2.Kapitel

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Nervös zupfte ich an dem Saum meinen Hoddies herrrum und ging dir Informationen über meinen Schützlinge in Gedanken nochmals durch. Ich konnte es mir nicht leisten Fehler zu machen, zu wichtig war mein "Beruf". Es hing von mir ab, wo die Seele eines Menschen nach dem Tod die Ewigkeit verbringen würden. Vermutlich wurde ich, als Engel der Vernunft, gerade deswegen für diese Aufgabe eingeteilt. Es war meine Bestimmung Logisch zu denken und vernünftig zu handeln.
Ein letzter Blick in den Spiegel und ich verließ mein Zimmer.
Mit einen mulmiegem Gefühl machte ich mich auf den Weg zu Petrus, der mich mithilfe des Wasserfalles auf die Erde bringen würde.
Bei diesem angekommen erwartete mich schon Gabriel, der mir aufmunternt auf die Schulter klopfte.
Trotz dieser durchaus netten Geste, entwickelte ich keine wirkliche Sympathie dem Erzengel gegenüber.
Gabriel hatte nämlich einiege Eigenschaften, die mir so gar nicht passten, wie seine herrschsüchtiege Art Beispielsweise.
Meine Gedanken unterdrückend begrüßte ich Gabriel und Petrus.

》Bist du bereit, Logos?《

Fragte mich letzterer. Ich bejahte seine Frage gespielt selbstbewusst.
Keiner durfte merken welch ein Sturm aus Verwirrung uns Angst in mir tobte.
Mit wackeligen Beinen stellte ich mich, mit dem Rücken zum Wasserfall, an den Abgrund.
Ich schloss wie immer meine Augen und entfaltete meine Flügel. Ein angenehmes prickeln breitete sich von meinem Rücken aus, welches wenig später meinen Gesamten Körper in Beschlag nahm. Ich musste nicht hinschauen um zu wissen das aus meinem Rücken nun Schneeweiße, prächtiege Flügel sprießten. Nach ein paar probeschlägen meiner Flügel, fühlte ich mich tatsächlich bereit.
Ein letzter Blick auf die Engelsstadt und ich ließ mich nach hinten fallen.

-

In Sturzflug steuerte ich auf die Erde zu, während der eisiege Wind an meinem Körper zerrte. Wenige Meter bevor ich aufgeprallt wäre, spannte ich meine Flügel auf und ließ mich langsam zu Boden gleiten. Leichtfüßig kam ich unten an.
Ich war nun schon seit einiger Zeit nicht mehr auf der Erde gewesen, doch ich hatte es nicht wirklich vermisst. Die Luft war verschmutzt, die Leute undiszipliniert und ignorant. Sie bemerkten nicht wie sie den Planeten, sich einbezogen, vernichteten.
Kopfschüttelnd sah ich mich um. Dieses mal war ich in einer dunklen Nebenstraße gelandet, die vollgemüllt mit Kartoongs, Plastiktüten und Essenresten war. Dem Geruch nach zur urteilen war dies wohl eher der Hinterhof eines Asiatischen Restaurantes.
Glücklicherweise war keine Menschenseele in der Nähe, doch trotzdessen ließ ich meine Flügel wieder verschwinden und versteckte meine leicht nassen Haare unter der Kapuze meines Schwarzen Hoddies, da es zu Regnen angefangen hatte.
Ich vergrub meine Hände in den Taschen meiner Jacke und schlenderte möglichst unauffällig aus der Gasse.
Ich sah mich um und widmete mich meiner ersten Aufgabe.
Ich musste meinen Schützling ausfindig machen.
Dies konnte manchmal sogar Tage dauern, doch als ausgebilderter Schutzengel ,hatte ich gelernt geduldig zu sein.
Als aller erstes sollte ich mich in der Stadt ein wenig umsehen, um mich zumindest halbwegs auszukennen in der Umgebung.
Ich brauchte mich jedoch nicht lange umsehen, um festzustellen, das ich in einer eher abgeschotteteren Gegend gelandet war. Die Häuser waren klein und etwas älter. Weder Toristen noch sonderlich viele andere Menschen waren zu sehen und Läden gab es hier auch keine.
Deshalb entschied ich mich zuallererst eine Bushaltestelle zu suchen, von der ich dann ,mithilfe eines Busses,ins Stadtinnere gelangen konnte.

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Nach einer dreiviertel Stunde stand ich tatsächlich an einer kleinen Bushaltestelle, nicht weit von meinem "Anfangspunkt" entfernt. Mit ein paar Schülern, aus irgendeiner Schule wartete ich auf den nächstem Bus, der vor wenigen Minuten hier ankommen sollte. Im Gegensatz zu den anderen Leuten, war ich dadurch keineswegs genervt oder gestresst. Immerhin wusste ich das ich genügend Zeit hatte, im Gegensatz zu Ihnen, die sich darüber nicht bewusst waren.

Interessiert sah ich hoch, als ich das erleichterte ausatmen einiger Schüler vernahm. Kurze Zeit später sah ich auch den Auslöser dafür. Es war der Bus der endlich um die Ecke bog.

Da der Bus bereits mit einigen Menschen gefüllt war, blieben mir und einigen anderen keine andere Möglichkeit, als zu stehen.
Ich hielt mich an keiner der Stangen Fest, da Engel ein besonders ausgeprägten gleichgewichtssinn hatten und ich dadurch keineswegs durch eine Bremsung oder Kurve umfallen würde.

Glücklicherweise, denn genau das passierte sogleich. Der Busfahrer bremste an einer Ampel apprupt ab und einige Leute gerieten es schwanken oder fielen beinahe um.
So auch ein Junge in meiner Nähe, der dadurch gegen meinen Oberkörper prallte.
Reflexartig hielt ich ihn an den Schultern Fest, damit er nicht wirklich noch hinfiel und sich verletzte.

Als der unbekannte peinlich berührt aufschaute konnte ich endlich mehr als nur seine braunen, verwuschelten Haare erkennen.
Doch was ich sah, ließ mich innerlich erschrocken zusammenzucken.
Nach außen hin ließ ich mir allerdings nichts anmerken, als mir die Grasgrünen Augen meines Schützlings, Sandro, entgegenblickten.

Gefesselt von diesem intensiven Grünton, wagte ich es nicht weg zuschauen.
Jedoch schien es ihm nicht anders zu gehen.
Wie erstarrt stand er, immer noch halb an mich gepresst und erwiederte den überraschten, intensiven Blick.
Kurzzeitig vergaß ich alles um mich herrum.
Ich wusste nicht ob ich überrascht, das ich meinen Schützling so schnell gefunden habe, fasziniert, weil mich Sandro gerade vollkommen in den Bann zog, oder erschrocken, weil er mich mit einem Blick aus dem Konzept bringen konnte, sein sollte.

Doch bevor ich mir darüber den Kopf zerbrechen konnte, wurde ich auch schon wieder aus den Gedanken gerissen, weil die Türen neben Sandro und mir aufsprangen.

Eilig löste ich meinen Griff und verließ, ebenso wie Sandro verwirrt den Bus.

Während letzterer sich bereits auf den Weg, wohin auch immer ,machte, sammelte ich mich erst einmal, ehe ich Sandro unauffällig folgte.

Immerhin hatte ich einen Plan, den ich befolgen musste.
Und dafür musste ich mich zusammenreißen und zuallererst Sandros Wohnort ausfindig machen.



Aloha Leude & Wilkommen zur Lesenacht!
Meine erste im übrigen...

Ich hoffe mal euch gefällt das Kapitel :)
Könnt ja mal in die Kommis schreiben wie ihr denkt wie es weitergeht, Ideen oder auch wünsche was ich noch weiterschreiben soll.

[Erstmal bleibe ich jedoch bei diesem Buch und auch "You Make me insane" kommt vermutlich noch dran ;)]

Cheerio <3



                                         |1008 Wörter|

Logos▪Engel der Vernuft  - LondroffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt