37. Kapitel

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Ich musste an meinen Traum denken. Davon habe ich Tyler noch nichts erzählen. Mein Handy klingelte immernoch und als Tyler mich komisch ansah, beschloss ich ranzugehen.

"Hallo?"

"Shereen, wo bist du? Ich mache mir große Sorgen um dich, du kannst doch nicht einfach so verschwinden. Wie wills du in New York deine Tochter finden. Du kommst sofort wieder zurück!"

Ich war so erleichtert die Stimme von meiner Mutter zu hören. Sie klang echt wütend, aber das machte mir in diesem Moment nichts aus, sondern ich war einfach nur glücklich, dass mein Traum nicht wahr wurde.

"Hörst du mich nicht? Ich rede mit dir, Shereen!"

Ich hatte völlig vergessen ihr zu antworten, weil ich wieder mal total in Gedanken versunken war.

"Nein. Es gibt kein Zurück mehr, es tut mir Leid, aber ich werde nicht kommen, bevor ich Almira nicht gefunden habe."

Da ich nichts mehr davon hören wollte, was sie mir noch zu sagen hatte legte ich einfach auf. Es war nicht nett von mir, aber sie verstehen mich einfach nicht. Ich mein, wie kann ich einfach so rumsitzen und nichts tun?

Tyler riss mich aus meinen Gedanken, als er mir an die Schulter fasste und mich an der Hand packte. Er zog mich mit hoch ins Zimmer. Als wir das Zimmer betraten, sah ich nur einen Doppelbett und sah Tyler fragend an.

"Da es hier so voll ist, gab es nur noch dieses Zimmer" er zwinkerte mich an.

Irgendwie fand ich das schön, aber ich will grad an nichts anderes denken, nur an Almira.

Tyler schmiss sich aufs Bett und ich sah mich im Zimmer um, obwohl es so klein war, fand ich es hier toll. Wenn man durch die Türe kommt, war direkt rechts das Bad. Dann lief man durch eine sehr kurze und etwas enge Flur und dann kam schon ein riesiges Doppelbett. Vor dem Bett hing eine Fernseher an der Wand und rechts neben dem Bett war eine Wandschrank. Und sonst war nichts da. Wie sagt man so schön: Es war klein, aber fein.

Tyler war mit seinem Handy beschäftigt, also ging ich ins Bad, um mich frisch zu machen. Ich sah schrecklich aus. So bin ich den ganzen Tag rumgelaufen bzw bin im Flugzeug gesessen? Schlimm!

Ich nahm aus meiner Tasche paar Abschminktücher raus und eischte damit mein Gesicht, bis das ganze Make-up ab war. Dann wusch ich mir das Gesicht enfach nur mit Wasser, diese Kühle tat einfach so gut.

Als ich zurück ins 'Zimmer' ging, lag Tyler nur noch in Boxershorts da.

"Tyler zieh dir gefälligst was an!" ich nahm seine Hose und schmiss es auf ihn. Er hat einen so tollen Körper, davon kann man ja nur träumen.

"Was denn? Mit ist voll warm okay! Außerdem, schau halt weg" dabei grinste er mich dreckig an und zwinkerte mir zu.

"Arsch!" ich musste jetzt auch lächeln.

Ich setzte mich zu ihn ans Bett und wir redet ein bisschen. Ich merkte, dass ich mich immer mehr in Tyler verliebt. Aber wir waren nur beste Freunde und das sollte vielleicht auch so bleiben. Er hat bestimmt keine Gefühle für mich.

Ich lag mich hin, weil ich Rückenschmerzen bekam nd Tyler legte sich zu mir. Wir sahen beide die Decke an bis sich Tyler zu mir drehte. Ich spürte, wie seine Blicke auf mir wanderten, aber ich hatte einfach nicht den Mut, ihm in die Augen zu schauen. Ich wusste in dem Moment nicht was ich tun sollte und drehte meinen Rücken zu ihm. So eine bescheuerte Idee! Wieso drehte ich mich nicht zu ihm? Ich wusste, er sah mich noch und plötzlich spürte ich seinen Arm auf mir. Er kam mir immer näher, sodass er mit seinem Körper ganz nah an meinem lag. Er legte seinen Arm um meine Hüfte und roch an meinen Haaren. Sollte ich mich zu ihm drehen? Ja! Ich drehte mich also ganz langsam um und er sah mir ganz tief in die Augen. Ich spürte was er vor hatte und dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln, er musste ebenso lächeln. Unsere Lippen waren sich so nah und dann passierte es. Er legte seine Lippen auf meine und ich schloss nur meine Augen und genoss diesen Moment. Ich spürte wie er auf mich ging und seine Küsse immer wilder und intensiver wurden.

In diesem Moment wurde mir eins klar: Ich liebe Tyler!

Der nächste Morgen..

Ich öffnete ganz langsam meine Augen und sah wie Tyler neben mir lag. Er hatte seinen Arm um mich. Mich riss eine laute Musik aus meinen Gedanken und erst jetzt realisierte ich, dass mein Handy klingelte.

"Hallo?" ich flüsterte fast schon, weil ich komischer Weise Halsschmerzen hatte.

"Shereen, ich muss mit dir reden. E-es tut mi-mir so L-leid, ich h-hätte es dir vorher sagen müssen." es war meine Mutter sie weinte.

"Was denn, Mama?"

"Es gibt da so Leute.. Ich glaube.."

"Mama? MAMA?"

Sie legte auf. Was für Leute? Spricht sie von den Leuten, von dene sie auch schon mit Jason geredet hat? Wieso hat sie aufgelegt?

Bitch - Ihre GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt