Dreiundfünfzig ◊ Harry

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Ich lief durch die Straßen und hatte schon längst den Überblick verloren, wo ich eigentlich war. Irgendwie würde ich schon zurückfinden, wenn ich das überhaupt wollte. Eigentlich wollte ich nicht zurück. Es klingt vielleicht verrückt und vielleicht ist es auch übertrieben, aber als ich dort im Krankenhaus sah und Liam, Louis und Zayn beobachtet hatte, da fühlte ich mich plötzlich so ungemocht. Ich fühlte mich fast schon gehasst. Vielleicht steigerte ich mich auch in etwas rein, aber ich hatte das Gefühl nicht willkommen zu sein und dieses Gefühl hielt an, denn immerhin lief ich jetzt alleine durch irgendwelche Straßen und niemand von den Dreien wäre auch nur auf die Idee gekommen mir nachzulaufen. Wenn sie überhaupt gemerkt haben, dass ich nicht mehr da war.

Ich hatte immer noch kein wirkliches Ziel. Ich wollte zu Niall. Ich wollte bei ihm sein. Ich wollte ihm sagen, wie leid mir alles tat und wie sehr ich bereute was ich zu ihm gesagt hatte. Ich wollte sein Lächeln vor mir sehen und ich wollte einfach nur spüren dass er da war. Doch zu ihm gab es nur einen Weg. Einen Weg, welchen ich noch nicht gehen durfte, nicht gehen konnte, weil ich es einfach nicht übers Herz brächte meine Familie zurückzulassen. Ich würde es nicht ertragen sie so traurig zu machen und so zu verletzten und auch den Jungs, auch wenn es ihnen wahrscheinlich egal war, wollte ich das nicht antun. Und außerdem würde ich es tun, würde ich Niall wiedersehen? Und wenn ich ihn wiedersehen würde, würde er überhaupt noch ein Wort mit mir reden wollen? Wahrscheinlich würde er es nicht. Realistischer war, dass er mir Vorwürfe machen würde, wie ich so etwas Dummes machen konnte und das ich einfach aufgegeben habe. Und er würde Recht damit haben. Es wäre dumm und ich habe schon genug dumme Sachen angestellt. Mein Beine begannen langsam an zu schmerzen, weshalb ich mich auf eine Bank setzte. Ich atmete tief durch und schaute mich um. Ich hatte wirklich keine Ahnung wo ich mich befand. Es war schon spät, jedoch war es trotzdem noch relativ hell. Ich starrte auf den Boden vor mir und dachte über alles nach. Ich hörte eine Stimme die meinen Namen sagte. Seine Stimme. Ich wusste dass sie nur in meinem Kopf existierte, doch sie klang so echt, dass es mir wieder Tränen in die Augen trieb. Ich hörte wieder seine Stimme, die meinen Namen sagte. Er klang traurig und verzweifelt. Ich schaute auf, blickte mir ein paarmal um und auf einmal sah ich ihn. Er stand auf der gegenüberliegenden Seite der Straße. Das konnte nicht sein. Er war tot. Er konnte nicht hier sein. Mein Gehirn musste mir einen Streich spielen. Er lächelte mich an. Ich starrte ihn nur an. Ich schloss meine Augen, versuchte die Hirngespinste zu verscheuchen, die gerade in meinem Kopf rumspuckten und versuchten mir einzureden, dass Niall hier war. „Harry.“ ertönte seine Stimme wieder, diesmal war sie klarer, lauter, näher. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Alles schien so real und doch war mir ganz genau klar, dass es das nicht wahr. Es war nicht real. Es war nicht echt und er war nicht hier. „Ich liebe dich.“ Ich spürte seine warmen Lippen auf meinen. Ich hielt meine Augen geschlossen, doch nicht mehr weil ich die Hirngespinste verscheuchen wollte, sondern weil ich Angst hatte, wenn ich meine Augen öffnete, würde alles vorbei sein. Und ich wollte nicht dass es vorbei ist. Seine Lippen entfernten sich wieder und ich schlug meine Augen auf. Nichts. Kein Mensch außer mir war hier. Jetzt wurde ich also auch schon verrückt.

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Hallöchen alle mein Schlümpfe (hoffe euch gefällt euer neuer name :D )
Also ich weiß ihr hasst mich voll wegen dem letzten kapitel aber ich sags nochmal nicht verzweifelen..es wird alles gut das verspreche ich euch ihr werdet schon noch sehen :)

Ich hatte dieses Kapitel schon geschrieben und wollte es jetzt schnell noch hochladen bevor ich nachher auf Martinimarkt mit meiner BF gehe..ich freu mich schon denn ich hab sie seit juli oder so nicht mehr gesehen..ist also ne ewigkeit her :D

Love u all meine Schlümpfe und hoffe ihr habt einen tollen tag <3

𝕤𝕥𝕣𝕠𝕟𝕘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt