Zweiundsechzig ◊ Harry

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Bevor ich anfange, wollte ich sagen das ihr Harry etwas missversteht. Klar er stimmt der Trennung zu, aber nur weil er halt wirklich total fertig ist und keine Ahnung mehr hat was er tun oder denken soll. Niall ging es ja auch nicht anders als Harry mit ihm Schluss gemacht. Ich dachte ich sage das mal weil ihr alle so schockiert wart über Harry Reaktion und vil hilft euch das ihn weng zu verstehen und natürlich auch das folgende kapitel. 

Oh und danke für 105k reads *-* ich hab mich so gefreut als die story die 100k marke geknackt hat und dann wurden es richtig extremsschnell (kam mir zumindest so vor :D) 105k reads

Und jetzt gehts los...

Niemand hatte mir gesagt das es so weh tut, wenn man die Person die man liebt, verliert. Es war als hätte mir gerade jemand mein Herz rausgerissen, wäre darauf rumgetrampelt und hätte es dann wieder zurück an seinen Platz getan. Die Welt schien plötzlich keine Farben mehr zu haben. Es fühlte sich etwa so an wie in meinem Traum, als ich dachte Niall wäre gestorben und ich hätte ihn für immer verloren. Jetzt hatte ich ihn für immer verloren und es war kein Traum. Warum musste ich auch so ein Idiot sein? Warum musste ich so viel Angst davor haben, mich zu outen? Wieso konnte ich nicht einfach so viel Mut haben, der Welt zu sagen ja verdammt ich bin schwul und ich stehe auch dazu? Warum konnte ich nicht einmal den Mut aufbringen es meiner Familie zu erzählen? Wieso war ich so ein verdammter Idiot und hatte das Beste was mir jemals passiert war, vertrieben? Tränen strömten inzwischen meine Wangen runter und ein Schluchzer entwich mir. Ich schloss meine Augen. Ich versuchte zu vergessen, was gerade passiert war. Ich versuchte nicht daran zu denken, was ich angerichtet hatte und was ich verloren hatte. Jemand nahm meine Hand und ich öffnete instinktiv meine Augen. Louis blickte mich mitfühlend an. Mehr Tränen schossen meine Wangen hinunter und Louis zog mich in seine Arme. Ich schluchzte in seine Schulter und er strich mir beruhigend über den Rücken. „Ist ja gut. Ist gut. Alles wird gut.“ flüsterte er mir zu. Ich stieß ihn von mir weg und schrie ihn an: „Nichts wird gut. Ich hab ihn verloren und ich werde ihn nie wieder zurückbekommen.“ Ich starrte wieder aus dem Fenster. Es regnete in Strömen. Es schien fast so als würde sich das Wetter meinen Gefühlen anpassen und ich hätte gerade nichts gegen etwas Sonnenschein. Langsam wurde mir klar, dass ich Louis angeschrien hatte und das obwohl er mir nur helfen wollte. „Tut mir leid.“ Ich drehte mein Gesicht zu ihm. „Ich wollte dich nicht anschreien.“ Die Tränen liefen immer noch meine Wangen hinunter und selbst Louis sanftes Lächeln konnte dies nicht ändern. „Ich weiß Harry.“ „Was soll ich machen Louis? Ich kann nicht ohne ihn leben. Und erst recht kann ich nicht ohne ihn  leben und ihn doch jeden Tag sehen.“ „Dann musst du wohl um ihn kämpfen.“ „Aber es gibt rein gar nichts, was wieder gut macht was ich getan habe.“ „Was genau hast du überhaupt getan?“ Er schaute mich fragend an und nach kurzem Zögern erzählte ich es ihm.

Eine Woche war vergangen seitdem Niall und ich uns getrennt hatten. Er war seit diesem Tag nicht mehr bei mir gewesen. Louis war jeden Tag da gewesen und meistens war Liam auch dabei gewesen. Zayn war auch fast jeden Tag gekommen und hin und wieder war auch Perrie dabei gewesen. Auch meine Mom und Gemma hatten mich besucht. Ich war wirklich froh gewesen, sie wieder mal zu sehen. Es war schön sie um mich zu haben. Irgendwie vertraut und heimisch. Heute konnte ich endlich aus dem Krankenhaus. Louis und Liam holten mich ab und brachten mich nach Hause. Als wir angekommen waren, bestand Louis darauf noch dazu bleiben auch wenn ich ihm bestimmt zehntausendmal gesagt hatte, dass es nicht nötig war. Liam hingegen ging gleich wieder und mir war klar dass er zu Niall ging. Was mir einerseits wehtat, weil er zu ihm konnte und ich nicht aber andererseits war ich auch froh, dass er für Niall da war und er nicht alleine sein musste.

𝕤𝕥𝕣𝕠𝕟𝕘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt