Kapitel 27

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„Maus schau mal", rief ich Judy zu, als ich die Vorhänge des Fensters zur Seite zog. Sie kam angelaufen und staunte nicht schlecht was sie sah. „Wir schauen ja direkt auf das Tempodrom", stellte sie fest. „Ja! Wir können nun einfach aus unserem Hotelzimmer beobachten, wann die Jungs ankommen", scherzte ich, „Wie zwei Paparazzi's." „Hammer", gab sie von sich und dann mussten wir Beide lachten. Nachdem wir unser Zimmer genauestens inspiziert und unsere Sachen verstaut hatten, beschlossen wir uns etwas in Berlin umzuschauen. Wir liefen aus dem Hotel hinaus, stolperten über die Straße und standen vor dem Tempodrom Berlin. „Uhh, hier sehen wir die Jungs morgen" freute sich Judy. Wir liefen um das beeindruckende Gebäude um zu und zogen dann weiter in Richtung Potsdamer Platz, um etwas zu shoppen.

Am Abend aßen wir in einer kleinen Bar mit dem Namen Andy's Dinner Bar Hamburger und gönnten uns einen Cocktail. Wir fanden, dass der Name des Restaurants recht gut zu unserem Themenurlaub hier passte und außerdem war sie komplett im Amerikanischen Stil gebaut. Ich liebte einfach diese amerikanischen Dinner Restaurants. „Einmal der Cesar Chicken Burger", hörten wir den Kellner sagen. „Der ist für mich", sagte ich und bekam beim Anblick des riesigen Burgers große Augen. „Dann ist der BBQ Burger für sie?", fragte der Keller Judy. Diese nicke und schaute ebenfalls fasziniert auf den Berg aus Fleisch, Brot, Salat und Soße vor sich. „Das nennt man mal einen Burger!", freute diese sich und griff zum Besteck. „Guten", sagte ich und ließ es mir schmecken. Nach dem Essen tranken wir dann noch in aller Ruhe unseren Cocktail aus und schmiedeten Pläne für die Nacht. „Es ist 22 Uhr Baby, was machen wir nun?", fragte Judy mich. „Wir sind auf einem Freitagabend in Berlin, der Hauptstadt", witzelte ich, „Was macht man da wohl?" „PARTY!", antwortete Judy begeistert. Ich nickte und holte mein Handy heraus um zu schauen, wo man hier ein bisschen feiern gehen kann. Nachdem der Plan für die Nacht stand, bezahlten wie und gingen zurück zum Hotel. Dort hübschten wir uns etwas auf, zogen unsere Shopping-Beute von heute an und liefen in den E4 Club. Laut Google ist das einer der angesagtesten Nachtclubs hier in Berlin und er war von unserem Hotel nur drei Straßen entfernt. Also perfekt! So machten wir die Nacht zum Tag, gönnten uns ein paar alkoholische Getränke, lernten ein paar nette Leuten kennen und tanzten bis uns die Füße wehtaten.

Am nächsten Morgen weckte mich Judy liebevoll auf: „Guten Morgen du Schlafmütze." „Morgen", gab ich verschlafen von mir. „Es ist schon 10 Uhr, wenn wir noch Frühstücken wollen müssen wir uns echt beeilen", stöhnte sie. Wir lachten, hauten uns die Kissen um die Ohren und rollten uns schließlich aus dem Bett. Dann zogen wir uns schnell was über und liefen in den großen Speisesaal des Hotels. Auch hier spiegelte sich die moderne, aber trotzdem elegante und warme Atmosphäre wieder. „Gerade noch so geschafft", sagte eine Frau zu uns, als wir uns für einen Tisch, am bodentiefen Fenster, entschieden hatten. Wir setzten uns und sie goss uns Kaffee ein: „Bis 11:30 Uhr ist das Buffet." „Ach das reicht ja locker", lachte Judy „Wir haben noch ganze 15 min." Die Frau lächelte und verschwand dann wieder. „Dann mal schnell", stellte ich fest und so liefen wir zum reichlich gefüllten Buffet. Nachdem wir uns genug auf unseren Teller gebunkert hatten liefen wir zurück zu unserem Tisch und aßen in Ruhe. „Was machen wir noch bis zur Show heute Abend?" fragte Judy mich und schob sich eine Gabel voll mir Rührei in ihren Mund. „Hmm...", überlegte ich, „... gleich eine Runde joggen? Der Park ums Tempodrom herum soll herrlich sein." „Klingt gut. Dann kann ich mir ja noch ein paar Kalorien reinschieben", lachte sie und stopfte noch schnell eine nächste volle Gabel Rührei hinterher. Ich musste lachen und biss dann genüsslich in mein Brötchen.

Eine magische Begegnung - Gebrochenes VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt