, das betörende Gefühl in meinen Fingerspitzen und die Wärme in meinem Oberkörper, die immer treue Begleiter meiner waren, sobald Sandro sich mir nährte.

Es machte wenig Sinn, das sah ich selber ein, aber vieles was ich in letzter Zeit tat war unlogisch,also kam es auf die eine Sache mehr oder weniger auch nicht an. Und wenn es sich nunmal richtig anfühlte, wieso sollte ich es dann nicht zumindest versuchen?

-

Mit großem Unbehagen und langsam Schritten blieb ich unentschlossen vor Sandros Haustür stehen.
Das Gebäude schien sich bedrohlich über mir aufzubauen, was wohl eher der Tatsache geschuldet war, dass mich mal wieder die Angst packte, und natürlich mein schlechtes Gewissen, welches mittlerweile ein Dauergast meiner Gefühlswelt zu sein schien.

Ich stand eine kurze Zeit einfach nur da, schaute auf das abgewetzte Klingelschild, auf dem leserlich "Gregori" stand, und überlegte vergebens, ob es nicht noch einen anderen Weg gäbe.

Jedoch kam ich auf kein Ergebnis, welches niemanden verletzten würde, also folgte ich Sandros Plan, ihm zu liebe.
Zaghaft drückte ich also die Klingel und wartete solange, bis mir Sandros Mutter mit einem freundlichen Lächeln die Tür öffnete.
An ihren lippenstiftresten, sowie dem kleinen, leichten, rötlichen Fleck oberhalb ihrer Lippe war deutlich zu erkennen, das wohl bereits ordentlich Rotwein getrunken wurde, und innerlich betete Ich, dass Sandro recht hatte und seine Mutter tatsächlich sehr empfindlich auf diese Art von Alkohol reagierte.

Ich vernahm laute Stimmen von drinnen und mutmaßte demnach das die Freunde von Sandros Eltern diese gut unterhalten würden.

》Ach hi Logo, komm doch rein.《

Begrüßte mich die Frau freundlich, so wie jedes mal wenn sie mich sah.
Ihr Lächeln machte es nur schwerer für mein gewissen, immerhin würde ich heute das Vertrauen von Sandros Eltern ziemlich in den Dreck ziehen, und das obwohl sich mich so offen und herzlich empfingen.
Trotzdessen betrat ich, nach außenhin seelenruhig, das Haus.

》Du weißt ja wo du Sandro findest...wenn Irgendwas ist, wir sind unten.《

Sie klopfte mir zweimal auf die Schulter und verschwand im Nachbarzimmer, wo vermutlich die anderen waren.
Mich sollte das gar nicht weiter kümmern, weshalb ich einfach Schnur stracks nach oben ging, zu Sandros Zimmer, vor dem ich allerdings halt machte.
Zuallererst klopfte ich an der Tür, immerhin hatte ich gelernt das man dies lieber vorher tun sollte.
Wobei es aus meiner Perspektive kein Fehler gewesen war, in gewisser Weise hatte es sich ja gelohnt...
Aber ich wollte keine unangenehme Stimmung und war erst recht kein Spanner.
Schnell verscheuchte ich die Erinnerung an Sandros nackten Körper und konzentrierte mich auf die Situation jetzt.

Ich war froh, das die Tür vor meiner Nase, in diesem Moment, enthusiastisch aufgerissen wurde, und mir ein strahlender Sandro entgegenblickte.

》Hi Logo, auch endlich Da!《

Sein fröhlicher Gesichtsausdruck veranlasste mich dazu sofort selber zu Lächeln.
Erst danach blickte ich an ihm herunter und musste feststellen, das auch er alles andere als schlecht aussah. Er trug hauptsächlich Nike-Sachen, die kombiniert allerdings sehr lässig aussahen.
Ich mochte was er trug, wobei ich vermutlich jede Klamotten toll fände, die er trug.

Seine Attraktivität übertrug sich beinahe auf die Klamotten.

Ein räuspern seinerseits brachte mich zurück in die Realität, und signalisierte mir, das er bemerkt hatte das ich ihn angestarrt hatte.
Wie hätte man es auch übersehen sollen, immerhin stand ich ja vor ihm, nicht weit entfernt.

Es war mir zwar etwas unangenehm, aber ich ging nicht weiter drauf ein, in der Hoffnung er würde es einfach als normal-freundschaftliche Gestik abtun.

Tatsächlich schwieg er und zog mich bloß mit in sein Zimmer.
Erwartungsvoll sah ich zu dem kleineren hinunter, dem man bereits ansehen konnte, wie hibbelig er zu sein schien.
Ein verschmitztes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht meines Schützlinge?

》Bereit?《

Fragte er schelmisch, da er die Antwort eigentlich schon längst wusste.
Immerhin hatte ich dem Plan, der erst jetzt wirklich los gehen würde, bereits zugestimmt.
Dennoch antwortete ich ihm:

》Jederzeit.《

Ähmmm...hi!
Ja, ich weiß dieses Kapitel kommt sehr spät, aber leider wurde ich unterbrochen, da ich mich um mein Minecraft-Projekt kümmern musste.
Ich hoffe ihr habt Verständnis und versteht das ich wegen Müdigkeit diese Lesenacht erstmal beende (Nach 5 Kapiteln)

Ich werde aber versuchen schnellstmöglichst bald wieder eine zu machen, denn es macht mich wirklich Spaß und fördert meine Geschichten(vor allem diese hier) enorm.

->Wenn Ich wieder wach bin lese ich Korrektur;)

Danke fürs dabei seien, und Tschuiii!

(Danke vor allem an die Kommentareschreiber, das motiviert extrem <3)

Cheerio💛

Logos▪Engel der Vernuft  - LondroffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt