𝕤𝕥𝕣𝕠𝕟𝕘

Neunzehn ◊ Niall

Ich wusste zwar, dass er es nicht so gemeint hatte, aber Louis Worte machten mir doch zu schaffen. Er machte sich nur Sorgen und wollte wissen was los war, dass konnte ich ja verstehen. Aber das er mir die Schuld gab, war einfach zu viel. Er konnte nicht wissen, dass es mir noch viel beschienener ging als Harry, aber trotzdem war ich irgendwie sauer, dass er überhaupt auf die Idee kam, ich würde Harry verletzten. Andererseits hätte ich auch niemals gedacht, dass mich Harry einmal so sehr verletzen würde. Ich hätte es allerdings auch niemals für möglich gehalten, dass ich mich in Harry verliebe. Wir waren jetzt schon so lange befreundet und nie hatte ich mehr gefühlt als Freundschaft. Und dann mit einem Mal war alles anders und plötzlich war ich mit drin in einen totalen Liebeschaos, das sich um mich herum drehte und windete und ich fand einfach keinen Ausweg daraus. Langsam glaube ich, dass es gar keinen gibt. Ich hatte mich zwar dafür entschieden Harry nicht so einfach aufzugeben, doch bis jetzt sah ich keinen Weg wie ich ihn für mich gewinnen konnte. Vielleicht war es auch eine blöde Idee. Nein, stopp hör auf damit Niall! Du wirst jetzt nicht wieder die Hoffnung verlieren, nur weil du gerade keinen Weg siehst. Du schaffst das, irgendwie schaffst du das. „Niall!“ hörte ich meinen Namen und drehte mich um. Liam kam auf mich zu gelaufen. „Alles okay bei dir?“ fragte er als er bei mir angekommen war. „Ja klar.“ „Sicher? Du siehst irgendwie fertig aus.“ „Ich hatte gerade eine Diskussion mit Louis, aber es ist alles wieder gut.“ meinte ich und Liam schaute mich überrascht an. „Denke ich.“ fügte ich noch leise hinzu, doch er hatte es trotzdem gehört und zog eine Augenbraue nach oben. „Denkst du?“ „Ja.“ „Wieso weißt du es nicht genau?“ „Ist doch egal. Ich werde später nochmal mit ihm reden. Wird schon wieder.“ log ich und setzte ein falsches Lächeln auf, um Liam zu beruhigen. Ich würde sicher nicht zu Louis gehen und mit ihm reden. Denn wenn Harry ihm alles erzählt hatte, würde er mich entweder total abstoßend finde, was ich weder denke noch hoffe, oder aber er hätte ein schlechtes Gewissen, weil er mir die Schuld gegeben hatte und dann würde er sowieso zu mir kommen um sich zu entschuldigen, was zwar unnötig wäre, weil ich ja nicht sauer auf ihn war, aber so wie ich Louis kannte, würde er es trotzdem tun. „Na schön. Kann ich dich alleine lassen? Ich muss wieder zu Zayn.“ meinte Liam plötzlich und ries mich aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn etwas fragend an. „Wieso das?“ „Bist du eifersüchtig oder was?“ fragte er grinsend und ich lachte. „Auf dich und Zayn? Ne sicher nicht.“ Er lachte. „Also wieso musst du so dringend zu Zayn?“ „Du hast doch selbst gesagt, wir leben uns auseinander. Naja ich hab vorher mit Zayn geredet über Perrie und so. Und ich denke er hat eingesehen, dass er nicht ständig nur mit ihr schreiben oder telefonieren kann, auch wenn er sie vermisst. Und jetzt wollen wir uns einen Film anschauen, damit er abgelenkt ist.“ Ein breites Lächeln lag auf seinem Gesicht. „Das ist toll.“ Er nickte. „Ich muss dann auch mal.“ sagte er dann und ging. „Liam.“ rief ich ihm hinterher und er drehte sich nochmal um. „Ja?“ Ich ging zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ich weiß auch nicht woher das kam, aber es musste einfach da sein. Er stand erst etwas überrascht da, legte dann aber auch seine Arme um mich. „Danke, Li. Für alles.“ sagte ich und spürte wie seine Mundwinkel nach oben wanderten. „Schon gut.“ „Ich hab dich lieb, Leeyum.“ Er lachte wieder. „Ich dich auch, Nialler.“ Es tat gut Liam zu umarmen. Es war fast so als wäre alles so wie früher, als hätte sich rein gar nichts geändert, auch wenn ich wusste, dass es nicht so war, es war irgendwie schön so zu tun als ob, zumindest für einen Moment.

Ich muss mal danke sagen. Ihr seid wirklich die Besten, ganz ehrlich. Eure Kommentare sind so süß. Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich jedes Mal freue wenn ich die lese *-* Ihr seid so toll :) Ich liebe euch meine Freaks <3