33.Kapitel

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Tatsächlich schien beinahe unsere gesamte Jahrgangsstufe, so wie einige der anderen Klassen, über unsere Beziehung bescheid zu wissen.
Ich hatte meinerseits überhaupt kein Problem damit, nur die Fragen, die einige stellten, waren teils merkwürdig.
Auch Sandro schien mit der Zeit sicherer zu werden und irgendwie gefiele es ihm sogar über uns zu reden.
Die Tatsache das er zu uns beiden stand, ließ mich praktisch dauergrinsen.
Ich konnte in diesem Moment nicht glücklicher sein.

》Was lachst du schon wieder?《

Fragte Sandro lächelnd und erregte damit abermals meine Aufmerksamkeit.

》Gibt es einen Grund dafür?《

Hakte er weiter nach und legte seinen Kopf leicht schief. Ich nickte leicht und deutete mit meinem Zeigefinger auf ihn:

》Ja, es gibt einen Grund.《

Er schmunzelte kopfschüttelnd und legte seine Arme um meinen Körper, um mich umarmen zu können.
Kaum hatte er sich an mich gedrückt, schaute er empor, um mir ins Gesicht sehen zu können.
Ich legte meine eine Hand an seine Rechte Wange und beugte mich zu ihm runter, ehe ich ihn einen kleinen, sanften Kuss geben konnte.
Mal wieder konnte ich nicht genug von diesem Gefühl von Geborgenheit, Freude, Erleichterung und vor allem Liebe bekommen.
Kaum hatten wir uns wieder voneinander gelöst, legte ich meine Lippen erneut auf seine. Sogleich kehrte das angenehme Kribbeln zurück, welches meinen gesamten Körper zu erwärmen schien.
Er jedoch löste sich nach kurzer Zeit eilig wieder und erklärte:

》Ich würd das ja wirklich liebend gern fortführen, aber leider muss ich mich beeilen zum Training zu kommen.《

Ein sehnsüchtige Seufzen verließ meinen Mund, ehe ich ein Lächeln aufsetzte:

》Ok...dann verschieben wir das auf später.《

Wir beide lösten unsere Hände und Arme von dem jewahls anderen und sahen uns noch kurz, tief in die Augen. Es passierte öfter das ich mich in seinem unheimlich niedlichen Blick verfing und einfach nicht wegschauen konnte.
Doch leider mussten wir uns, wie bereits gesagt, beeilen, weswegen mein gegenüber meine Hand ergriff und mich dann mit in Richtung Bus zog.

-

2,1/2 Stunden später befand sich Sandro immer noch auf dem Spielfeld und jagte, zusammen mit den anderen, dem Fußball hinterher. Ich konnte es schlecht leugnen, das mir langsam ziemlich langweilig wurde, doch ich blieb trotzdessen sitzen.
Ihm zuliebe und einfach weil ich ihn gerne sah. Wenn auch nur aus der Entfernung.

Nach einer weiteren Viertel Stunde, schienen die Spieler langsam zum Ende zu kommen, denn einer von ihnen schnappte sich den Ball, während die restlichen zu mir und somit zu ihrem trinken liefen. Dieses hatten sie nämlich auf der selben Bank abgestellt, auf der ich saß.
Als mein Freund nur noch wenige Schritte entfernt war, Stand ich auf und reichte ihm seine Flasche, lächelnd:

》Hast gut gespielt, Sandro.《

Er trank schmunzelnd einen kleinen Schluck, ehe er mich stirnrunzelnd ansah:

》Du kennst dich doch gar nicht mit Fußball aus, dachte ich...《

》Schon...aber ich gehe davon aus, dass du gut spielst.《

Ich schmunzelte leicht, während er grinsend seinen Kopf schüttelte.
Er wollte etwas erwiedern, als uns einer seiner Mitspieler ansprach:

》Hey Sandro, wen hast du da eigentlich wieder mitgebracht?《

Er sah uns beide neugierig an, ebenso wie die anderen Jungen.
Mein gegenüber sah mich unsicher an und legte seinen Kopf fragend zur seite. Ich wartete, ebenso wie die anderen darauf, dass er was sagte, jedoch vergebens. Schlussendlich ergriff ich deshalb die Initiative und räusperte mich kurz:

Logos▪Engel der Vernuft  - LondroffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt