Zweiunddreißig ◊ Harry

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Als wir zurück waren, checkten wir in unserem Hotel ein. Louis, Liam und Zayn hatten ihre Zimmer im 5 Stock. Niall und ich hatten unsere Zimmer einen Stock höher und das Beste war, dass unsere Zimmer genau nebeneinander lagen. „Kommst du nachher zu mir?“ flüsterte ich Niall zu und er nickte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte, doch ich redete mir dann ein, dass ich mir das nur einbildete.

In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich erst einmal um und legte ich mich dann auf mein Bett und wartete auf Niall. Bald klopfte es auch schon an der Tür. Ich sprang vom Bett auf und öffnete die Tür mit einem breiten Grinsen, welches mir allerdings sofort verging als ich sah wer vor der Tür stand.

„Was willst du hier?“ fragte ich sie und funkelte sie böse an. Ihre Augen waren rot. Sie schien geweint zu haben, doch das war mir im Moment egal. „Ich..ich brauche deine Hilfe.“ Meine Hilfe? Egal um was es ging, ihr würde ich sicher nicht helfen. Ich ließ sie trotz meiner Wut in mein Zimmer und schloss dann wieder die Tür, denn ich hatte wenig Bock, dass irgendwer unser Gespräch mitbekam. „Für was brauchst du meine Hilfe?“ „Ich hab einen Fehler gemacht. Ich hab gedacht, es wäre besser für uns beide, aber ich habe mich geirrt. Ich hätte nie Schluss machen dürfen.“ „Das fällt dir aber früh ein.“ „Bitte, Harry. Du musst mir helfen.“ Ob ihr wohl klar war, wie dreist das gerade war, was sie hier abzog. „Erstens muss ich überhaupt nichts und zweitens kann ich dir nicht helfen. Du hast es selbst verbockt, also musst du es auch selber wieder hinbekommen.“ „Jetzt sei doch nicht so stur Harry! Ohne deine Hilfe schaffe ich das nicht.“ „Nein, vergiss es.“ „Harry bitte. Es war ein Fehler und ich will es rückgängig machen.“ „Rückgängig machen? Wie stellst du dir das vor? Meinst du, du entschuldigst dich einfach und alles ist wieder beim Alten.“ „Nein. Ich weiß, dass es nicht so einfach ist. Genau darum brauche ich ja auch deine Hilfe. Auf dich wird er hören.“ Ich konnte wirklich nur auflachen. „Er ist mein bester Freund und du hast ihm das Herz gebrochen. Und du frägst mich ernsthaft nach Hilfe. Was erwartest du? Das ich etwa ein gutes Wort für dich bei ihm einlege.“ „Sowas in der Art wäre nicht schlecht.“ Ich schaute sie etwas fassungslos an. „Du spinnst wirklich. Du kannst doch nicht einfach so mit ihm Schluss machen ohne ihm einen Grund zu nennen und dann mich darum bitten, dir zu helfen ihn zurück zu bekommen, weil du plötzlich merkst, dass es ein Fehler war.“ „Harry.“ „Nichts Harry. Du hast Scheiße gebaut, also regele das auch selbst.“ „Harry, das geht nicht. Er wird mir niemals verzeihen.“ „Darüber hättest du vielleicht nachdenken sollen, bevor du mit ihm Schluss gemacht hast. Außerdem wenn er dir wirklich wichtig ist, dann würdest du auch um ihn kämpfen und nicht mich um Hilfe fragen.“ „Er ist mir wichtig.“ „Wirklich? Kommt irgendwie nicht so rüber.“ „Ich hab einen Fehler gemacht. Einen riesen Fehler. Aber das macht jeder doch mal und jeder hat eine zweite Chance verdient.“ Natürlich hatte sie Recht, aber helfen würde ich ihr trotzdem nicht. „Dann geh gefälligst selbst zu ihm und erklär es ihm.“ „Harry..“ weiter kam sie nicht, denn es klopfte an der Tür. Wahrscheinlich war es Niall. Ich ließ Eleanor stehen und ging zur Tür. „Hey.“ sagte ich lächelnd. Niall grinste und gab mir einen Kuss, denn ich sofort erwiderte. Er löste sich wieder von mir und das Grinsen in seinem Gesicht verschwand. Ich drehte mich um und sah den Grund dafür. Eleanor.

𝕤𝕥𝕣𝕠𝕟𝕘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt